<<Kapitel 20>>

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Der Wind strich durch ihr Fell, das unangenehme Gefühl, das sie gerade eben noch verspürt hatte war verschwunden. Sie segelte durch die kühle Luft, während der Mond in einem hellen Weiss strahlte so als wollte er jedem sagen „Hallo, hier bin ich", Die Berge am Horizont sahen gefährlich aus und der Mond verlieh ihnen etwas mysteriöses. Der Idyllische Moment ging zu Ende, als sie ihre Krallen im Körper des Gnus versenkte. Ein vor schmerzen nur so triefender Ruf entging ihrer Beute, Niara tat es leid das sie das Tier töten muss, doch warum tat es das? Bei bestem Willen konnte sie sich ihr plötzlich merkwürdiges Verhalten nicht erklären. Sie hatte schon viele Leben genommen, warum fiel es ihr also so schwer. Für die Löwin ist ein anderes Lebewesen meist nur Beute, nicht mehr und nicht weniger, doch sollte es so sein. Langsam, veränderte sich ihr Blickwinkel und das hatte sicher eine guten Grund. Plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen, sie verlor kurzzeitig den Halt fing sich aber wieder als sich ihre Sicht wieder normalisierte. Mit der Kraft und dem Geweicht jedes einzelnen Muskels, jeder einzelnen Zelle, riss sie das Gnu zu Boden und besiegelte somit sein Schicksal. Mit der Präzision und Schnelligkeit, einer Königin der Savanne würdig, verbiss sich Niara im Hals des Gnus. Der Todeskampf des Gnus fand sein Ende schliesslich in einer für Löwen typischen Methode zur Erlegung der Beute, der Erstickung der Beute durch den Kehlbiss. Die anderen Löwinnen trafen nach kurzer Zeit ebenfalls ein, das Gnu welches den Kampf ums Überleben längst verloren hatte, wurde von Yemaya und Sanura gepackt und Richtung Zuhause gezerrt. Niara trottete hinterher und konnte sich während dem Weg in den Glückwünschen der anderen Löwinnen sonnen. Bei ihrem Zuhause angekommen, wartete Sekou schon ungeduldig auf seine Beute. Er ist der Rudelführer also würde er zuerst von der Beute fressen. Die Löwinnen waren überrascht als er sie dazu aufforderte mit ihm gemeinsam zu Essen. Niara schlang das Fleisch nur so in sich hinein. Schnell waren von dem Gnu nur noch die Knochen übrig und die Löwen begaben sich auf ihren Platz um zu schlafen. Niara bemerkte immer wieder wie ein gewisser Rudelführer seinen Blick über sie schweifen liess. Die junge Löwin fühlte sich unwohl in ihrer Haut und wand sich unter seinem Blick. Als sie es schliesslich nicht mehr aushielt und Sekou auch keine Anstalten machte seinen Blick abzuwenden, erhob sie sich und verliess die Höhle vor der sie sich dann wieder nieder liess. Hier unter dem Sternenhimmel war sie sicher vor seinem Blick, das komische Gefühl seines Blickes verschwand und Niara fiel in einen tiefen Schlaf. Am nächsten Morgen wurde Niara von einer herumtollenden Laini geweckt. Mit einem Knurren kommunizierte sie Laini das sie noch schlafen wollte, aber es gibt eine Sache die Jungtiere nie machen und das sind Befehle ausführen. Als Niara erkannt hatte das Laini nicht aufgeben würde bevor sie wach war, öffnete sie murrend die Augen und erhob sich vom steinigen Boden. „Manchmal bist du echt nervig", knurrte Niara zu Laini hinüber, die sich schon der nächsten Löwin zugewandt hatte. Laini antwortete darauf nur „Sei froh das ich euch wecke, sonst würdet ihr doch nichtmal zum Jagen aufstehen, dazu will ich das ihr mit mir spielt denn mir ist langweilig", daraufhin wusste Niara nicht was sie sagen sollte. Die junge Löwin war sich sicher das Laini vielleicht sogar recht haben könnte, denn Löwen schliefen sehr viel. Niara begab sich wieder in die Höhle, da dort die Luft kühler war als die langsam heisser werdende Luft draussen. Als sie ihren gewohnten Platz einnahm, verspürte sie wieder ein komisches Gefühl doch Sekou war nicht da also war es nicht sein Blick, was war es das ihr schon wieder so zu schaffen machte. Die Luft wurde plötzlich heisser und das Sonnenlicht schien das tausendfache ihrer Helligkeit dazu zu gewinnen, die Luft wurde stickig es roch modrig. Dann wurde ihr Schwarz vor Augen.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich freue mich über jede Konstruktive Kritik, die mir hilft die Geschichte und auch mich selbst zu verbessern.

LG


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