Winterferien

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Die Winterferien hatten begonnen und auch für mich bedeutete dies eine arbeitsfreie Zeit. Ich freute mich auf Staubwedel-freie Tage und war gleichzeitig unzufrieden, nicht in Snapes Nähe sein zu können.

Bei unserer letzten Begegnung hatte er es tatsächlich geschafft, mir den Verstand zu rauben. Ich konnte kaum noch an etwas anderes denken. Ich fragte mich, ob mein Verlangen rein körperlich war, oder ob mir der Zaubertrankprofessor eventuell den Kopf verdreht hatte.

Meine Situation verschlimmerte sich, als ich erfuhr, dass Snape für einige Tage im Auftrag von Professor Dumbledore unterwegs war.

Super Timing!

Die meisten Schüler waren mit Beginn der Ferien abgereist, um die Weihnachtszeit bei Ihren Familien zu verbringen. Es war ziemlich leer in den Korridoren und ich fing an, mich zu langweilen.

Ich entschied mich, in der Bücherei nach einem spannenden Roman zu stöbern. Auf dem Weg durch die Korridore begegnete ich Professor Dumbledore.

„[Y/N], so ein netter Zufall. Ich war gerade auf dem Weg zu dir. Ich würde mich gerne mit dir unterhalten. Hast du jetzt Zeit?", fragte er und ich nickte vorsichtig.

Ich wusste genau worauf er hinaus wollte. McGonagall hatte ihm also von Snapes und meinem Wortgefecht im Lehrerzimmer berichtet.

„Gehen wir doch in mein Büro.", schlug er vor.

Ich folgte ihm durch die Korridore. Auf dem Weg zu seinen Räumen gingen mir unzählige Gedanken durch den Kopf. Dumbledore war sicher alles andere als erfreut gewesen, als er von Snapes und meinem Fauxpas erfahren hatte. Ich fragte mich, welche Richtung dieses Gespräch einschlagen würde. Mit jedem Schritt, den wir uns seinem Büro näherten, wurde ich nervöser.

„Zitronensorbet.", sagte Dumbledore, als wir vor seiner Tür ankamen. Sie öffnete sich und eine lange Wendeltreppe wand sich empor.

„Nach dir, [Y/N].", lächelte er und bedeutete mir voranzugehen. Wir gingen hinauf und ich betrat sein Büro.

Bereis bei meinem Briefing für die Assistentenstelle hatte ich dieses magische Zimmer bewundert. Die wandhohen Bücherregale, die sich bewegenden Portraits und der gigantische Kronleuchter gaben diesem Raum ein einzigartiges Ambiente.

Besonders angetan hatte es mir sein Phoenix 'Fawkes'. Dumbledores Haustier war ein scharlachroter Vogel von der Größe eines Schwans mit goldenen Schwanzfedern. Ich freute mich ihn wiederzusehen und strich ihm vorsichtig über den Kopf. Er quiekte zufrieden und schloss seine Augen.

„Er mag dich.", hörte ich Dumbledore hinter mir sagen. „Er kann ein gutes Herz erkennen."

Ich lächelte glücklich. Dann erinnerte ich mich wieder an den Grund, aus dem ich hier war, drehte mich um und sah den alten Mann nervös an: „Professor, ich weiß wieso ich hier bin..."

Er nickte. „Setz dich doch.", forderte er mich auf. Er ging um seinen Schreibtisch herum und nahm auf einem Stuhl Platz, der durch seine Barock-Verzierungen eher an einen Thron als an einen gewöhnlichen Schreibtischstuhl erinnerte. Ich setzte mich ihm gegenüber.

Er sah mich freundlich an. „Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit, in der du Schülerin in Hogwarts warst und daran, wie ich unzähligen Konflikte zwischen Severus, dir und deinem Vater zu schlichten hatte.", begann er das Gespräch.

Mein Verhalten von damals war mir unangenehm und mir wurde bewusst, dass ich mich in den letzten Tagen exakt wie früher verhalten hatte. Betreten schaute ich zu Boden und bereitete mich auf einen Moralpredigt vor.

„Wie ich hören musste, war es wohl naiv von mir zu glauben, dass ihr beide nach all der Zeit miteinander auskommen würdet."

Ich schluckte schwer.

i love you two (Y/N x Snape / Lupin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt