Connor
Als Achilles mir den Sack vom Kopf riss und mir meinen Tomahawk in die Hand drückte, wusste ich was meine Aufgabe war: Thomas Hickey musste aufgehalten werden. Ich hechtete
Über den Platz zwischen aufgeschreckten Leuten hindurch, Thomas dicht auf den Fersen. Er war schnell und so konnte ich den Tod des ersten Leibwächters nicht verhindern, schaffte es jedoch Hickey meinen Tomahawk in den Rücken zu schlagen als er kurz davor war, General Washington zu erreichen. Hickey hatte mich im Eifer seiner Tat nicht bemerkt und nicht mit mir gerechnet. Schnell ging er zu Boden, drehte sich auf den Rücken und sah mich überrascht an. Obwohl er starb, sprach er sarkastische Worte.
,,Verdammt ich dachte, ich würde noch einen weiteren Tag leben. Schande."
Er hob den Kopf leicht an und verzog schmerzlich das Gesicht. Ich trat einen Schritt an ihn heran und blickte tief in seine Augen. Ich brauchte Informationen.
,,Ich will Antworten. Warum wollte Johnson das Land meines Volkes kaufen? Welchem Zweck hätte der Tod Washingtons gedient? Warum unterstützt euer ORDEN die Briten?"
Thomas lächelte starr in die Luft.
,,Was weiß den ich? Die Templer. Lee. Der Große Mann Haytham. Die haben das Geld. Die haben die Macht. Deshalb stand ich auf Ihrer Seite. Das ist der einzige Grund. SICHER, sie haben eine Art von Vision für die Zukunft. Das war mir aber völlig egal. Die konnten ihre Lieder über Menschen und ihre Sorgen singen. Die konnten ihre Pläne schmieden und Fallen aufstellen, das geht mich nichts an. Sie zahlten, also sagte ich ja. Hab nicht extra gefragt wen, oder wie oder warum. War mir gleich."
,,Du hast dich auf die Seite von Männern gestellt, die uns unserer Menschlichkeit berauben, nur weil es profitabler war?", sagte ich nun etwas lauter. Ich konnte die Habgier mancher Menschen nicht verstehen.
,,Warum auch sonst? Ich bin doch kein Narr und geb alles auf und das nur aus Prinzip. Was sind Prinzipien überhaupt? Kannst du sie auf die BANK bringen? Sieh mich doch nicht so an. Wir sind verschieden, du und ich! Du bist ein blinder Narr, der immer das Licht einfangen will. Und ich bin eher ein Kerl der nicht mehr mag als'n Bier in der einen Hand und 'ne Titte in der anderen. Weißt du, Bursche, ich kann haben, was ich mag. Hatte es auch. Du? Deine Hände bleiben immer leer."
Ein letztes Mal verzog er von Schmerz gequält sein Gesicht und dann war es vorbei. Hickey war tot.
Avery
Master Kenway und ich waren am folgenden Abend bereits gemeinsam nach Boston zurückgekehrt, saßen an dem üblichen Tisch in der Schankstube Green Dragon und aßen zu Abend. Er hatte seit der Hinrichtung kaum ein Wort gesprochen, er versuchte seine Aufruhr für sich zu behalten, was ihn jedoch nicht ganz gelang. Er schien niedergeschlagen und wie am Tage zuvor in Gedanken versunken, auf Fragen antwortete er kurz und knapp. Er hatte seinen Sohn gerettet aber zugleich den Orden sabotiert.
Nach nicht allzu langer Zeit stieß Charles dazu, niedergeschlagen und teilnahmslos ließ er sich neben mir auf einen Stuhl sinken. Immer fort ließ er den Blick über seine Schulter schweifen und dann lehnte er sich nach vorne.
,,Er hatte Thomas erwischt bevor dieser Washington erreichen konnte", seine Augen schienen getrübt und sein Blick verriet, dass er wütend war das der Plan fehlschlug.
,,Was ist passiert?"
Natürlich wusste Master Kenway was passiert war. Charles hingegen wusste nichts von der Rettung durch Master Kenways Hände. Dieser wagte es nicht Lee in die Augen zu blicken, er schaute stets auf den Krug Ale in seiner rechten Hand.
,,Der Assassine hatte Thomas erreicht und bevor er ihn umbrachte, hatte er Antwort verlangt. Er fragte warum William versuchte das Land seines Volkes zu kaufen. Warum wir versuchten Washington zu töten."
Ich lehnte mich auf meinen Stuhl zurück und begann mit meiner ungeladenen Pistole herumzuspielen, während Master Kenway nickte und weiter sein Ale trank.
,,Hat Thomas seine Fragen beantwortet?", fragte ich währenddessen Charles. Er schüttelte den Kopf.
,,Er sagte, das Connor dass, was er suchte, nie finden werde."
Jetzt sah auch Master Kenway wieder auf und Charles blickte ihn mit müden Augen an.
,,Was nun Haytham, was nun?", fragte Lee, bevor sich eine lange, schweigsame Pause über den Tisch legte.
,,Diese Frage kann ich euch noch nicht beantworten".
Master Kenway erhob sich und schlug Lee im Vorbeigehen die flache Hand auf die Schulter wobei er diese Worte wiederholte und stieg mit schweren Schritten die hölzerne Treppe zu den Gemächern hinauf. Lee wandte sich mir wieder zu und räusperte sich.
,,Nun denn......wollt ihr noch einen Drink?"
Ich nickte und steckte meine Pistole in den Holster um meine Hüfte. Der Abend war abwechslungsreich. Ich amüsierte mich sehr, trank viel Ale und tanzte. Auch Lee schien zu den Personen zu gehören, die unter dem Einfluss von Alkohol zu reden begannen. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt, tranken auf Thomas Hickey und Lee sprach wie immer viel und schlecht über George Washington. Als die Menschen langsam begannen, aus der Schenke zu verschwinden und der Geräuschpegel sank, saßen wir noch immer an dem Tisch. Der Trübsal schien wie weggeblasen, ein Ale nach dem anderen ging über die Theke und landete auf unserem Tisch.
,,Wisst ihr, Avery...", begann Charles. ,,Haytham kann sich glücklich schätzen, eine Frau wie euch seine Schülerin nennen zu dürfen."
Ich legte meinen Kopf schräg und runzelte die Stirn.
,,Wie meint ihr das?''
,,Nun ja, ihr seid sehr lernwillig und stets fleißig. Ihr besitzt gewisse Qualitäten die eine Frau ausmachen und trotzdem seid ihr beinahe so stark wie ein Mann. Und dass, obwohl ihr eher zierlich seid. Niemand erwartet von euch, dass ihr so geübt darin seid eine Waffe zu führen und das ist ein großer Vorteil eurem Gegner gegenüber.''
,,Master Kenway ist ein guter Lehrer, ihr seid doch sicher meiner Meinung. Er hatte sich während meiner Ausbildung viel Zeit genommen und jedes einzelne Detail mit mir einstudiert. Eigentlich sollte ICH mich Glücklich schätzen von ihm ausgebildet geworden zu sein.''
,,Er vertraut euch. Niemand von uns weiß mehr über ihn als ihr.''
,,Sagen wir es so.....Ich bin eine gute Zuhörerin''
Charles Lee Lachte.
,, Das ist mir bereits aufgefallen.''
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Soooo Leute :D
Ich wollte mich einmal bei euch entschuldigen, dass so lange kein Kapitel kam. Wir schreiben momentan total viele Arbeiten und ich muss nebenbei noch für die Fahrschule lernen. Dieses Kapitel ist auch ein wenig kürzer als sonst ich hoffe das geht für dieses Mal inordnung. Nächstes Mal wird es länger, versprochen!
Ein riesiges Dankeschön für fast 1k !!!!
Ihr seid einfach total klasse <3Bis dann
Elise de la serre
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Wörter: 1087
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Assassin's Creed III (fanfiction)
FanfictionAvery Carter ist zwischen zwei Welten hin und hergerissen. Sie ist Schülerin des Templergroßmeisters Haytham Kenway. Als dieser sie auf eine Mission im Grenzland schickt, begegnet sie Connor. Sie geraten in einen Kampf, bei dem sie schwer verletzt w...