<<Kapitel 3>>

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Akono lag etwa einen Meter neben Niara auf dem Boden und musterte sie. Sie fühlte sich augenblicklich unwohl, der stechende Blick bohrte sich durch ihre Haut und schien nicht das kleinste Detail zu übersehen. Sie blieb stumm und reagierte nicht auf Akonos Frage. Er dachte jedoch nicht im Traum daran, sich damit zufrieden zu geben. Akono hakte noch ein weiteres mal nach und Niara gab sich geschlagen. „Ich habe an meine Eltern gedacht". Zuerst schien Akono es nicht ganz zu begreifen, doch nach einigen Sekunden schien auch er sich an die Geschichte ihrer Eltern zu erinnern. Sie richtete ihren Blick wieder in die Ferne. Weiter entfernt konnte sie eine Gruppe Zebras ausmachen, welche gemütlich die Grashalme abgrasten. Wie aus dem nichts verspürte Niara einen unglaublichen Durst. Also beschloss sie, an dem nahegelegenen Wasserloch etwas zu trinken. Sie erhob sich und lief zielstrebig auf den Weg zu, welcher sie von dem Berg auf dem sie lebten hinab führen würde. Die Blicke die ihr hinterher schauten konnte sie deutlich spüren, doch ein Blick spürte sie deutlich heraus. Dieser Blick welche sich ein paar Augenblicke zuvor noch durch ihr Fell gebohrt hatte, Akonos Blick. 

 Als sie ausser Sichtweite der anderen Löwen war, entspannte sie sich wieder.  Ihre Beine fingen sich mit der Zeit an, immer schneller zu bewegen. Bis sie schlussendlich nur so über die Savanne jagte. Der Wind welche durch ihr Fell wehte war angenehm kühl, sie schloss kurzerhand die Augen um das Gefühl noch einmal  zu geniessen. Bevor sie die Augen öffnete und ihr Tempo sich verlangsamte.  Das Wasserloch war noch gute 50 Meter von ihr entfernt,  Niara beschloss jedoch diesen Weg gemächlich zurückzulegen. Die Anspannung welche von den anderen Tieren am oder in der Nähe des Wasserloches ausging, schien einen fast zu erdrücken. Als Niara denn Rand des Wasserlochs erreichte, machten ihr sofort alle Tiere Platz und brachten schnell Sicherheitsabstand zwischen sich und die Löwin. Niara verdrehte daraufhin die Augen. Sie senkte ihren Kopf, um das Wasser in ihren Mund befördern zu können. Ihre Sinne liefen auf Hochtouren, schliesslich konnte der Löwe, der sie und Zahai angegriffen hatte jederzeit zurückkehren. Nachdem sie ihren Durst weitestgehend gestillt hatte, schlich sich das Gefühl, welches ihr seit dem verlassen ihres Rudels auf Schritt und Tritt folgte wieder an die Oberfläche. Keinen Moment zu spät, den ein Knacken welches nur von ihrem Verfolger stammen konnte verriet seine Position. Ohne zu zögern warf Niara sich auf den vermeintlichen Feind. Ihre Augen musterten die Löwin unter ihr jetzt genauer und erkannten um wen es sich handelte. Sie ging sofort von ihr herunter und ein gemurmeltes „Entschuldigung" verliessen ihren Mund. Zahai welche mittlerweile aufgestanden war lachte nur „Deine Ohren sind wirklich hervorragend das muss ich dir lassen". Auch auf Niaras Gesicht schlich sich nun ein Lächeln, doch die Verwirrung machte sich nun breit. „Warum bist du mir eigentlich überhaupt gefolgt Zahai?" „Shaquan hat mir aufgetragen dich nicht aus den Augen zu lassen, er machte sich Sorgen falls sich der Vorfall letzte Nacht wiederholen sollte".Die junge Löwin nickte nur als Antwort. „Wir sollten uns auf den Weg zum Rudel machen".  Niara übernahm die Führung. In gemächlichem Tempo schritten die zwei Löwinnen durch die hohen Grashalme der Savanne, in der Ferne konnte man schon die ihres Schlafplatzes sehen. Als die Sonne schon fast untergegangen war erhöhten die beiden Freundinnen ihr Tempo. 

Beim Rudel angekommen legte sich Niara an ihren gewohnten Platz. Die Strapazen der letzten Nacht, schienen wohl doch mehr an ihren Kräften gezehrt zu haben als angenommen. Sie schloss ihre Augen und atmete noch einmal  den Duft der Natur ein, ehe sich ihr Verstand ins Traumland verabschiedete. Akono welcher noch wach war, musterte die Junge Löwin welche friedlich schlief. Ihre Gesichtszüge waren entspannt und ihr Atem ging gleichmässig. Dann wendete auch er seinen Blick ab und machte es sich bequem.


Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Lasst doch gerne eine Bewertung da. Ich wünsche euch allen nur das beste in diesen schweren Zeiten. Hoffen wir das dieser Krieg der letzte sein wird und wir in Zukunft alle zusammen friedlich leben können. Meine Gedanken gelten allen Ukrainern welche sich in dieser Situation befinden. Ich hoffe das ihr schon bald wieder zurück in euer Land kehren könnt.

LG

The Laws of NatureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt