84.) Die Rede

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In der kurze Pause versuchte ich Adelina zu erreichen indem ich zu ihr gegangen bin, weil ich mit ihr reden wollte aber ihre Eltern haben sich wieder eingemischt.

„Du hast ihr nichts zu sagen.", sagte der Vater von ihr aber ich sah nur Adelina an, die mich ebenso traurig angesehen hat. Sie lief dann von mir weg und sah mir hinterher während Sarah dazu gekommen ist um sie zu trösten.

Ich lief verzweifelt weg weil ich gehofft habe, mit ihr wenigstens reden zu können wegen Davin aber sogar das blieb mir verweigert. Ich habe die Hoffnung aufgegeben bis ich mein Handy in der Hand nahm und eine Nachricht von Adelina bekommen habe.

Adelina: Es tut mir für alles so leid. Ich werde es mir nie verzeihen können.

Da ich nicht lange gezögert habe schrieb ich ihr direkt zurück, dass ihr nichts leid tun sollte und ich immer für sie da sein werde egal was kommen wird. Es tut selber weh sie so fertig sehen zu müssen wie mich auch.

Wir haben schon soviel erleiden müssen noch mehrere Schicksalsschläge kann ich nicht mehr aushalten. Adelina schrieb dann, dass sie mit mir gerne reden möchte wenn ihre Eltern nicht dazwischen kommen.

Als ich dabei war zurückzuschreiben fühlte ich eine Hand auf meine Schulter, sodass ich mich umgedreht habe um in das Gesicht zu sehen und zu realisieren dass mein Vater vor mir stand.

„Geht's dir gut?", fragte er mich und ich umarmte ihn danach weil es ihn selber emotional mitgenommen hat mich so fertig zu sehen. Er hat gedacht dass ich mein Leben wieder in den griff bekommen habe aber alles wieder den Bach runter geht. Mein Vater hat sich bei der Umarmung mit mir sich entschuldigt die ganze Zeit weil er selber denkt, er ist an allem schuld.

„Es tut mir so leid. Ich halte es nicht mehr aus diesen Schmerz. Es tut mir so leid.", ich habe mein Vater etwas weinen gehört und ich drückte ihn näher zu mir damit unsere Umarmung inniger wird.

„Deine Mutter hätte sich das alles für dich nicht gewünscht und ich bin daran schuld. Ich besuche ihr Grab jeden Tag um mit ihr zu reden, wie es dir geht", sagte er in der Umarmung bis ich mich gelöst habe und ihn schockierend in die Augen geblickt habe weil ich niemals gedacht hätte, dass er jeden Tag zu ihr Grab geht.

Seit ihrem Tod bin ich nur dreimal hin weil ich es nicht über mein Herz bringe zu gehen und alle meine Emotionen wieder hochkommen würden.

„Sie hat dich so geliebt und ich weiß eure Bindung war sehr eng miteinander. Ich war nicht für dich da und es ist alles meine Schuld. Ich werde es mir selber nie vergeben. Ich hätte mehr machen sollen.", mein Vater versuchte sich zusammenzureissen um danach mir Mut zuzusprechen.

„Aber du bist stärker als ich. Ich weiß es. Lass dich von diese ganze Sache nicht runterkriegen. Du verdienst deine Gerechtigkeit und ich weiß dass du ein guter Mensch bist deshalb hast du Adelina geholfen, da sie im Not war. Du wusstest dass es auch ein Nachspiel für dich geben würde aber in diesem Moment war sie dir wichtiger. Ihr habt euch auf eine komischerweise kennengelernt aber ich als Vater sage dir, wenn es stimmt dass du mit ihr ein Sohn hast dann kämpfe darum egal was alle über dich sagen. Es ist wichtig wie du von dir denkst.", mein Vater wollte so bestätigen, dass er auch gestern hier war aber er nichts gesagt hat, da er mich im stillen unterstützt hat.

Ich habe ihn im Publikum gar nicht wahrgenommen aber ich wusste dass er recht hat. Ich muss für meine Familie kämpfen und nicht aufgeben um meinen Sohn das zu geben was ich als Kind niemals hatte. Meine Mutter hätte nicht gewollt dass ich und mein Vater uns für immer hassen würden. Ich habe ihn ihresgleichen verziehen. Ich weiß auch dass er es sehr bereut und jeder hat eine zweite Chance verdient.

Adelina sah die ganze Zeit zu uns rüber und hat mich mit traurigen Blicke angesehen, diese Blicke hat ihr Vater ihr angesehen weil es Adelina mitgenommen hat mich mit mein Vater so zu sehen. Sie wusste von unsere Konflikten, sie freute sich für mich dass ich und er uns wieder vertagen konnten.

Als wir reingerufen wurden lief ich mit mein Vater, Michael und alle wieder rein da ich mich vorne hinsetzen musste um mein Urteil zu hören.

