Charl #1

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𝓣𝓲𝓽𝓮𝓵 𑁍 I'm covering my ears like a kid

𝓢𝓱𝓲𝓹 𑁍 Charl [ Chris x Karl ]

𝓣𝔂𝓹 𑁍 angst | Oneshot

𝓑𝓵𝓾𝓻𝓫 𑁍 Karl konnte nicht leugnen, dass er gerne in der Nähe von Chris war, aber es machte ihn trotzdem fertig. Chris war glücklich vergeben und er war allein. Trotzdem. Er zeigte oder sagte nichts, aber ein Satz brachte ihn schließlich zum einbrechen. 𑁍

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Als Karl aufwachte, tat ihm der Kopf weh. Sein Blick wanderte zu seinem Handy. Er war gestern zu lange im Büro gewesen. Aber halt, er war ja noch da. Erstaunt rieb er sich die Augen und lehnte sich zurück.
Seine Glieder taten ihm weh, also streckte er sich. Karl hatte wirklich die ganze Nacht gearbeitet, bis kurz vor fünf, und jetzt war es schon acht. Er hatte nicht lange geschlafen. Auf dem Tisch standen noch ein paar leere Dosen Monster. Seine Jacke lag um seine Schultern, es war in der Nacht kälter geworden.

Er griff nach dem Handy auf dem Tisch, das er einschaltete. Es war tatsächlich leer. Seufzend lehnte er sich weiter in den Spielesessel und schloss die Augen. Die Uhr am PC tickte weiter. Er hatte das Video noch nicht fertiggestellt, aber er war derjenige, der gesagt hatte, er würde es tun. Er wollte es perfekt machen, wie Chris es immer getan hatte, und er wollte beweisen, dass er es wert war. Sein Komplex hatte sich verschlimmert, und so weigerte er sich, eine Pause einzulegen, bis es perfekt war und so, wie Jimmy es wollte.

»Guten Morgen,«, ertönte es von der Tür her.   »Du bist schon da und arbeitest, das ist ja super nett Karl.«

Karl nickte und tippte etwas in die Tastatur. Er hatte vor weniger als zehn Minuten begonnen, das Video zu beenden. Er war so müde, aber er konnte jetzt nicht aufhören.

»Mach bald eine Pause, okay? Ich bringe dir Frühstück.«, sagte Jimmy und legte ihm eine Hand auf die Schulter, als er sah, dass Karl immer noch arbeitete.  »Wie ich dich kenne, hast du die ganze Nacht gearbeitet.«

Karl nickte und gähnte einmal laut. Er war wirklich unglaublich müde. Die Augen zu schließen, sich zurückzulehnen und einfach zu schlafen war das Einzige, was er jetzt wollte.

Er war völlig am Boden zerstört. Seine Gefühle und Gedanken ertränkten ihn geradezu. Er brauchte etwas frische Luft. Also stand er auf, speicherte das Dokument, das er endlich fertiggestellt hatte, und ging auf den Flur hinaus. Er musste sicherlich total blass aussehen, große Augenringe unter den Augen haben und auch wirklich tot aussehen.

Draußen ließ er sich auf der Treppe nieder und ließ sich die Sonne auf den Kopf scheinen. Er war nicht nur mit seinen Gefühlen gegenüber Chris beschäftigt, sondern auch mit dem Hate. Auch wenn er immer so tat, als wäre es ihm egal, so war es doch nicht so. Es war ihm wirklich nicht egal, aber seit er mit Jimmy zusammenarbeitete, wurde er gehasst. Er würde alles ruinieren und sei unlustig. War er das wirklich?

War er wirklich eine Last?

Er fuhr sich mit den Händen über das Gesicht und seufzte. Mit wem konnte er reden, ohne dass diese Person gleich sagte, er solle sich nicht fertigmachen und alles würde besser werden?

Es gab niemanden mehr, nicht einmal Chris konnte er alles erzählen, nicht einmal über seine Gefühle.

»Hey Buddy!«, sagte Chris und kam auf ihn zu. Müde schaute Karl aus kleinen Augen zu ihm auf.

»Guten Morgen.«, murmelte er deshalb nur.

»Du bist völlig fertig. Wie sollen wir jetzt mit dir arbeiten?« wollte Chris wissen.

Karl hatte schon vor dem Satz den Blick gesenkt, so dass Chris nicht sah, wie sich die blauen Augen weiteten. Vor Schreck. Jetzt akzeptierte nicht einmal Chris ihn?

Dream SMP OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt