Nach McGonagalls Begrüßung hießen einige der Professoren Remus persönlich willkommen. Sie schüttelten ihm die Hand, verwickelten ihn in Gespräche oder wünschten ihm kurz alles Gute.
Ich stand neben ihm und schaute immer wieder unauffällig in Severus Richtung. Auch sein Blick klebte die ganze Zeit an mir und wanderte hin und wieder zu Remus.
Nachdem er das Schauspiel eine Weile beobachtet hatte und sich die Menge an Lehrern um Remus lichtete, kam er ziemlich gereizt auf uns zu.
Er sah mich durchdringend an und wandte anschließend seinen Blick zu Remus. „Lupin.", zischte er.
Was ist denn jetzt los?
„Severus, schön dich wiederzusehen.", sagte Remus mild.
Sie kennen sich?
Dann wand er sich an mich: „[L/N], ich würde gerne noch einige Dinge mit Ihnen besprechen, bevor wir Montag mit dem Unterricht beginnen. Hätten Sie kurz Zeit für ein Gespräch in meinem Büro?" Seine Stimme bebte.
Jetzt?
Andererseits hatte ich nichts dagegen, nach all den Tagen endlich mal wieder mit ihm allein zu sein. Dennoch verstand ich nicht was gerade vor sich ging.
Remus blickte mich unsicher an. Ich lächelte ihm zu und seine Miene erhellte sich: „Gute Nacht, [Y/N].", sagte er freundlich, nahm meine Hand und drückte einen sanften Kuss auf sie. Ich lächelte verlegen und wünschte ihm ebenfalls einen erholsamen Schlaf.
Mit einem Ruck zog mich Snape von Remus weg. Ich hatte keine Chance mich zu wehren und versuchte Schritt zu halten. Einige Male stolperte ich leicht.
Wir waren kaum einen Meter vom Lehrerzimmer entfernt, da drückte mich Snape gegen die Wand der Korridore. „Was glauben Sie eigentlich, was Sie hier machen?", knurrte er in mein Ohr.
Was ist los?
„Professor, ich weiß nicht was..." Ich konnte den Satz nicht zu Ende sprechen, weil er seine Lippen auf meine presste.
Überrascht stöhnte ich auf und erwiderte seinen Kuss. Seine Hände griffen mein Gesicht und er tauchte seine Zunge in meinen Mund.
Ich genoss jede Sekunde dieses Augenblicks und mir wurde bewusst wie sehr ich mich danach gesehnt hatte, ihn zu küssen.
Meine Finger krallten sich in seine Haare, zogen ihn näher und er brummte leise. Unsere Küsse wurden immer leidenschaftlicher und ich fühlte ein wohliges Kribbeln in meinem Bauch.
„SEVERUS?", holte uns eine Stimme zurück in die Realität. Snape ließ von mir ab und nahm zügig einige Schritte Abstand von mir.
Minerva stand vor uns und sah aus, als hätte sie ein Gespenst gesehen. Hinter ihr stand mit etwas Abstand Remus, der mich verwundert anblickte.
Ich spürte wie sich das Blut in meinem Gesicht sammelte und meine Wangen purpurrot färbte. Ich konnte sie kaum ansehen und sah verschämt zu Boden.
„Bei Merlins Bart, das kommt wirklich unerwartet.", sprach Minerva und versuchte ihre Gesichtszüge einigermaßen in den Griff zu bekommen.
Was für eine skurrile Situation. Vor ein paar Tagen hatte sie uns davon abhalten müssen, uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen und jetzt erwischte sie uns beim Knutschen in den Korridoren. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen, als ich darüber nachdachte, was wohl gerade in ihrem Kopf vorgehen musste.
Sie zog erst leicht eine Augenbraue hoch, dann schmunzelte sie amüsiert „Nun ja, das ist um einiges besser, als Ihren Streitereien ständig Einhalt zu gebieten. Gute Nacht."
Sie zwinkerte mir zu, machte auf dem Absatz kehrt und schritt in Richtung ihres Büros. Remus konnte kaum den Blick von mir lösen, sah dann kurz zu Severus und folgte ihr schließlich wortlos.
Aufgewühlt sah ich ihm nach.
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i love you two (Y/N x Snape / Lupin)
Fanfic[Y/N] kommt als ehemalige Schülerin zurück nach Hogwarts, um die Lehrerschaft als Assistentin bei Foschungsarbeiten zu unterstützen. Was sie nicht weiß: Sie muss mit ihrem verhassten Ex-Zaubertranklehrer Severus Snape zusammen arbeiten. Was einst al...