we'll be a fine line / we'll be alright - Fine Line, Harry Styles
09:13
Harry sieht kurz über ihren Schulter und wirft Florence einen alles sagenden Blick zu, bevor er aufsteht und auf ihre Seite rückt, als würde es das gesamte Gespräch weniger komisch machen.
„Hey, wir schaffen das schon!", Harry greift unter dem Tisch nach Florence Hand und drückt sie zwei mal kurz, als würde er sagen wollen ‚Ich bin bei dir' und sie schätz die Geste wirklich.
Leicht lächelt sie Harry zu. Florence hat wirklich nicht das Gefühl zu mehr im Stande zu sein im Moment.
Tina Goldberg deutet der Kellnerin einmal unhöflich an, dass sie einen Kaffee möchte, bevor sie sich auf die andere Seite des Tisches fallen lässt, die Hände auf den Tisch haut, so dass ihre Tassen klirren und Florence und Harry mit einem erwartungsvollen Blick mustert.
Wegen Kunden wie Tina Goldberg ist die Kellnerin im Diner bestimmt so schlecht drauf. Oder vielleicht liegt es an ihren Arbeitszeiten. Denn Florence weiß immerhin nicht, wie lange sie schon Schicht hat.
„Ich muss sagen, ich war sehr überrascht von dir zu hören.",
Erklärt sie mit einem schämischen Lächeln und Florence weiß nicht, ob sie es ernst meint oder, weil sie nicht geglaubt hat, dass Florence etwas von den Bildern mitbekommt oder sich etwas einfallen lässt die Bilder zurück zu bekommen oder, ob sie an vor ihrem Handy gesessen hat und nur auf den Anruf gewartet hat.
Beides wäre ihr zu zutrauen. Denn auch wenn Florence sich sicher ist, dass sie Harry zwischenzeitlich noch weniger einschätzen konnte, ist Tina Goldberg ein wandelndes Mysterium.
Zugegebenermaßen hat Florence aber auch schon mehr Zeit mit Harry verbracht als mit Tina Goldberg.
Florence Blick wandert kurz zu Harry, als müsste sie sicherstellen, dass es ihm auch gut geht, weil Harry das den ganzen Abend immer bei ihr gemacht hat.
Für einen Moment scheint sie dabei das ganze Wirrwarr in ihrem Kopf und ihrer Situation vergessen zu können. Denn Harry hat die Augenbrauen zusammengezogen, die Lippen leicht aufeinander gedrückt und sieht unglaublich ernst aus. Trotzdem hat er so etwas schönes an sich, dass Florence ihn vermutlich auch dabei einfach hätte anschauen können und bei dem Gedanken daran, dass sie ihn bald wieder zurück nach London lassen muss, wird ihr ein wenig schlecht.
Vielleicht ist es auch die allgemeine Situation und die Tatsache, dass sich in den nächsten Minuten jeglicher Ausweg in ihr altes Leben verriegeln wird, aber wenn Harrys Hand nicht immer noch auf ihrer liegen würde, würde sie sich jetzt vermutlich übergeben müssen.
„Ich glaube, ich habe etwas, das du haben möchtest.", erklärt Florence und sie ist überrascht davon, dass ihre Stimme noch so fest und entschlossen klingt, obwohl sie das gar nicht ist.
Als sie den Plan geschmiedet haben, hat Florence sich kurz überlegt es einfach sein zu lassen und abzuhauen und alles passieren zu lassen, was passiert. Oder einfach Robbie Bescheid zu sagen und zu schauen, wie er damit umgeht. Denn im Endeffekt kann es ihr wirklich egal sein. Sie kann einfach abhauen und all das hinter sich lassen und er müsse sich darum kümmern.
Aber es ist immer noch Robbie und auch wenn es nicht gut gelaufen sit, hatten sie Zeiten, in denen Robbie alles für sie war und genau deshalb tut sie das jetzt.
Zwar kann Florence nicht sagen, ob Robbie noch das gleiche für sie getan hätte, aber ins offene Messer hätte er sie auch nicht laufen lassen.
„Weiß ich nicht, ob du das hast. Ich hab meine Story schon fertig.", sie holt ihr Telefon heraus und hält Florence in einigem Abstand, damit sie nicht einfach danach greifen kann ein Bild vor die Nase.

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Reallife Art // h.s
Storie d'amore„Es ist Reallife Art. Es ist so schön, dass nur das Auge die Schönheit festhalten kann." „Ja.", sie bekommt nicht mit, wie Harrys Aufmerksamkeit auf ihr liegt, anstatt auf den Lichtern der Stadt und dem beleuchteten Nachthimmel. // Florence trifft...