Die Dunkelheit um die mutige Löwin war dunkler als die dunkelste Nacht ihres Lebens. Und von diesen Nächten gab es viele in der Savanne. Niara war verwirrt „Wo bin ich?" flüsterte sie in die Dunkelheit, in der Hoffnung jemand würde etwas erwidern. Doch wie erwartet blieb eine Antwort aus, die Stille verschlang die Junge Löwin erneut. Doch dann, eine Stimme welche ihr so vertraut vorkam zerriss die Stille. Sie schlug ihre Augen schlagartig auf. Kaum hatte sie die Augen geöffnet, musste Niara sie auch schon wieder schliessen. An die Helligkeit in welche ihre Umgebung getaucht war, mussten sich ihre Augen erstmal gewöhnen. Dann, als sie die Augen erneut öffnete, sah sie auch den Körper zu der vorherigen Stimme. „Zahai" krächzte sie ihr Hals fühlte sich trocken und kratzig an. Zahai kam auf sie zugeeilt und stupste sie zur Begrüssung mit ihrer Nase an. Niara setzte sich mit ihrer zurückgewonnenen Kraft auf und schaute sich kurz um. Anscheinend waren sie immer noch an der selben Stelle an der sie bewusstlos geworden war. „Wie gehts dir Niara?" fragte die Löwin vor ihr mit sorgenvoller Stimme, „Mir gehts gut". Die junge Löwin wollte keine Schwäche zeigen, also tat sie so als sei alles in Ordnung. „Komm Niara wir müssen zurück zum Rudel. Und danke" Niara nickte nur und erwiderte „Du musst dich nicht bedanken, das macht man so in einem Rudel". Zahai lächelte ihr zu. „Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, du hast schliesslich dein Leben riskiert um mir zu helfen." Niara lächelte zurück und konzentrierte sich wieder auf den Weg. Der Felsen welche das Zuhause des Rudels bildete, wurde mit jedem Schritt den sie machten grösser. „Niara wenn wir wieder beim Rudel sind, solltest du dich um deine Wunden kümmern, nicht das sie sich noch infizieren."
Als sie endlich bei den restlichen Rudelmitgliedern angekommen sind, wurden sie auch schon von den Löwinnen begrüsst während sich Shaquan und Akono zurückhielten. „Niara, Zahai was ist mit euch passiert, ihr seit ja mit Wunden übersäht" fragte uns Yemaya. Niara erwiderte daraufhin möglichst gelassen „Wir wurden angegriffen, wahrscheinlich von einem fremden Löwen". Als sie diesen Satz geäussert hatte, richtete sich Shaquan auch schon auf und trottete angespannt auf sie zu. Shaquans Muskeln waren zum zerreissen gespannt. Schliesslich hatte sich ein Männlicher Löwe an seine Löwinnen herangewagt. Das gefiel dem Rudelführer garnicht. Woher er weiss das es ein Männlicher war. Keine Löwin würde gegen zwei solch gute Kämpferinnen im Kampf bestehen. Um zu gewinnen wären mindesten 2 nötig, welche beide sehr gute Kämpferinnen sein mussten. Ein Männlicher Löwe hingegen könnte es leicht mit den beiden aufnehmen. Zahai begann zu sprechen, „Wir wurden überrascht, der Feind hat sich auf mich gestürzt und mich bewusstlos geschlagen. Niara hat sich schützend über mich gestellt und mich verteidigt. Schliesslich hat sie ihn in die Flucht geschlagen." Jetzt waren alle Augen auf Niara gerichtet, die geübten Jägerinnen warfen ihr Anerkennende Blicke zu. Niara jedoch tat diese mit einem einfachen Tatzen Winken ab. Sanura ergriff das Wort eine Löwin der Mittleren Generation „Ich glaube ich spreche im Namen aller Löwen hier, dass du Niara sehr grossen Mut und Stärke bewiesen hast. Wir danken dir das du Zahai gerettet hast." Azuka nickte dazu und bestätigte somit das Wort ihrer Schwester. Als die Rudelmitglieder langsam wieder auf ihre Plätze zurückkehrten. Drückte Zahai nochmals zum dank ihre Nase gegen Niaras und ging dann selbst zu ihrem Platz, an welchem ihre Tochter Laini schon auf sie wartete. Niara hingegen legte sich nahe des Eingangs in den Schatten und fing an ihre Wunden sauber zu lecken, um eine Infektion ihrer Wunden zu verhindern. Denn eine infizierte Wunde kann den Tod für ein Tier der Savanne bedeuten. Niara spürte wie sich jemand neben sie legte es war Shaquan. „Kannst du mir sagen wie der Eindringling aussah Niara? Ich werde ihn büssen lassen, für das was er zwei meiner Löwinnen angetan hat." Niara schüttelte den Kopf „Man konnte nur seine Umrisse erkennen sonst nichts, ich weiss ja nichtmal ob es ein Löwe war." erwiderte Niara ihrem Anführer. Dieser nickte verständnisvoll und kehrte wieder auf seinen ehemaligen Platz zurück. Niara verstand sich nicht sehr gut mit Shaquan. Für sie war er nur ein Männlicher Löwe welcher ihren Vater vertrieben hatte, um seinen Platz einzunehmen und seine Gene zu vererben. Niara hatte eine gute Bindung zu ihren Eltern. Doch ihr Vater war gegangen, ohne sich dem Kampf zu stellen. Shaquan war zwar auch nichtmehr der Jüngste gewesen, als er das Rudel übernahm doch er war kräftig und entschlossen. Ihr Vater hätte den Kampf wahrscheinlich mit seinem Leben bezahlt. Sie vermisste ihn doch sie wollte keine Schwäche zeigen. Doch ihre Gedanken schweiften zu ihrer Mutter hinüber. Ihre Mutter ist vor etwa 6 Monaten bei der Jagd auf einen Büffel schwer verletzt worden. Diese Jagd hatte sie mit ihrem Leben bezahlt gehabt. Niara erinnerte sich noch gut an den Tag, an dem ihre Mutter die Augen für immer schloss. Als sie daran dachte, kamen kleine Tränen aus ihren Augen. Welche sie jedoch schnell wegblinzelte. Ihre Mutter war immer ihr grosses Vorbild gewesen, das einzige was sie wollte war die Anerkennung ihrer Mutter. Ein Körper legte sich etwa einen halben Meter von ihr entfernt auf den Boden. „Woran denkst du?" fragte die dazugehörige Stimme.
Das Zweite Kapitel ist fertig, ich hoffe es hat euch gefallen. Lasst doch gern ein Feedback in den Kommis da.
LG
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The Laws of Nature
FantasyIn dieser Geschichte, geht es um ein Löwenrudel welches Tag für Tag ums Überleben kämpfen muss. Die Savanne welche ihr Revier bildet ist immer reich an Nahrung doch in der Trockenzeit wirkt es wie eine andere Welt. In dieser Geschichte geht es um ei...