<<Kapitel 7>>

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Gespannt schaute Niara dem Kampf zu. Längst wusste sie nicht mehr wer am gewinnen war, doch sie hoffte das es Shaquan werden würde. Dann, verschwanden die Geräusche des Kampfes und der Staub welcher sich langsam wieder zu Boden gesetzt hatte, gab den Blick auf die Kämpfer frei. Beide hatten tiefe Wunden welche sich über ihren Körper zogen. Der Anblick der zwei Kontrahenten liess Niara schaudern, die imposanten Männchen waren deutlich vom Kampf gezeichnet. Niara realisierte langsam in welcher Position sie sich befanden, Sekou war über Shaquan. Es verschlug der jungen Löwin den Atem, sie wusste was dies zu bedeuten hatte. Shaquan hatte verloren. Unser alter Rudelführer wand sich in den Fängen von Sekou, schaffte es jedoch nicht zu entkommen. „Der Kampf hat entschieden" verkündete Sekou mit stolz, auch Shaquan hatte eingesehen das er verloren hatte, er hörte auf sich zu wehren. Unser neuer Rudelführer löste sich von Shaquan und schritt auf die Löwinnen zu. Drehte sich aber doch nochmal um und knurrte „Mach das du wegkommst das ist nun mein Rudel" das liess sich Shaquan nicht zweimal sagen. Mühsam richtete er sich auf und trottete unter Schmerzen Richtung Reviergrenze. Aber nicht ohne sich noch einmal umzudrehen und die Löwinnen mit entschuldigendem Blick anzusehen, so als wollte er sagen, Tut mir leid das ich euch nicht beschützen konnte. Schon bald waren seine Umrisse nicht mehr zu erkennen, und wir widmeten uns Sekou zu. Niara hatte sich hingelegt und beobachtete Sekou, der aber nur Augen für Akono hatte. Die Löwin wusste was das für Akono bedeutete, entweder würde er verbannt werden oder sterben. Akono schien sich aber nicht für eine Flucht zu interessieren, sondern schaute Sekou furchtlos in die Augen. Die Situation war angespannt, keiner traute sich etwas zu sagen. „Folge deinem Vater halbstarker oder du wirst den heutigen Tag nicht überleben" ergriff Sekou nun doch das Wort. Doch Akono rührte sich immer noch nicht, er schaute ihn nicht einmal an. Akono's Augen hatten den Weg zu Niara gefunden und verweilten auf der Jungen attraktiven Löwin. Das Halbstarke Männchen wusste das sein Blick auf ein Weibchen, welches nicht seinem eigenen Rudel angehörte, ihm grosse Probleme einbringen würde. Sekou schien diesen Blick bemerkt zu haben, denn er stellte sich zwischen Akono und Niara auf. Sein Knurren welches seine Kehle verliess ging durch Mark und Bein. „Du wagst es also eine "meiner" Löwinnen auch nur anzusehen". Akono nickte nur und wandte dem Rudel den Rücken zu, er hatte so gehandelt wie es ihm sein Instinkt gesagt hatte. Er wäre nicht bereit für einen Kampf gewesen. Der neue Rudelführer war augenscheinlich nicht daran interessiert nachzusetzen. Er reckte seinen Kopf in die Höhe und zog die Lefzen hinauf. Mit dieser Geste konnte er Paarungs bereite Weibchen besser ausfindig machen. Da nur Zahai ein Jungtier hatte, und die anderen Paarungsbereit waren, musste diese Geste in seinen Augen wohl ein voller Erfolg gewesen sein. Sofort kam er seiner "Aufgabe" nach und schnupperte an den Weibchen. Da diese ihm aber ihr desinteresse mit Gewalt klarmachten. Beendete er das Unterfangen so schnell wie er es begonnen hatte. Genervt liess er sich neben Niara nieder, welche zwar darüber nicht glücklich war, aber auch nichts dagegen unternahm. Ihre Gedanken schwirrten um Akono und wie er sie angesehen hatte. Sie schüttelte ihren Kopf um die Gedanken loszuwerden. Ohne Erfolg. Ablenkung fand sie in dem sie die Augen schloss und über ihr Leben nachdachte und welchen Sinn es eigentlich bezweckte. Eine Antwort darauf bekam sie zwar nicht, konnte aber wenigstens ihren Kopf von Akono befreien. Umso mehr sie nachdachte was ihre Aufgabe in dieser Welt war, umso müder wurde sie. Das letzte was sie noch mitbekam war ihr eigenes Gähnen, ehe sie auch schon in die tiefe schwärze glitt. Doch Niara wünschte sich nie eingeschlafen zu sein. Sobald sie ihre Augen zu gemacht hatte, erwartete sie auch schon ein Albtraum. 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Ich freue mich über jede Konstruktive Kritik, die mir hilft die Geschichte und auch mich selbst zu verbessern.

LG


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