In der nächsten Nacht wachte ich, umschlungen von zwei starken Armen auf. Ich drehte mich um sah einen noch immer schlafenden Godric. Ich musste lächeln. Es fühlte sich so surreal an, dass ich meine Liebe zu ihm weder vor ihm selbst noch vor meinen Vater verheimlichen musste. Das einzige, was einer offenen Beziehung noch im Wege stand war Russel, ein schier unüberwindbares Hinderniss.,,Man sollte sich nicht schon so kurz nach dem aufwachen sorgen." sagte Godric, welcher, während ich in Gedanken versunken war, ebenfalls aufgewacht ist.,, Ich habe allen Grund mich zu sorgen. Ich muss heute zu Russell, um ihn zu berichten, was mit der Gemeinschaft der Sonne vorgefallen ist." erwiederte ich.,,Ich werde dich begleiten." entschied sich Godric dazu.,, Mach dir keine Sorgen darüber. Er wird nichts von uns erfahren. Wir werden dorthin gehen, ich werde ihm erzählen was vorgefallen ist und dann werden wir wieder gehen. Ganz einfach." versicherte mir Godric, wober er mir eine blonde Strähne, die mir ins Gesicht gefallen ist, hinters Ohr strich.,, Richtig, solange wir uns zügeln können und uns nicht gleich in der Empfangshalle die Kleider vom Leib reißen, dürfte nichts schief gehen." meinte ich lächelnd.
,, Ich finde um sicher zu gehen, dass das nicht passiert, sollten wir uns jetzt ein wenig vergnügen." meinte Godric und stricht mit seiner Hand über meine Hüfte.,, Oh ja, definitiv, das erachte ich als überaus sinnvoll." stimmte ich ihm zu und küsste ihn verlangend. Er drehte uns so, dass er jetzt über mich gebeugt war. Nachdem sämtliche unserer Kleidungsstücke auf dem Boden neben dem Bett lagen, fing Godric an meinen ganzen Körper zu liebkosen. Gerade als er sich neben mich auf das Bett fallen ließ, klopfte es an meiner Tür. Ich verzog das Gesicht und stand auf um mir meine Unterwäsche und mein knielanges Shirt anzuziehen. Während ich mir provisorisch durch die Haare strich, ging ich zur Tür und öffnete diese.,, Ich hoffe ich störe nicht." begrüßte mich mein Vater.,,Du und stören? Niemals." entgegnete ich sarkastisch und trat beiseite, damit er eintreten konnte.,,Mach es dir bequem, ich gehe mir kurz was vernünftiges anziehen." sagte ich und verließ das kleine Wohnzimmer und ging in das Schlafzimmer, in welchem sich Godric gerade anzog. Als Godric fertig war ging er schon in das Wohnzimmer, während ich mir gerade ein weißes geknotetes Top und einen schwarzen Faltenrock anzog. Ich schlüpfte in meine schwarzen Riemchensandalen und band mit meine langen blonden Haare in einen Pferdeschwanz ehe ich mich zu Godric und Dad, welche sich auf das Sofa gesetzt haben, begab.
Ich setzte mich auf den Sessel ihnen gegenüber.,, Ich werde gleich zurück nach Shrevport fliegen. Ich habe schon gehört, ihr geht zu Russell." informierte mich Dad.,, Jup, umso schneller es hinter sich gebracht wurde, desto besser." bestätigte ich.,, Wir sollten jetzt aufbrechen." meinte Godric und erhob sich.,,Seid vorsichtig." verabschiedete Dad sich von uns, bevor sich unsere Wege vor dem Hotel trennten. Nicht einmal eine Stunde später kamen wir vor Russells pompösen Manor an.,,Bringen wir es hinter uns." murmelte ich und öffnete die Eingangstür. Dicht gefolgt von Godric durchquerte ich die Eingangshalle und betrat den Salon.,,Oh, Maileen, du bist schon zurück. Schön zu sehen, dass es Ihnen gut geht Godric." begrüßte uns Russell.,, Vielen Dank Majestät." sagte Godric mit einem höflichen Lächeln und einem leichten Kopfnicken.,,Setzt euch doch, dann können wir bei einem Glas Blut darüber reden, was denn überhaupt passiert ist." schlug Russell vor. Wir setzten uns zu ihm an den extravaganten Esstisch. Nachdem uns dann das Blut gebracht wurde und Talbot sich auch zu uns gesellte sagte Godric:,, Die Gemeinschaft der Sonne hat allein im letzten Monat einen starken Zuwachs bekommen. Ich wollte dem auf den Grund gehen und da sie sowieso versuchten einen Vampir gefangen zu nehmen, ließ ich mich von ihnen einsperren." ,,Sie wollten dich der Sonne aussetzen und du hast dich trotzdem gefangen nehmen lassen?" fragte Talbot mit hochgezogener Augebraue.,, Ich muss zugeben, ich war neugierig, wie weit die Menschen wirklich gehen würden. Ich hätte mich zu jeder Zeit während meines Aufenthalts dort befreien können, also wäre mir nie etwas passiert." log Godric, ohne eine Miene zu verziehen.
,, Besser jemand der sich selbstständig befreien kann wurde gefangen genommen, als ein jüngerer und schwächerer Vampir." meinte Russell.,, Ich habe von der Explosion gehört. Gab es viele Opfer?" wollte Russell wissen.,, Sieben Vampire und drei Menschen." antwortete Godric.,, Es ist unfassbar, dass die Menschen mit so etwas einfach davon kommen." meinte Talbot kopfschüttelnd.,,Die verdammte Autorität hat einfach viel zu viel Angst, um etwas gegen die Menschen zu unternehmen." meinte ich, bevor ich an dem Glas in meiner Hand nippte.,,Und dafür wurdest du dann auch noch von deiner Position als Sheriff entbunden." fügte Russell hinzu.,,Ich bin mir sicher Isabel wird ihre Aufgaben als Sheriff ausgezeichnet meistern und so kann ich mich mehr...vegnüglicheren Dingen widmen." meinte Godric.,,Das ist wohl wahr." stimmte Russel grinsend zu.,,Hast du denn schon irgendwelche Pläne gemacht?" wollte Talbot wissen.,,Ich denke, ich werde ersteinmal sehen, was meine Abkömmlinge so machen." antwortete mein Freund.,,Das klingt nach einem Plan. Maileen weißt du schon, wie lange du bleiben willst?" fragte mich Russell.,,Nein, noch nicht. Vielleicht gehe ich mal wieder nach Schweden." überlegte ich.,,Es ist niemals verkehrt den Bezug zu seiner Heimat beuzubehalten, aber wie du weißt, bist du hier immer willkommen." sagte Russell. Ich lächelte lediglich und nahm einen weiteren Schluck des Blutes.
,,Du könntest auch mal wieder eine Weile hier bleiben. Du bist meistens immer so schnell wieder weg." meinte Talbot.,,Ach vermisst du meine Anwesenheit so sehr Bruder?" fragte ich scherzend. Das letzte, das ich wollte, war länger als ich musste hier zu bleiben.,,Aber natürlich tu ich das." antwortete Talbot, wobei er den Scherz in meiner Stimme entweder nicht gehört oder aber ignoriert hat. Ich zwang mich zu einem Lächeln.,,Ich schätze dann werde ich noch ein wenig hier bleiben." sagte ich gezwungenermaßen.,,Wie erfreulich zu hören." meinte Russell. Bis jeder von uns sein Glas Blut ausgetrunken hat, redeten wir nur über belangloses.,,Ich werde mich zu den Ställen begeben. Ich war lange nicht mehr ausreiten." informierte ich die drei im Raum anwesenden Vampire.,,Nimm doch Godric mit. Die Landschaften hier sind fantastisch." schlug Talbot vor.,,Aber gerne doch." stimmte Godric zu.
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Not your average teenage girl
Fanfic,,Deine Reue sei lebendiger Wille, fester Vorsatz. Vergangene Fehler zu betrauern, ist zu nichts nütze." - August von Platen-Hallermünde