16. Kapitel 14

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Wir wollten gerade abhauen, als ich eine Stimme hörte, die ich am liebsten nie wieder gehört hätte. Janson. „Guten Abend. Hier spricht das Welt Katastrophen Department. Wir haben Sie komplett umstellt. Keine Sorge, Ihnen passiert nichts. Sie haben etwas in Ihrem Besitz, was WICKED gehört. Gebt sie uns zurück und Ihnen wird nichts geschehen. Jeder von Ihnen wird durch den Brand sterben. Die Hoffnung einer Rettung liegt in Ihren Händen.“ „Ok, gehen wir, gehen wir“, forderte Thomas uns auf und wir alle wollten gehen – ich natürlich von Aris gestützt – als mit einem Mal dieser Barkley vor uns auftauchte und mit einer Pistole auf uns zielte. Ähm, ja. Ok. Wir alle blieben stehen. „Ok, wir wollen keinen Ärger. Wir wollen nur hier raus“, ergriff Thomas das Wort. „Oh ja.“ Barkley hob ein Funkgerät. „Janson, ich hab sie. Ich bring sie runter. Nicht schießen. Na los, wir gehen.“ Keiner rührte sich. Ähm, Leute? Der hatte eine Waffe und wir bewegten uns nicht. „Ich sagte, wir gehen.“ Einen kurzen Augenblick rührte sich keiner, als Thomas plötzlich nach vorne sprang und versuchte Barkley die Waffe abzunehmen und ihn irgendwie zu besiegen. Minho, Newt und Bratpfanne unterstützten ihn dabei prächtig, aber es brachte nichts. Barkley drängte alle wieder zurück und zielte mit der Pistole genau auf Thomas. „Du kleiner Bastard.“ Ein Schuss ertönte und alle sahen erschrocken zu Thomas. Auch er selber. Irgendwie dumm. Hinter Barkley – der nun übrigens tot zu Boden fiel – stand Brenda. Sie hatte auf ihn geschossen, nicht er auf uns. „Ok, kommt schon, kommt schon. Wir gehen“, forderte sie uns auf und wir eilten ihr tatsächlich hinterher. Nach kurzer Zeit erklang plötzlich ein Lied. Was zum? Das wurde immer verrückter. Wir liefen wieder zu dem Raum, in dem wir beim ersten Aufeinandertreffen mit Jorge waren. Genau dort kam eben jener uns auch entgegen und forderte uns auf schneller zu sein. „Genau da raus.“ Jorge öffnete ein großes Fenster und ich erkannte erst, dass dort eine Seilbahn zu einem anderen Gebäude führte, als er die dafür vorgesehenen Gurte von der Decke zog. „Wollt ihr mich verarschen?“, hörte ich Bratpfanne sagen. Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen wollte. „Ihr Kids wollt zum rechten Arm? Ich führe euch zu ihm. Folgt mir!“ Mit diesen Worten ergriff Jorge einen der Gurte und flog zum anderen Gebäude. Na toll. „Ok, los. Kommt schon. Los.“ Minho ging als erster, dicht gefolgt von Newt, Bratpfanne und Teresa. Aris übergab mich kurzerhand Thomas und verschwand dann auch. „Ok, ok. Du als nächstes, Maila.“ Thomas half mir mich in die Schlinge zu setzen, damit mein Fuß nicht noch mehr strapaziert wurde. Dann gab er mir einen Schubs und ich hielt mich schnell fest. Der Wind flog durch meine Haare und neben mir blendete mich ein Licht. Trotzdem war es unglaublich. Ein unbeschreibliches Gefühl erfasste mich und ich hätte am liebsten laut aufgejauchzt. So musste sich Freiheit anfühlen. Doch leider kam das andere Gebäude schnell näher. Ich steuerte auf ein großes Loch zu. Dort standen schon Aris und Minho bereit. Die beiden fingen mich ab und stützen mich dann wieder. „Wo ist Thomas?“, wollte Newt wissen. „Und Brenda?“ „Sie waren eigentlich direkt hinter mir. Keine Ahnung wo die bleiben!“, entgegnete ich. Wir warteten, als mit einem Mal das Lied aufhörte und die ganze Halle in die Luft flog. „In Deckung!“, rief Jorge und wir alle warfen uns auf den Boden. Zum Glück erreichten uns nur wenige Trümmerteile und die, die bei uns ankamen, waren nicht groß genug um uns wirklich zu schaden. „Und was jetzt?“, wollte Bratpfanne wissen, nachdem wieder Ruhe eingekehrt war. „Brenda ist schlau, sie kennt das Gebäude in und auswendig. Sie und euer Freund haben es sicher geschafft. Wir gehen zu Marcus. Er weiß bestimmt, wo sich der rechte Arm versteckt. Brenda weiß das auch, sie wird dorthin gehen. Also treffen wir uns da“, erzählte Jorge. Ok, dann mal auf zu diesem Marcus.

Das Mädchen ohne GruppeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt