<<Kapitel 17>>

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Die Sonne, welche gerade den Mond von seiner alltäglichen ablöste, liess die Savanne in den verschiedensten Farben aufleuchten. Einen Sonnenaufgang den man nichts entgegensetzen konnte, überall leuchtete es die Grün, Gelb und Brauntöne wichen einem atemberaubenden Zusammenspiel von rötlichen und orangenen Tönen. Niara vergass für kurze Zeit zu atmen, obwohl sie schon viele Sonnenaufgänge erlebt hatte noch nie war einer so schön und faszinierend gewesen. Aber wer wusste ob dieser Moment wirklich so schön war oder ob die Erinnerungen an einen gewissen Löwen einfach alles schöner machte als es eigentlich war. In dem Moment spielte es keine Rolle, Niara wäre am liebsten in die Knie gegangen denn die Macht die ihr täglicher Beschützer, der ihnen Licht und Wärme spendete,  zu diesem Zeitpunkt ausstrahlte war unvorstellbar. Niara wurde klar, dass nie irgendein Lebewesen die Kraft der Natur besiegen konnte. Auch wenn man denken würde der Löwe, Elefant, Krokodile oder Giraffen wären die Herrscher der Savanne, doch niemand konnte es mit der Natur aufnehmen. Nichtmal der berüchtigte Mörder den alle immer nur Mensch nannten. Schon ihre Mutter hatte ihr von ihrer Macht erzählt, die sie für grausame Dinge missbrauchten. Abgeschlachtete Tiere nur für den Ruhm, obwohl es nicht Ruhmvoll sondern Grausam ist. Eine der Geschichten die Niara immer erzählt wurde, war die des nördlichen Breitmaul Nashorns, nur noch zwei Weibchen rief sich Niara in Erinnerung. Wie konnte ein Wesen so grausam sein und eine Tierart bis auf zwei Weibchen ausrotten? Bis jetzt hatte sie nur einmal Menschen gesehen, wie sie in ihren komischen Kästen so schnell wie der Blitz durch die Savanne gedüst sind, immer in der Hand diese komischen Stöcke mit denen sie tödliche Steine verschiessen. Der Löwin war aber klar, so mächtig auch die Menschen sind, die Natur wird sich alles zurückholen und die Menschen werden es nicht verhindern können. Die Menschen sind viel zu sehr damit beschäftigt, sich gegenseitig auszulöschen. Gedankenverloren trottete Niara zurück in die Höhle, und legte sich erneut hin. Trotz der Tatsache, dass sie gerade erst geschlafen hatte schloss sie die Augen. Die Löwin war jedoch nicht der Meinung noch einmal schlafen zu müssen, stattdessen rief sie sich ihren geliebten Löwen in Erinnerungen und den Erfolg ihres Planes. Sie hatte jetzt schon zweimal die Regeln gebrochen. War es das wert? Die Schuldgefühle und Zweifel kamen wieder zurück. Unruhig wälzte Niara sich umher, eine angenehme Position suchend, in der auch die Schuldgefühle nachlassen würden. Nach etlichen Minuten die sich wie Stunden angefühlt hatten, wurde sie angestupst. Von der unerwarteten und plötzlichen Berührung sprang Niara auf die Beine, und ging in Abwehrhaltung. Grinsend stand ihre Freundin Zahai vor ihr, Laini hatte sich an das Bein ihrer Mutter geklammert. Niara's musste bei diesem Anblick ebenfalls grinsen. „Kommst du mit ans Wasserloch?", fragte Zahai sie, Niara nickte „Klar! Ich kann sowieso nicht mehr schlafen." Also machten sich die zwei Löwinnen mit Laini im Schlepptau auf den Weg zur Wasserstelle. Sehnsüchtig, schaute Niara Laini zu. Die Löwin vermisste ihre Kindheit, in der sie auch so sorglos sein konnte, einfach das Leben hatte geniessen können. 

Hi, vielleicht ist euch im ersten Teil des Kapitels aufgefallen, dass ich sehr viel schlechtes über den Mensch gesagt habe. Das war Absicht. Ich möchte damit den ein oder anderen zum Nachdenken anregen. Der Mensch denkt darüber nach auf dem Mars oder anderen Planeten zu leben, aber das Paradies welches wir schon haben will er nicht schützen. Wenn wir unseren blauen Planet schützen und retten, müssen wir nie auf einem roten Staubplaneten leben. Leider ist der Mensch erst in der Lage seinen Fehler zu begreifen, wenn er ihn schon gemacht hat, nichtmal dies kann jeder Mensch. Sieht man ja gerade zurzeit, da hat jemand nicht aus der Geschichte gelernt. Alles, jede Pflanze, jedes Tier, jeden Stein, jeden Quadratmeter will der Mensch besitzen. Mit Gewalt reisst er alles an sich was er will, ohne Rücksicht auf Tiere oder andere Menschen. Das Geld gewinnt, und wer das nicht hat muss dem der es hat Platz machen und das ist eine unmenschliche Logik. Unser Gehirn hat eine hohe Intelligenz, leider sind die meisten Menschen aber einfach zu dumm, um davon Gebrauch zu machen. Krieg bringt nur Leid, in einem Krieg existiert keine Ehre und Ruhm beide Seiten nehmen Menschenleben. Ich empfehle euch mal auf Youtube beim guten Robert Marc Lehmann - Mission Erde vorbeizuschauen. Nehmt euch ein Beispiel an ihm, denn das sind die wahren Helden unserer Welt.

LG

The Laws of NatureWo Geschichten leben. Entdecke jetzt