[Y/N] [L/N] POV:
„Es tut mir Leid, dass ich dich mit meinen Worten überfallen habe.", sagte Remus. Er schlüpfte gerade in seine Klamotten und ich trocknete die letzten nassen Stellen an meinem Körper mit einem Handtuch ab.
Seit er mir gestanden hatte, dass er mich küssen will, kribbelte es ununterbrochen in meinem Bauch.
Ich hatte mir in den letzten Minuten den Kopf zermartert. Ich hatte eindeutig Gefühle für Remus, jedoch änderte es nichts daran, dass ich Severus liebte. Ich fragte mich, wie es sein konnte, dass ich etwas für zwei Personen empfand. Irrte ich mich vielleicht oder machte ich mir eventuell selbst etwas vor? Ich fühlte mich schuldig und zweifelte an mir selbst.
Remus reichte mir meinen Pullover und lächelte mich sanft an. „Weißt du noch damals, an dem Tag, an dem wir uns zum ersten Mal begegnet sind? Als du auf dem kalten Steinboden gehockt hast.", fragte er.
Ich zog meinen Pullover über den Kopf und musste grinsen.
„Ich war vom ersten Augenblick an fasziniert von dir.", sagte er und nahm meine Hand. „Seit diesem Moment, gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf."
„Remus...", murmelte ich und spürte, wie das Blut in meine Wangen schoss.
Wir machten uns auf den Weg zurück zum Schloss. Ich fühlte, wie meine Hand in seiner lag, mit seinem Daumen strich er leicht über meine Haut. Während des Rückwegs sagte keiner von uns ein Wort. Ich ließ den Abend Revue passieren und auch Remus schien seinen Gedanken nachzuhängen.
Es war so einiges geschehen in dieser Nacht, worüber ich nachdenken musste. Mein Herz war einerseits voller Glück, andererseits voller Schmerz. Ich wusste nicht, wie sich die Dinge zwischen uns entwickeln würden und ich hatte Angst, dass all die ungewissen Gefühle unsere Freundschaft gefährden könnten.
Remus war wie immer ein Gentleman und begleitete mich bis zu meinem Zimmer.
„Kommst du noch mit rein?", fragte ich, als wir vor meiner Tür standen. Er nickte und ich fühlte, wie sich Erleichterung in mir ausbreitete. Es gab so viel Unausgesprochens, ich hätte ihn nicht so gehen lassen können.
Ich hatte den ganzen Weg über auf den Boden gestarrt. Als ich die Tür hinter uns schloss, nahm ich meinen Mut zusammen und sah ihn direkt an. Seine Miene schien verändert. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, aber ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung war.
„Der Abend war perfekt. Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll, Remus.", sagte ich verunsichert und versuchte damit, die merkwürdige Stimmung zwischen uns aufzulockern.
Seine Mundwinkel formten sich zu einem leichten Lächeln. „Ich kann es nicht ertragen, wenn es dir schlecht geht. Ich hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte."
„Mehr als du dir vorstellen kannst.", murmelte ich.
Er kam auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Meine Finger krallten sich instinktiv an seinem Umhang fest, als ein Gefühl von Unbehagen in mir aufkeimte.
„Ich möchte dir und Severus nicht im Weg stehen.", begann er plötzlich und schien damit anzusprechen, was ihm auf der Seele lag. Er löste sich von mir. Es fiel ihm eindeutig schwer, die richtigen Worte zu finden.
„Es ist wohl das Beste, wenn ich Hogwarts auf unbestimmte Zeit verlasse."
Diese Worte bohrten sich wie eine Klinge direkt in mein Herz und entflammte in mir eine unsägliche Angst, ihn zu verlieren.
„Nein, Remus, bitte.", wimmerte ich.
„Es geht nicht anders, [Y/N]."
„Hogwarts ist nicht Hogwarts ohne dich." Als er bemerkte, dass sich meine Augen mit Tränen füllten, schien es ihm beinahe das Herz zu brechen. Sein Gesichtsausdruck war schmerzverzerrt, als er sich umdrehte und zur Tür ging.
„Remus.", rief ich, machte einen Hechtsprung auf ihn zu und hielt ihm am Arm fest. Er drehte sich verwundert um.
Ab diesem Moment kam es mir vor, als würde sich die ganze Szene in Zeitlupe abspielen.
Meine Hand glitt seinen Arm hinunter in seine. Ich zog ihn sanft zu mir, bis er direkt vor mir stand und auf mich herunter sah. Als er mir in die Augen blickte, wurde mir bewusst, dass ich ihn nicht so gehen lassen konnte. In seinem Blick lag so viel Vertrauen, Liebe und Zuneigung.
Mein Herz klopfte wild, es schien beinahe aus meiner Brust zu springen, als er eine Hand auf meine Wange legte und mir die Tränen aus dem Gesicht strich.
Als sich unsere Nasenspitzen berührten, gab ich meinen Gefühlen nach und drückte einen kurzen, sanften Kuss auf Remus' Lippen. Ich hielt kurz inne, um ihm prüfend in die Augen zu sehen. Er sah mich sehnsüchtig an und ich küsste ihn erneut. Mein Herz schien beinahe zu platzen, ich konnte mich nicht länger beherrschen.
Remus erwiderte den Kuss und ich spürte wie sehr er sich danach verzehrt hatte. Er übernahm die Kontrolle, zog mich eng zu sich und strich über meine Wange. Jede seiner Berührungen waren voller Leidenschaft und Verlangen, sodass ich beinahe den Verstand verlor.
Meine Finger krallten sich in seinem Haar fest und zogen ihn näher. Ich spürte wie schnell die Begierde zwischen uns aufloderte und jeden Kuss fordernder werden ließ. Meine Wangen glühten förmlich und ich fühlte das Blut in meinen geschwollenen Lippen pochen.
Doch Remus unterbrach diesen Moment widerwillig und ließ langsam von mir ab. In seinem Blick lag eine Mischung aus Hingabe und Traurigkeit.
„Genau das ist der Grund.", sprach er, ich hörte den Schmerz in seiner Stimme. Er gab mir einen weiteren flüchtigen Kuss auf die Lippen. „Genau das ist der Grund, warum ich gehen muss."
„Geh nicht.", meine Stimme war kaum mehr als ein Wimmern. Ich spürte wie mein Herz in diesem Moment des Abschieds in tausend Stücke zerbrach. Mir wurde bewusst, dass dies das Ende unserer Freundschaft bedeutete. Ein Teil von mir würde mit ihm gehen und womöglich nie zurückkehren.
„Wir werden uns wiedersehen.", waren seine Worte, als er sich noch ein letztes Mal zu mir umsah und anschließend in der Dunkelheit der Korridore verschwand.
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i love you two (Y/N x Snape / Lupin)
Fanfiction[Y/N] kommt als ehemalige Schülerin zurück nach Hogwarts, um die Lehrerschaft als Assistentin bei Foschungsarbeiten zu unterstützen. Was sie nicht weiß: Sie muss mit ihrem verhassten Ex-Zaubertranklehrer Severus Snape zusammen arbeiten. Was einst al...