2. Kapitel: Der neue

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Ich kam gerade in der Schule an als mir Niall schon auf den Rücken sprang und mich umarmte. Wir waren in derselben Klasse und saßen die Hälfte aller Schulstunden neben einander. Wenn es nach uns ginge würden wir in jedem Fach nebeneinander sitzen, aber natürlich sind da immer die Lehrer die selbst ein Sitzordnung machen oder eine zufällige Sitzordnung erstellen. Beispielsweise in Deutsch saß ich alleine in der vierten Reihe und Niall saß in der zweiten Reihe mit ein paar anderen Mädchen.

Niall begrüßte mich und fragte wieso ich schon so früh da war. Ich antwortete damit dass ich nicht wusste was ich noch tun sollte und langweile hatte. Ich stellte ihm die Frage, er antwortete, dass sein Vater ihn vor der Schule vorbeibrachte und deswegen schon früher kommen musste.

Als dann endlich die Schulglocke klingelte gingen Niall und ich zuerst zu unserem gemeinsamen Spind. In diesem war genug Platz für uns beide, deswegen haben wir ihn zusammen gemietet. Ich nahm schnell mein Deutsch und Latein Buch raus und legte meine Jacke in den Spind. Vor der Pause gingen wir meistens auch nochmal zum Spind.

Als Niall auch endlich sein ganzes Frühstück Buffet in den Spind gestellt hatte gingen wir los zum Deutsch-Raum. Vor dem Raum standen schon einige Mädchen der Klasse und vereinzelte Jungs die noch auf ihre Freunde warteten. Ich und Niall stellten unsere Rucksäcke ab und unterhielten uns. Plötzlich kamen wir auf den neuen Jungen zu sprechen, ich war schon sehr aufgeregt wie er so drauf ist.

Endlich kam die Lehrerin und schloss die Tür zum Raum auf, sie war davor noch im Lehrer-Raum und hatte ihre Unterlagen geholt. Es setzten sich schon alle hin, als der Lehrerin auffiel, dass sie vergessen hatte sich einen Tee zu machen, um genauer zu sein einen Kurkuma-Tee.

Niall stand auf und kam zu mir in die letzte Reihe, sodass wir nochmal quatschen konnten. Doch plötzlich wurde es still es hatte an der Tür geklopft eigentlich waren alle da. Doch plötzlich hörte man das Schloss, wie es sich aufschloss. Es war unsere Lehrerin. Ihr folgte ein etwas kleinerer Junge in unserem Alter, ich war mir ziemlich sicher, dass es unser neuer Mitschüler sein musste.

Mein Mund stand kurz leicht geöffnet, da seine Augen so ein schönes Blau hatten, schöner als das Blau von einem See mit einer hauchdünnen Eisschicht, noch schöner als von einem Eisvogel, noch schöner als ein Kristall. Plötzlich schaute er mir direkt in die Augen und ich musste schnell weggucken, erst jetzt realisierte ich dass ich meinen Mund leicht geöffnet hatte, ich schloss ihn schnell wieder und hörte endlich unserer Lehrerin zu.

„...das ist Louis Tomlinson, ihr habt wahrscheinlich schon mitbekommen, dass ihr einen neuen Mitschüler kriegt. Louis willst du dich einmal selbst vorstellen?" sagte unsere Lehrerin, währenddessen machte sie irgendwelche Gesten mit ihren Händen.
Louis sagte darauf „Hi, ich bin 17 , zeichne gerne, spiele Fußball und außerdem nehme ich Gesangsunterricht, da ich es liebe zu singen."
Einige Mädchen tuschelten, als sie plötzlich von der Lehrerin angeschrien werden dass sie bitte doch aufpassen sollen. Sie nickte kurz zu Louis und sagte „Du kannst dir einen Sitzplatz aussuchen!". Es waren mehrere Plätze frei, 3 neben mir, 1 neben der Oberzicke unserer Klasse und 1 neben einer sehr stillen Schülerin.

Ich ging davon aus, dass er sich neben die Oberzicke setzte, da sie den Schönheitsidealen entsprach und alle Jungs, außer mir, Kontakt zu ihr suchten, allerdings ließ sie nicht so leicht jemanden an sich ran. Ich war überrascht, dass er sich auf dem direkten Weg zu mir machte. Als er sich neben mich setzten wollte stolperte er leicht über meinen Rucksack den ich achtlos in den Gang geschmissen habe. Er sagte „Oops" ich sagte „Hi". Wir lächelten beide und schaute leicht gesenkt auf den Boden. Die anderen aus der Klasse haben sich schon längst wieder dem Unterricht zugewendet.
Als er neben mir saß und mir kurz zulächelte achtete auch ich wieder auf den Unterricht.

15 Minuten später

Die Lehrerin erklärte uns die nächste Partnerarbeit für die wir 2 Wochen Zeit haben. Sie sagte es würde zufällige Teams geben. Sie ging zum Computer tippte etwas in ihre Tastatur als viele Schüler*innen anfingen zu tuscheln. Ich drehte mich zu Louis, der sich anscheinend schon früher umgedreht hatte.

From the "Oops" to the "Hi" [stopped]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt