61. Gespräch mit Michael

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David's Sicht

„Ich verstehe nicht, wie er das Gefühl hat er kann so mit mir umgehen", ich sprach mit Michael in seine Küche über mein Vater da ich gestern zu ihn gefahren bin nachdem ich meinen kleinen Zusammenbruch in meine Wohnung hatte.

Michael sagte direkt zu, da er selber nicht wollte dass ich alleine gelassen werde in diesem Zustand. Ich schlief also die Nacht bei ihn um mein Kopf frei zu kriegen und ihn auch zu fragen wie ich das jetzt angehen soll. Ich wusste nicht, wie ich mir zu helfen soll alles kreiste nur noch die ganze Situation mit Adelina.

„Ich glaube dein Vater hat es immer nur gut gemeint. Es ist trotzdem schwer ja", sagte Michael und gab mir ein Glas Wasser.

„Wann musst du eigentlich Arbeiten?", wechselte ich das Thema und Michael sagte dass er heute sich frei genommen hat um bei mir zu sein.

„Echt?", fragte ich erstaunt und er legte sein Arm über meine Schulter und sagte: „Wir sind wie Brüder und müssen immer füreinander da sein", ich lächelte etwas leicht, da dieser Satz mich etwas aufgemuntert hat.

„Was du mir aber alles erzählt hast", sagte Michael während er sich wieder von mir entfernt hat um sich an der Theke hinzusetzen in seine Wohnung.

„Ich würde mit dem Direktor reden und ihn sagen, dass du kündigen willst.", ich war etwas verblüfft was Michael da gesagt hat, jedoch hörte ich ihn weiter zu da er mir erklären wollte was ich tun sollte um schonend aus diese Situation rauszukommen.

„Dann sagst du ihn, dass es einfach private bzw. Psychische Gründe hat und so kommt alles mit Adelina nicht raus du lässt dich krankschreiben, suchst dir einen anderen Job als Dozenten, du hast deinen Ruf noch und Adelina kann ihr Studium abschliessen.", die Idee von Michael hörte sich nichtmal so schlecht an. Ich überlegte die ganze Zeit ob ich es wirklich so machen sollte, wie er es beschrieben hat. Ich wusste aber nicht, wie ich dann schnell wieder an einem Job komme aber Lehrer werden momentan überall gesucht glaube eher weniger, dass ich Probleme haben werde einen zu kriegen.

„Ich muss morgen mit ihn reden. Ich denke so werde ich es durchziehen. Ich kann nicht mehr an diese Universität unterrichten auch wenn ich gut bezahlt werde aber es nützt nichts für mich, wenn ich Adelina jeden Tag dort sehen muss. Ich hätte es nicht länger ausgehalten", Michael nickte den Kopf aber er war auch froh, dass ich seine Idee so angenommen habe weil er nicht wusste ob ich davon begeistert sein werde. Ich finde aber irgendwas muss sich tun, so kann ich nicht mit meinen wissen vereinbaren weiter zu unterrichten.

Es wäre für mich und Adelina fahrlässig sich so zu verhalten und ich wusste entweder muss ich die Universität verlassen oder sie. Es hätte uns beide nichts gebracht, wenn wir den Direktor die Wahrheit gesagt hätten. Sie hätte ihr Studium direkt verloren und ich meine Stelle. Die Zukunft von uns beiden wäre so zerstört worden. Ich kann gut mit eine Kündigung leben aber Adelina als frische junge Studentin sie hat eher mehr Probleme dann wieder so ein Studium zu finden.

„Hast du Gefühle für sie?", fragte mich Michael dann aus dem nichts. Ich war etwas perplex von diese Frage so sah ich Michael direkt in die Augen.

„Wie meinst du das?", fragte ich ihn direkt nach, da er aber aus seinem Glas getrunken hat machte er eine kleine Pause. „Ich meine ob du für sie etwas empfunden hast bzw. Ihr beide oder was war genau zwischen euch?", ich wusste nicht wie ich auf seine Frage antworten soll. Ich und Gefühle für Adelina? Irgendwie gab es da keine präzise Antwort dazu.

Michael realisierte dass ich da gar keine richtige Antwort dazu habe. Ich kann es ihn irgendwie nicht sagen weil ich weiß alles was zwischen mir und ihr war für mich ein Riesen Fehler.

„Ich hoffe du sagst es ihr nicht so. Ich glaube sie mag dich weil sie hat dich glaub auch in der Klinik besucht. Sie versuchte auch immer da zu sein wenn was mit dir war für sie war es glaub mehr als nur eine kleine Affäre mit ihrem Dozenten.", ich verstand was Michael da sagen wollte aber für mich war es kein Grund sie als meine Freundin nehmen zu wollen. Es ist alles Geschichte und ich will es am liebsten vergessen.

Ich sehe da gar keine Zukunft mit ihr. Sie kommt aus einer vollkommen andere Welt als ich. Wir sind so verschieden und es würde nur mehr Probleme anrichten, denke auch wegen ihre Familie. Ich hab sie auch kennengelernt als sie 16 Jahre alt war. Ich würde mich dann immer schuldig fühlen was ich ihr angetan habe.

„Ich denke du magst sie auch aber verleugnet es", als ich gehört habe was Michael gesagt hat, habe ich es sofort abgestritten weil ich es selber nicht wahrhaben wollte, so sagte ich sofort: „Nein" als Antwort um ihn klar zu machen es wäre nicht so. Michael sah aber schnell an mein Gesicht an, dass ich gelogen habe.

„Du hättest sonst alles nicht riskiert irgendwas war zwischen euch", hat er mir offen gesagt aber ich wollte nicht darüber reden.

Es fiel mir sehr schwer über die Gefühle zu Adelina zu reden. Es ist ein Teil in mir was sehr tief verbogen ist und ich nicht wirklich zeigen möchte. Ich muss mein eigenes Leben im griff bekommen und sie nicht mit mir runterziehen. Es würde sie psychisch ruinieren mit mir zu sein, sowie mich. Ich bin momentan gar nicht bereit eine Beziehung einzugehen in diese Situation in der ich mich befinde aber ich kann nicht leugnen dass etwas in mir für Adelina erwacht ist.

„Sie ist meine Schülerin sie ist so jung", habe ich als Ausrede genommen jedoch sagte Michael dass wenn es Liebe ist das Alter nicht immer eine Rolle spielt solange sie 24 ist und keine 16 mehr wie damals.

„Wir sind trotzdem so anders Michael. Es würde nie funktionieren, sie hat nicht ihre bestimmte Reife und ich will nicht dass alle Menschen um uns herum reden. Es werden soviele Gerüchte entstehen und ihre Eltern wären bestimmt nicht begeistert mich zu akzeptieren, seien wir ehrlich", ich wusste alles was Michael sagt ist schön und gut aber es ist unrealistisch.

Eine Beziehung zwischen eine Schülerin und Dozenten oder damaligen Dozenten endet doch nie gut. Ich bin viel älter und ich kann mir nicht vorstellen dass wir eine wirklich gesunde Reife Beziehung haben können.

Ich möchte auch kein Drama mit ihre Familie haben wenn sie von uns erfahren würden. Ich muss sie und alles vergessen. Das Ziel wäre ein komplett Neuanfang starten und alles was ich in mein Leben verbockt habe wieder sortieren.

Die letzten Monate habe ich mich selbst nicht mehr erkannt, die Struktur ist bei mir verloren gegangen sowie meine Seriosität. Ich habe mich zu sehr von meine Vergangenheit leiten lassen und ich will es nicht mehr.

Ich muss mich aus diese Situation selber raushelfen bevor ich wirklich wie das Elend meines Vaters werde.

Forbidden Love/Teacher & StudentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt