Severus Snape POV:
Kaum hatte ich ihr Zimmer verlassen, bereute ich es, den Wolf eingeladen zu haben. Sie saßen nun zusammen auf ihrem Bett und ich war gezwungen durch die Korridore zu Dumbledores Büro zu wandern, um mich mit ihm über die ersten Testversuche des Inefficax Trank auszutauschen.
Ich schnaubte und meine Laune verdüsterte sich mit jedem Schritt, den ich mich von [Y/N] entfernte.
War der Tag nicht schon schlimm genug gewesen, standen mir auch noch ständig irgendwelche lästigen Schüler im Weg. Es war, als müsste ich einen mühseligen Slalomkurs durchlaufen.
Kurz vor Dumbledores Büro platzte mir endgültig der Kragen, als mir eine unfähige Erstklässlerin vor die Füße lief. Durch eine ruckartige Bewegung platzte ihre Tasche, sodass sich der gesamte Inhalt über den Boden verteilte. Ihr Tintenglas zersprang dabei auf dem Steinboden und verteilte einige Spritzer auf meinen Schuhen.
„Miss Prett!", polterte ich.
Sie sah mich mit großen Augen an.
„Besitzen Sie eigentlich irgendeine Form von Kompetenz, Sie dummes Ding?", schimpfte ich. „Na los, bewegen Sie sich und entfernen Sie dieses Chaos!"
„Professor Snape, das war ein Versehen. Susan hat das nicht mit Absicht gemacht.", mischte sich eine Gryffindor Göre ein.
„10 Punkte Abzug weil sie sich in fremde Angelegenheiten einmischen, Mr. Perkins.", brachte ich ihn zum Schweigen.
Mittlerweile waren alle Augen der umstehenden Schüler auf mich gerichtet und es herrschte Totenstille.
„Haben Sie alle keine Aufgaben zu erledigen? Sie haben wohl alle zu viel Freizeit, um Löcher in die Luft zu starren. Dann gibt es ab morgen wohl mehr Hausaufgaben, damit Sie Ihre Zeit sinnvoller nutzen.", raunte ich in die Runde.
Ohne ein weiteres Wort löste sich der Pulk auf und verschwand schnellstmöglich in den verschiedenen Gängen des Schlosses.
Prett kroch wie ein armseliger Wurm über den Boden und sammelte nach und nach ihre Sachen auf.
Ich schnaubte verächtlich, doch dann kam mir ein Gedanke, der mir vollkommen fremd war.
Was ist, wenn [Y/N] mich so sehen würde?
Ich wusste, dass sie ziemlich enttäuscht von mir wäre. Diese Last sollte ich mir nicht aufbürden, vor allem nicht, wenn der Wolf weiterhin im Spiel war. Ich seufzte.
„Stehen Sie auf, Prett.", kommandierte ich. Sie sah mit feuchten Augen zu mir auf und gehorchte mir aufs Wort.
Bei Merlins Bart, warum sind diese Gören immer so nah am Wasser gebaut? Alle bis auf...
[Y/N].
Sie war in all den Jahren die Einzige, die mir stets die Stirn geboten hatte. Ihr wäre es niemals im Leben eingefallen vor mir auf dem Boden herum zu robben. Nein. Sie hätte sich mir bis aufs Blut widersetzt.
Sie war wirklich eine beeindruckende Person. Von Anfang an.
Ich machte eine leichte Handbewegung und flickte damit Pretts Tasche. Danach ließ ich ihre Sachen wieder dort hineinfliegen. Abschließend entfernte ich mit einem Säuberungszauber die Tintenflecken vom Boden und von meinen Schuhen.
„Ab in den Unterricht mit Ihnen.", sprach ich streng. Sie nickte, schnappte sich ihre Tasche und stürmte wortlos davon.
Ich konnte meinen Weg zu Professor Dumbledore nun endlich fortsetzen und erreichte kaum eine Minute später die Tür seines Büros „Zitronensorbet."
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i love you two (Y/N x Snape / Lupin)
Fanfic[Y/N] kommt als ehemalige Schülerin zurück nach Hogwarts, um die Lehrerschaft als Assistentin bei Foschungsarbeiten zu unterstützen. Was sie nicht weiß: Sie muss mit ihrem verhassten Ex-Zaubertranklehrer Severus Snape zusammen arbeiten. Was einst al...