8. Kapitel: Outro

114 12 17
                                    

Plötzlich wanderte mein Blick zu Louis.

Ich schaute in seine Augen die trotz der dunkelheit ozeanblau strahlten. Sein Gesicht war so pe-fect aufeinander abgestimmt. Sein Kiefer war ausgeprägt, allerdings auch nicht zu stark. Seine dünnen Lippen waren zart Rosa. Seine Augen waren so schön geformt. Seine Wimpern waren echt lang, außerdem waren sie im dunklen Licht Rabenschwarz. Seine Haare waren leicht verstrubbelt wie immer. Am liebsten hätte ich einfach mit meinen Hände durch seine Haare gestrichen, sie sahen so seiden weich aus.

Ich hörte plötzlich Outro-Musik, hatte ich Louis so lange angestarrt? Ich bemerkte gar nicht, dass Louis zurück starrte. Plötzlich bemerkte was ich gerade machte. Ich wurde rot und schaute schnell weg. ich spürte wild gewordene Amok laufende Insekten in meinem Bauch rumfliegen.

"Ich schätze mal Gute Nacht" sagte Louis in einer etwas raueren Stimme als sonst. Die Insekten beschleunigten plötzlich auf 120 Kmh. Ich nickte. Er kam auf mich zu, ich wusste nicht was er vor hatte allerdings ließ ich es zu. Er umarmte mich und während er mich in seinen Armen  hielt flüsterte mir zu "Auch Schwul nh?". Seine Stimme war irgendwie weich, aber auch rau gleichzeitig. Ich spürte wie mein Gesicht rot wurde. Er ließ mich los und ging aus dem Zimmer, ins Nachbar-Zimmer. Ich stand immer noch sehr verwirrt und auch leicht geschockt mit roten Wangen auf der gleichen Stelle wo Louis mich umarmt hatte.

Nach einiger Zeit raffte ich mich allerdings wieder auf und zog meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Ich konnte allerdings erst Stunden später schlafen da mir immer noch Louis letzten Worte durch den Kopf schwirrten.

Am nächsten Tag wachte ich um 6:20 Uhr auf. Ich stand auf und ging ins Bad. Plötzlich spürte ich wieder einen Atem in meinem Nacken. Ich erschrak mich leicht, da ich vergessen hatte, dass Louis hier geschlafen hatte. „Na, gut geschlafen Hazza?". Ich spürte wieder wie mein Bauch kribbelte. „Ja und du Lou?" Ich wusste, dass dies ihn nicht kalt lässt. „Ja auch ganz gut, ich muss nur leider jetzt schonmal los. Ich putze bei mir meine Zähne und hole meinen Rucksack. Gehen wir zusammen zur Schule?" sagte Louis. Ich antwortete „Gerne, ich gehe aber generell etwas früher los...treffen wir uns um 7:20 vor unserer Haustür?" „Klar, Haz!" Wieso machte es mich nur so verrückt, wenn er mich Haz nannte?

Louis ging und ich machte mich zu Ende fertig. Ich ließ meine Haare lockig auf meine Schultern fallen. Mir fiel auf, dass sie mittlerweile echt lang waren. Hunger machte sich in meinem Bauch breit, deswegen ging ich runter. Mama war schon wieder gerade dabei rauszugehen. Sie muss echt viel arbeiten, aber mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt, dass ich sie echt selten sehe. Ich nahm Platz am Küchentresen. Ich schnappte mir meine Packung Cornflakes, schüttete sie in meine Frühstücksschüssel und gab darüber die Milch. Ich stand nochmal auf um mir einen Löffel zu holen.

Um 7:15 bemerkte ich, dass ich ja mit Louis zur Schule gehen wollte. Ich rannte schnell hoch schnappte meinen Rucksack, den ich gestern schon gepackt hatte. Mir fiel auf Louis hatte mir gar nicht den Grund genannt wieso er bei mir schlafen wollte. Naja, war jetzt auch egal. Ich beeilte mich und zog die Tür auf. Überraschender Weise saß Louis schon auf der Veranda. Als er mich bemerkte sprang er auf und lächelte mich sofort an, ich merkte aber sofort, dass er anscheinend geweint haben musste. Seine Augen waren leicht rot geschwollen. Ich wollte ihn nicht noch trauriger machen deswegen umarmte ich ihn einfach lange und fest. Wenn ich mich nicht verhört hatte habe ich sogar ein leises Schluchzen wahrgenommen.

Wir machten uns auf dem weg als er sich wieder ein wenig beruhigt hatte. An der Schule angekommen tauchte Niall plötzlich auf, einfach so aus dem nichts. Er lief neben uns her. Wir haben jetzt Physik. Am Spind angekommen packte ich mir schon die Bücher früh den heutigen Schultag ein. Ich war noch sehr müde.

Als wir bei Physik angekommen sind, schmiss ich meinen Rucksack auf den Boden. Louis und Niall stellten ihre daneben. Doch dann kam auch schon der Lehrer und wir gingen in den Raum.

"Heute werden wir uns mit den verschiedenen Arten der Wechselschaltungen befassen.." startete der Lehrer den Unterricht. In Physik. In Physik sitze ich in der dritten Reihe rechts neben mir saß Louis und links von mir Niall wir waren die einzigen in dieser Reihe.

Ich wär fast eingeschlafen, als Niall mich plötzlich stark durchschüttelte. Ich schrak auf guckte ihn verärgert an, er sagte "wir müssen jetzt eine Mind-Map erstellen...Zusammen!" Ich blickte um mich. "Du weißt nichtmals über was wir ne Mind-Map machen müssen, oder?" sagte nun auch Louis. Ich schämte mich leicht, ich versuchte leicht zu lächeln allerdings konnte man mir sehr gut ansehen, dass Louis recht hatte. "Wir müssen eine MM über Stromstärken machen" sagte nun Niall sichtlich genervt. Louis lächelte mich an, ich lächelte zurück, allerdings beugte er sich plötzlich zu mir und flüsterte mir ins Ohr, dass es auch okay für ihn sei wenn ich auch über den Unterricht nachdenke und nicht die ganze Zeit über ihn. Ich fühlte mich ertappt, ich versuchte es allerdings zu ignorieren. Ich versuchte außerdem meine Gänsehaut zu ignorieren die er mir bescherte.

From the "Oops" to the "Hi" [stopped]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt