Die Zeit gewissenhaft nutzen

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Keuchend lagen wir weiterhin auf dem Boden und mussten zuerst realisieren was gerade passiert war. Wir haben das Tauziehen gegen das andere Team zum Glück gewonnen und waren nun in der nächsten Runde der Squid Games. Dennoch hatte ich ein schlechtes Gewissen. Unser Gegnerteam schlug mit dem Körper von knappen 30 Metern Höhe auf den harten Betonboden auf und war nun tot. Ein furchtbarer Gedanke, der leider Realität war. Als unsere Fesseln vollständig von dem Tau gelöst wurden, verließen unser Team und ich die Plattform durch den Aufzug. "Ich wusste das Gott uns beschützt hat", sagte ein Spieler aus unserem Team mit der Nummer 355. "Das war nicht Gott, sondern Sang Woo. Er wusste was für ein Spiel kommen würde", erwähnte Chunghee und legte eine Hand auf meine Schulter. "Woher wusstest du das Spiel?", fragte nun Jaewon skeptisch. "Ich hatte eine Art Vision heute Nacht. Dadurch habe ich es schon geahnt", antwortete ich und sah ihn kurz an. Nach kurzer Zeit endete die Aufzugfahrt, den unser Team verließ und begab sich zurück in unsere große Halle.

Gi Huns Sicht:

Der Überwachungsraum. Einer der langweiligsten Aufgaben der gesamten Squid Guards. Alles was zu tun war, wie es der Name schon sagte, zu überwachen. Gänge von unseren Kollegen, die Halle der Teilnehmer und die Aufzüge die in den einzelnen Etagen vertreten waren. Sobald wir etwas Verdächtiges sichten würden, sollten wir dem Frontman Bescheid geben. Dies geschah durch einen gelben Schalter der sich auf meinem Platz befand. Man konnte sich unsere Überwachungscomputer wie Casino Spielautomaten vorstellen nur, dass es bei uns keine Chance zu gewinnen gab. Mein Kollege neben mir schien ebenfalls gelangweilt von der Arbeit zu sein, da er seine Aufmerksamkeit lieber mir widmete. Schmeichelnd jedoch mit dieser Maske unheimlich. Unauffällig legte er mir einen Gegenstand zwischen den Knöpfen auf meinem Tisch ab und ich sah gespannt darauf. Es war ein Zimmerschlüssel zu unseren Kabinen. Fragend sah ich ihn an bis ich die Nummer darauf bemerkte. Es war die Nummer 67 und dadurch ein Verbündeter von mir. Ich nickte und zeigte ihm darauf meine Nummer. Auch er nickte daraufhin und somit waren wir beide der Gewissheit, dass wir uns vertrauen konnten. Nach unserer Schicht an den Computern war unser nächster Weg wieder zu unseren Zimmern. Diese erreichte man aus unserer Etage durch den Aufzug. Gefolgt von der Nummer 67 gingen wir aus dem Raum, um mit den anderen Guards gemeinsam mit dem Aufzug zu fahren. Als der Aufzug bereits die Etage mit den Zimmern erreicht hatte, blieben die Nummer 67 und ich weiterhin im Aufzug bis sich die Türen wieder schlossen. Der Aufzug fuhr weitere Etagen nach unten bis sich schließlich wieder die Türen öffneten und wir uns plötzlich in einem dunklen Gang befanden. "Komm jetzt", befahl mir mein Partner und dadurch verließen wir den Aufzug. Nach kurzer Zeit erreichten wir einen hell erleuchteten Bereich in dem Keller, wo sich eine kleine Lampe befand. Ein kleiner Raum wurde dadurch beleuchtet und schien nicht mehr so gruselig wie zuvor. "Hast du gute Neuigkeiten?", fragte ich ihn gespannt als wir uns sicher waren allein hier unten zu sein. "Ich muss dir leider berichten, dass es keine Chance gibt zu entkommen", antwortete er und senkte seinen Kopf. "Was soll das bedeuten?", fragte ich hektisch. "Alle Gänge werden überwacht, die Lüftungsschächte sind mit speziellen Gittern und Lasern ausgestattet und unsere Kollegen wären bereit dazu jeden Teilnehmer zu erschießen sobald er unerlaubt die Halle verlässt", erklärte er und nun sah ich keine Hoffnung mehr die beiden lebend hier rauszubekommen. "Es tut mir leid. Ich kann dir bei deiner Mission nicht helfen", entschuldigte sich die Nummer 67 und ich fühlte wie Tränen über meine Wangen liefen. Sang Woo und Yena werden sterben und ich kann es nicht verhindern. Das darf alles nicht wahr sein.

