Me and my Millionaire 2

twenty

Wir liegen beide nebeneinander auf dem Teppich und starren die Wohnzimmerdecke an. Seit einiger Zeit beherrscht ein Schweigen den Raum. Keiner von uns weiß, wie es mit uns weitergehen soll. Es ist eine schreckliche Situation.

Ich drehe mich auf meine Seite und mustere seine Gesichtszüge. Geprägt von einer gewissen Gelassenheit und doch so angespannt. In ihm musste ein genauso großes Gefühlschaos herrschen, wie in mir. "Denkst du, du wirst mir jemals wieder so vertrauen können wie vorher?" Seine Frage überrumpelt mich. Darüber habe ich erstaunlicherweise bisher noch nicht nachgedacht.

Nachdem ich ihm nicht direkt antworte, dreht er seinen Kopf zu mir und blickt mir direkt in die Augen. "Ich denke schon, aber es wird ein steiniger Weg", gebe ich ehrlich zu und beiße mir nachdenklich auf die Lippen. Er nickt verstehend und dreht nun ebenfalls seinen Oberkörper zu mir herum. "Mary, ich bin bereit, zu warten. Zwischen uns ist eine so unglaublich innige Verbindung, so etwas findet man nicht zweimal im Leben."

Seine Hand wandert behutsam an meine Wange und streicht über die Konturen meines Gesichts. Ich schenke ihm ein warmes Lächeln. "Ich weiß. Es fühlt sich etwas wie Schicksal an", erinnere ich mich schmunzelnd an unsere erste Begegnung zurück. Er erwidert mein Lachen und rückt mit seinem Oberkörper näher an mich heran. Ich spüre seinen warmen Atem auf meinen Lippen und schließe glücklich meine Augen. Diese Intimität habe ich vermisst.

Nein, ich habe Dylan vermisst. Meine Hand legt sich wie von selbst an seinen Hals und keinen Atemzug später berühren sich unsere Lippen. Mein Herz explodiert vor Emotionen und ich spüre eine beruhigende Hitze in meinem Körper aufströmen. Dylan grinst in den Kuss hinein und kann sich ein Stöhnen nicht verkneifen. Er beißt mir spielerisch auf die Lippe und bringt mich zum Lachen.

Ich öffne meine Augenlider und blicke ihm tief in die Augen. "So verrückt, wie immer", hauche ich ihm verführerisch zu. Dylan scheint dies als eine Aufforderung zu verstehen und packt mich an den Hüften, um mich herumzuwirbeln. Er stützt sich auf seinen Unterarmen ab und grinst von oben auf mich herab. "Du machst mich verrückt", grinst er und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.

Mir jedoch reicht dieser kurze Kuss nicht aus und ich ziehe ihn zu mir herunter. Unsere Lippen treffen erneut aufeinander, nur diesmal mit mehr Leidenschaft. Wir verfallen in eine wilde Knutscherei und meine Hände ertasten  seinen Körper, als hätte ich ihn noch nie zuvor berührt. Mein rasendes Herz bestätigt mich darin, dass ich gerade alles richtig mache und Dylan und ich glücklich werden können.

Jedoch hält unser Moment nicht allzu lange an, denn wir werden schon bald von einem Handyklingeln unterbrochen. "Einfach nicht hinhören", nuschelt Dylan in den Kuss hinein und streift sich nebenbei sein Shirt ab. Kichernd schüttle ich meinen Kopf und tue es mit meinem Schlafshirt gleich. Als sein Blick meine nackte Brust trifft, verharrt er für einen Moment. Ich lege fragend meinen Kopf schief und ziehe an seinem Arm.

"Oh Gott, Mary. Ich habe doch fast vergessen, wie perfekt deine Brüste sind", sagt er gierig und überwältigt eine nach der anderen mit heißen Küssen. Meine Nippel verhärten sich vor Erregung und ich kann mir ein tiefes Stöhnen nicht verkneifen. Doch das Handyklingeln unterbricht uns erneut. "Verdammt", flucht Dylan und wendet sich von mir ab, um ranzugehen.

"Ja?", spricht er gereizt in den Hörer und ich richte mich neugierig etwas auf. Er schnaubt und schüttelt verärgert seinen Kopf. "Vergiss es, Alter." Ich habe ein ungutes Gefühl, wer am anderen Ende der Leitung spricht. "Ja, wo soll ich denn sein? Natürlich bin ich bei ihr", schnauzt er seinen Gesprächspartner an und ich erröte verlegen. Es wird wahrscheinlich Brian sein. Ich versuche ihm einen beruhigenden Blick zuzuwerfen, aber sein Ärger ist kaum aufzuhalten.

"Halte dich aus unseren Leben raus, anonsten vergesse ich meine Manieren!", verabschiedet er sich schlussendlich, legt auf und schmeißt sein Handy wütend in die Ecke des Raumes. Ich beiße mir nervös auf die Lippe und mustere ihn besorgt, wie er sich genervt durch die Haare fährt. "Er ist so unglaublich ignorant und denkt doch tatsächlich, dass ich noch mit ihm reden werde", macht er sich über Brian lustig und löst in mir ein unwohles Gefühl aus.

Ich fühle mich immer noch ein wenig zwischen den Fronten, als wäre es meine Schuld, dass diese Freundschaft ihr Ende gefunden hat. Er bemerkt meinen besorgten Blick und streicht mir liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht. "Mach dir bitte keinen Kopf, es ist besser so. Brian hat sich alles selbst zuzuschreiben. Das ist sein eigener Verdienst", sagt er etwas ruhiger und gibt mir schlussendlich einen Kuss auf die Stirn.

"Es fällt mir schwerer, als ich dachte. Vielleicht will ich auch einfach nicht wahrhaben, dass er diesen öffentlichen Skandal die ganze Zeit geplant hat." Dylan nickt verständnisvoll und lehnt seine Stirn gegen meine. "Alles, was jetzt zählt, sind du und ich, hörst du?", versucht er mich aufzumuntern. Ich nicke lächelnd und schenke seinen Lippen einen flüchtigen Schmatzer.

"Das kannst du aber besser", lacht er mich an und wackelt herausfordernd mit den Augenbrauen. Kichernd schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und drücke meine Lippen stürmisch auf seine. Wir machen dort weiter, wo wir unterbrochen wurden. Unsere Lippen verschmelzen miteinander und meine Hände fahren seinen Körper entlang. Dylan knetet meine Brüste lüstern und knurrt hungrig in meine Halskuhle. Ich entledige mich meiner Hose und mache mich kurze Zeit später an seiner zu schaffen.

Doch er stoppt mich mit seiner Hand und erregt meine Aufmerksamkeit. Seine dunklen Pupillen mustern mich intensiv und er leckt sich verlangend über seine Lippen. "Bist du dir sicher, Baby?" Seine Frage löst ein Lächeln auf meinem Gesicht aus und ich küsse ihn bestätigend. Er ist ein wahrer Gentleman, viel zu gut erzogen "Ich will dich, nur dich", flüstere ich ergriffen und entledige ihn seiner Hose.

Vielen Dank, dass ihr bis hierhin gekommen seid :)

Die Geschichte von Mary und Dylan hat schon viele Höhen und Tiefen erlebt. Ich bin mir jedoch aktuell nicht ganz sicher, ob es für die beiden noch viel spannendes zu erleben gibt.

Teilt mir gerne eure Meinung mit :)