Wie versteinert stand Niara da, sie hatte überlebt und es schien so unwirklich. Erst als einige Zeit vergangen war und ihre Kinder sie mit Geschrei weckten, löste sich ihre Starre. Ein letztes mal noch atmete sie tief ein und aus, ehe sie sich ihren Jungen zuwandte. Jedes ihrer drei Kinder, hatte sich an eines ihrer Beine geklammert, um die Aufmerksamkeit von Niara zu erhalten. Sie legte sich hin und leckte ihren Kindern über das Fell, denn sie waren voller Sand und Staub. Sie schienen die Aufmerksamkeit ihrer Mutter voll und ganz zu geniessen. Gerade als sie fertig mit dem putzen ihrer Felle war, kam Kiano auch schon wieder mit einem schmutzigen Fell zurück. Das Aussehen ihres Sohnes quittierte sie nur mit einem Augenrollen. Niara stellte sich vor wie es wäre, wenn Akono bei ihr wäre, wie er mit ihren Kindern gespielt hätte und er mit ihnen geschimpft hätte würden sie nicht auf seine Befehle hören. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie bekam es nicht weg, auch nicht dann als sie mit ihrer Tatze versuchte das Lächeln wegzuwischen. Sie strahlte in sich hinein, die Umgebung erschien so viel schöne als noch vor einer halben Stunden, warum? Das wusste sie nicht. Doch das Gefühl überlebt zu haben, machte sie so unglaublich glücklich und noch etwas anderes liess sie nur noch mehr strahlen. Sie fühlte es. Sie fühlte ihn. Er war bei ihr und würde auf sie achten. Ob das ein Zeichen für seinen Tod war oder nicht, sie genoss die Nähe zu ihm, die sie spürte. Er war bei ihr. Auch ihre Kinder schienen die Freude ihrer Mutter zu bemerken, weswegen auch sie anfingen vor sich hin zu grinsen. Als Niara das sah, strahlte sie nur noch mehr. So sassen sie also da, aneinander gekuschelt während sie vor sich hin grinsten. Die Sonne verschwand immer mehr und schon bald war es stockfinster. Nur der Mond strahlte auf die Savanne hinab. Kiano, Elani schliefen tief und fest, nur Lisha leistete ihrer Mutter noch Gesellschaft. Vorsichtig stupste die Löwin ihre Mutter an und zog somit die Aufmerksamkeit von Niara auf sich. Die beiden schauten sich in die Augen, schon lange hatte Niara nichtmehr so einen intensiven Blick gespürt, zuletzt hatte Akono sie so angesehen. Doch bei Lisha war etwas anders, es war nicht nur ein Blick der ihre Liebe zu ihrer Mutter beschrieb sondern ein Blick getränkt von Dankbarkeit. Niara nickte nur, doch Lisha schien das Antwort genug, sie kuschelte sich an ihre Mutter und schon bald vernahm Niara nur noch das gleichmässige Atmen ihrer Tochter. Vorsichtig legte sie Lisha zu ihrer Schwester und ihrem Bruder und legte sich dann schliesslich selbst daneben. Schon bald schlief sie ein, doch immer bereit dazu aufzuspringen und ihre Kinder zu verteidigen. Es war Still, die angenehme Schwärze die sie umhüllt hatte, liess sie wissen das sie schlief. Akono tauchte vor ihren Augen auf, Niara war klar das es ein Traum war, jedoch machte es sie trotzdem glücklich ihn wieder einmal sehen zu können. Er flüsterte nur drei kleine Wörter, deren Bedeutung jedoch so stark waren, als wären es Hunderte, Nein, Tausende Wörter gewesen. „Ich liebe euch", diese drei Worte liessen Niaras Herz schneller schlagen. Sie spürte die Gefühle hinter diesen Worten, so als wäre er neben ihr. Doch sie wusste das er es nicht war. Er verschwand wieder in den weiten der Dunkelheit und Ruhe kehrte ein. Niara wurde durch das Kitzeln der Sonnenstrahlen auf ihrer Nase geweckt.
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich freue mich über jede Konstruktive Kritik, die mir hilft die Geschichte und auch mich selbst zu verbessern.
LG
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The Laws of Nature
FantastikIn dieser Geschichte, geht es um ein Löwenrudel welches Tag für Tag ums Überleben kämpfen muss. Die Savanne welche ihr Revier bildet ist immer reich an Nahrung doch in der Trockenzeit wirkt es wie eine andere Welt. In dieser Geschichte geht es um ei...