Sang Woos Sicht:

Zurück in der Halle angekommen, gab es wieder etwas zu essen. Wie immer nicht gerade viel, doch eine kurze Zeit würde diese Mahlzeit meinen Hunger stillen. Bewaffnet mit einem Gebäck in der Hand setzte ich mich wieder auf meinen Schlafplatz und starrte auf die Teilnehmeranzahl. 30 Spieler waren übrig. Die Spiele werden in zwei Tagen zu Ende sein, stellte ich fest und merkte, dass neben mir Yena Platz genommen hatte. Sie schien innerlich genauso aufgewühlt wie ich zu sein, doch ließ sich von alldem nichts anmerken. Ihr Gebäck versteckte sie unter einer Decke und starrte auf den Boden. Wieder biss ich ein Stück von meinem Brot ab und sah sie verwundert an. "Kein Hunger?", fragte ich interessiert und sie hob ihren Blick vom Boden. "Ich kann jetzt noch nichts Essen. Nicht nachdem wir zehn Menschen durch unsere eigene Hand getötet haben. Diese Belohnung fühlt sich falsch an", antwortete sie und sah mich ernst an. "Denkst du werden wir hier je rauskommen?", fragte Yena mich gespannt. "Ich will dir keine Hoffnungen machen aber diese geringe Chance wird sich nicht ergeben. Wir werden hier unsere letzten Stunden, Minuten und Sekunden unseres Lebens verbringen", erwähnte ich schweren Herzens und wandte meinen Blick von ihr ab. "Das ist nicht mehr lange. Wir sollten diese Zeit gewissenhaft nutzen", antwortete Yena und sah mich an. "Hey was denkst du wird das nächste Spiel sein?", fragte mich Mike interessiert als er sich zu uns gesellte. "Ich habe keine Ahnung", antwortete ich emotionslos und warf die Verpackung von dem Gebäck von meinem Platz. "Wir sollten heute Nacht Wache schieben und uns einen Rückzugsort aufbauen", unterbrach uns Chunghee und wir sahen ihn verwundert an. "Wie kommst du plötzlich auf diese Idee?", fragte ihn Heesun. "Es sind bloß nur noch 30 Spieler übrig. Denkt ihr nicht, dass die anderen versuchen werden sich gegenseitig zu töten, um die letzten drei Spiele zu umgehen?", fragte er uns und wir verstanden die Problematik.

Zeitsprung

Einige Stunden waren bereits vergangen und wir befanden uns am Ende unserer Mission. Unser Rückzugsort war aufgebaut und wir würden sicher vor den Angriffen der anderen Teams sein. Die gesamte Zeit über wich Yena nicht von meiner Seite. Ich wusste nicht ob Yena meine Nähe brauchte oder, weil sie sich bei mir sicher fühlte. Schwer zu sagen, da sie mit mir nicht darüber redete. Doch nach Stunden Schweigen flüsterte sie mir etwas zu. Als ich dies hörte, sah ich sie verwundert an und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Ihre Reaktion war ein kleines Lächeln und danach verließ sie die Halle. Fünf Minuten nachdem sie ging, folgte ich ihr so wie Yena es mir sagte. Um zu meinem Ziel zu kommen, durchquerte ich einige Gänge und kam danach bei den Toiletten an. Einige Sekunden stand ich vor der rosa gestrichenen Tür und betrat kurz darauf den Raum dahinter. Hinter mir fiel die Tür wieder ins Schloss und ich sah Yena wie sie an einer Wand bei den Waschbecken lehnte und ihren Blick auf mich richtete. "Was hast du vor?", fragte ich interessiert als sie mir näherkam. "Ich denke unsere letzten gemeinsamen Stunden sind angebrochen und ich sagte, dass wir diese gewissenhaft nutzen sollten", antwortete sie und öffnete meine grüne Weste. "Woran hast du gedacht?", fragte ich und sah sie gespannt an. Als Antwort lächelte sie bloß wieder und legte ihre Arme in meinen Nacken. Somit standen wir eng aneinander und ich konnte ihr schönes Gesicht wieder betrachten. "In wenigen Minuten wirst du dir deine Frage selbst beantworten können", flüsterte sie, schloss den Abstand zwischen unseren Gesichtern und küsste mich. Die Situation kam unerwartet, doch ich genoss das Gefühl Yena wieder zu küssen. Meine Hände fanden schnell den Weg zu ihren Wangen und vertiefte unseren Kuss. Als wir den Kuss lösten, sahen wir uns kurz an, bis wir ihn wiederholten. Während Yena mich küsste, führte sie mich in Richtung von den Toilettenkabinen, öffnete eine der Türen und beförderte uns mit einer Drehung in die Kabine. 

Die Weste die an meinen Schultern hing, warf ich schnell auf den Boden und half Yena aus ihrer zu kommen. Als diese am Boden lagen, zog ich mein Shirt über meinen Kopf und sah zu Yena. Ihr Blick war auf meinen Oberkörper gerichtet, den sie in gleicher Sekunde mit ihren weichen Händen erkundete. Zuerst glitten ihre Finger über meine Brust und über meinen Bauch. Zwischendurch streichelte sie meine Seiten und glitt mit sanften Berührungen ihrer Finger immer kurz unter meinen Hosenbund. Mein Blick war stehts ernst, doch innerlich fühlte ich alle guten Emotionen. Liebe, Lust und Entspannung strömten durch meinen Körper und in diesem Moment war ich der glücklichste Mann auf Erden. Mit gekonnten Handbewegungen entledigte ich Yenas Shirt und Sport-BH, warf diese auf den Boden und begann ihren Körper zu erkunden. Mithilfe meiner warmen Hände streichelte ich zuerst über ihren Hals und umfasste danach ihre Oberweite. Ich liebkoste mit meiner Zunge und meinen Fingern ihre Brüste und hörte ein leises Stöhnen. Yena genoss diese Berührungen sehr und strich mit ihren Fingern durch meine schwarzen kurzen Haare. Ich verteilte Küsse auf ihrer Oberweite und ging immer weiter nach unten. Schließlich kam ich an ihrem Hosenbund an und richtete meinen Blick nach oben zu Yena. Als Bestätigung nickte sie und ich zog ihre Hose an den Beinen herunter. Ich richtete mich wieder auf und zog Yena in einen Kuss. Leidenschaftlich tanzten unsere Zungen miteinander während ich mit meiner Hand sanft und langsam über ihr Höschen strich. Sie stöhnte, löste den Kuss und zog danach meine Hose von den Beinen. Anschließend kniete sie sich vor mich, entledigte mich von meiner Unterwäsche und fing an mich oral zu verwöhnen. Ich lehnte mich an die Wand der Kabine und lehnte meinen Kopf an diese. Meine Augen schloss ich und stöhnte vor Lust. Durch diese Handlung vergrub ich meine Finger in Yenas Haaren und genoss dieses schöne Gefühl. Nach kurzer Zeit stand sie wieder auf und küsste mich. Schließlich standen wir uns nackt gegenüber und unser gemeinsamer Wunsch war es nach so langer Zeit wieder eins zu sein. Nach kurzer Vorbereitung drückte ich Yena an die Wand und drang vorsichtig in sie ein. Anfangs stöhnte sie vor Schmerzen, doch kurz darauf wurden diese zu Lust. Langsam fing ich an mich zu bewegen und sah in Yenas Augen. Leise stöhnte sie und legte währenddessen ihre Arme in meinen Nacken. Mein Tempo steigerte sich und meine Stirn lehnte ich an die Kabinenwand. Der Puls erhöhte sich und ich blendete unsere Umgebung aus. Das Einzige was ich sah, war Yena die vor mir mit dem Rücken an der Wand lehnte und alles zu genießen schien was ich tat. Minuten voller Leidenschaft fanden nach einer Weile ein Ende. Gleichzeitig bekamen wir beide unseren Orgasmus und stöhnten laut auf. Schweißperlen liefen von meiner Stirn auf meine Wangen und meine Atmung schien sich wie bei Yena zu normalisieren. Keuchend sahen wir uns in die Augen und schlossen den Abstand zu unseren Lippen, um uns erneut zu küssen. "Ich liebe dich Sang Woo", sagte Yena und lächelte mich mild an. "Ich liebe dich auch Yena".

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