„Nach lange Absprache mit der Jury, haben sie ein Urteil gesetzt. Nach den Indizien und Aussagen der Zeugen konnte kein Befund gefunden worden sein dass David Miller eine sexuelle Beziehung zu Adelina Berisha damals Sechzehn in der zehnten Klasse hatte. Ihr Urteil gilt als unschuldig aber ihr seid zu sechs Monaten zu Beobachtung gestellt in eure neue Stelle als Lehrer, wenn sie die Anforderungen nicht erfüllen, werden sie ab sofort den Titel verlieren.", ich schloss meine Augen kurz vor Freude als ich das Urteil gehört habe und ich als unschuldig gilt. Die Enttäuschung in Egzon's Anwalt und er selbst war deutlich zu spüren, sie dachten dass sie mein Leben komplett ruinieren werden.

Meine Augen sind sofort zu mein Vater und Michael gewandert, die mich mit Freude Augen angesehen haben und Erleichterungen dass ich als unschuldig gelte. Adelina verlier Tränen weil sie überwältig war dass ich es geschafft habe. Sie hatte Angst ich würde eine höhere Strafe bekommen.

Als ich fertig mit mein Fall war wurde wieder Adelina nach vorne gebeten, sie nahm zittrig ein Stück Papier raus um sich zu Egzon zu drehen um ihn die letzte Worte zu sagen.

„Als ich dich kennengelernt habe warst du ein sehr liebevoller Mann. Du hast mich gespürt geliebt zu werden und hast mich beschützt. Ich habe in dir ein Freund gesehen. Ich hätte niemals gedacht dass diese Hand, die mir eine Hand der Hilfe angeboten hat mir wehtun würde. Du hast mich geschlagen, mich eingeschlossen in der Wohnung. Ein Kind musste zuhören wie ihre Mutter von dem Mann den er als Vater angesehen hat verletzt wird. Du hast mich nicht nur geschlagen sondern..", man hörte wie Adelina anfing zu schnulzen während sie weitergeredet hat.

„Du hast mein Mund zugehalten als ich vor Schmerzen geschrien habe und ich gesagt habe, dass du aufhören sollst. Du hast aber nicht aufgehört und hast mich Vergewaltigt. Mein Kind hörte die Schreie und er konnte nichts tun um seine Mutter zu helfen. Ich habe diesen Teil von dir immer verschwiegen weil ich mich geschämt habe als Frau so machtlos zu sein. Du hattest die ganze Macht über mich. Ich bin seelisch gestorben und hätte wohl alles über mich ergehen lassen auch dass du mich umbringst aber mein Sohn war das einzige was mich am Leben erhalten hat. Wenn er nicht gewesen wäre hätte ich mich gewünscht dass du mich umbringst als weiter mit dir zu leben. Du warst schlimmer als ein Gefängnis, du warst die Hölle und ich war in den Flammen gefangen bis eine Hand kam.. und mich aus diese Flamme gerettet hat, dieser Mann trägt den Namen David Miller und egal was die Menschen über ihn denken, er war der Grund wieso ich heute noch lebe und mein Sohn aus diesem Umfeld raus ist. Er hat die Polizei gerufen. Er wusste die Gefahr indem er sich befindet und trotzdem ist er geblieben, hat meine Hand gehalten und mich aus den Flammen gerettet, die Narben auf meine Haut hinterlassen haben. Ich werde ihn niemals als das Monster sehen als was du ihn darstellen wolltest oder meine Eltern, die denken dass er mir wehgetan hat. Der Mann der mir wehgetan hat ist der Mann wo meine Eltern mich immer wieder zurück zu ihn gebracht haben als ich gesagt habe, dass wir gestritten haben. Sie haben mich nicht beschützt weil es für ihnen schlimmer war eine geschiedene Tochter zu haben als eine sichere. David hat mich und unseren Sohn befreit und dafür werde ich ihn immer dankbar sein. Ich will dass du die gleiche Schmerzen erleidest die ich diese drei Jahren wegen dir erleiden musste. Du sollst dafür büssen was du mir und mein Sohn angetan hast. Die Narben werden für immer bleiben aber ich werde wieder atmen können. Ich bin frei.", ich konnte meine Gefühle nicht mehr zurückhalten weil ich nicht wusste, wie schlimm es wirklich für sie war.

Ich verlor eine Träne, sowie Sarah und alle in der Reihe. Ihre Eltern haben genauso weinen müssen wie ihre Geschwister. Diese Rede hat wohl alle im Raum schockiert ebenso Egzon und seine Familie.

Die Menschen im Raum applaudierten für sie und Adelina wischte ihre Tränen weg während sie mich angesehen hat mit einem leichten lächeln voller Hoffnung.

Forbidden Love/Teacher & StudentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt