Two Sides of Fate

34•Unfall

Natalie
Da Andy und Ally wie meine 2. Eltern waren, erzählte ich ihnen natürlich vom Tod meines
Bruders. Das war natürlich nicht einfach aber leichter als es meinen richtigen Eltern zu
sagen. Die haben mir ihr herzliches Beileid gegeben, Ich fühlte mich jedoch noch nicht in der Lage zur Psychologin zu gehen. Kathrin half mir zwar und die Panikattacken sind auch schon weniger geworden, dennoch war es zu schwer über Lukas' Tod zu reden

~Anderthalb Monate später~
Langsam fand sich mein Kopf damit ab, dass ich Lukas nie wieder sehen würde, doch in
meinem Herzen ließ der Schmerz nicht nach. Trotz all dem meldete ich mich mit Dreamer
wieder bei Turnieren an, vielleicht als Ablenkung oder einfach weil ich wusste wie er es liebte über Hindernisse zu gleiten
So machte ich ihn für das heutige Turnier fertig und ging nochmal die Reihenfolge des Parcours durch. Und endlich war es wieder so weit. Ich Ritt ein, grüßte die Richter und galoppierte an. Die erste Hälfte des Parcours lief gut. Doch bei einem besonders hohen Hindernis, spürte ich beim Aufkommen wie Dreamer mit seinem rechten Hinterlauf einsackte und humpelnd weiter lief. An Galopp war nicht mehr zu denken. Sofort ließ ich Dreamer anhalten und stieg ab. Das Bein setzte er überhaupt nicht mehr auf, sodass ich den Parcours abbrach und ihn vom Platz führte. Ich suchte einen Tierarzt der sich Dreamers Bein anschauen sollte. Doch vergeblich, kein einziger  Tierarzt befand sich auf dem Gelände. Also führte ich Dreamer vorsichtig in den Hänger. Ich befestigte eine Bandasche an dem verletzten Bein und Spann einen Gurt unter seinem Bauch durch damit sein gesamter Körper entlastet wird. Auf dem
Navi gab ich die schnellste Rute Richtung Leverkusen ein, denn dort kannte ich einen
Tierarzt. Während ich los fuhr rief ich Kai an, der schon auf dem Weg zu meinem Zuhause
sein musste, da er mich für ein  paar Tage besuchen kam. Der versprach den Tierarzt
anzufahren, den ich im Visier hatte. Nach anderthalb Stunden Fahrt hielt ich vor der
tiermedizinischen Einrichtung. Kais Wagen stand bereits davor. Ich parkte und klingelte beim Notfalldienst. Dann stand Kai neben mir und begrüßte mich . „Kai verdammt ich weiß nicht warum das passiert ist. Er ist einfach eingeknickt und setzt sein Bein jetzt nicht mehr auf." erzählte ich ihm panisch zum zweiten Mal. „Warte ab was der Tierarzt sagt. " nach vielen Versuchen jemand des Tierarztes zu erreichen gab ich es auf. „ Wir fahren jetzt zum Hof. Zwangsweise muss Dreamer dort behandelt werden." erklärte ich Kai während ich durch die Seitentür zu Dreamer einstieg. „,Okay. Soll ich Andy oder Ally anrufen?" fragte er mich hektisch. Nach dem ich gesehen habe, dass Dreamer immer  noch unverändert war,
schüttelte ich den Kopf. „Nein ich mach das, trotzdem danke." ich stieg wieder ein und Kai
fuhr mir hinterher. Ich erzählte Ally per Telefonat was passiert ist. Sie versprach mir  den Tierarzt auf den Hof zu bestellen. Ich dankte ihr und legte auf. Mit meinen Fingern
trommelte ich unruhig auf dem Lenkrad, da ich mehr als nur nervös war. Was wird nur mit
Dreamer passieren?
Kai
Ich hielt hinter Natalie auf dem Hof. Ally stand bereits draußen. Gemeinsam holten die zwei
Dreamer aus dem Hänger und brachten ihn in den Stall. Hinter meinem Rücken hörte ich den
Tierarzt heran fahren. Der eilte in Stall, ich blieb vor dem Stall stehen, da ich nicht ungünstig im Weg stehen wollte.
Natalie
Gespannt hielt ich das Halfter meines Hengstes fest und streichelte ihm über die weiße Blesse. Als sich der Tierarzt wieder aufrichtete und ich seinen ernsten Blick sah, wusste ich bereits, dass die Diagnose mehr als nur negativ ausgefallen ist.

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Hey meine Lieben Leser. Tut mir leid dass jetzt auch Dreamer so verletzt ist. Aber wer weiß, wie es weiter geht?
Übrigens, der Teil wo Natalie beim Tierarzt niemanden erreicht, hängt mit einer persönlichen Geschichte von mir zusammen. Denn als mein Hund mal plötzlich eine Schwellung an der Schnauze bekam, mussten wir zur Tierklinik fahren. Jede Minute hat gezählt da die Schwellung hätte zum Hals wandern können und dann wäre sie erstickt. Nun ja, in der eigentlich 24/7 Notfallpraxis war aber keiner und so mussten wir wieder gehen und dann zu einem bekannten Tierarzt fahren, der meinem Hund dann die nötige Medizin gegeben hat. Horror!