12•Nacht zuzweit

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Kai
Ich stieg also bei Natalie auf den Beifahrersitz ihres Autos. Ich fühlte mich schon schlecht
dass sie mich jetzt nachhause fährt, aber was hätte ich sonst tun sollen? Und irgendwie war
es ja auch toll noch länger bei ihr zu sein. So fuhren wir los am schwarzen Wald vorbei. Man
sah wenig und ehrlich gesagt hatte ich Bammel dass irgendein Reh oder so aus dem Wald
springt. „Weißt du ungefähr wo lang wir müssen?" Fragte mich Natalie und ehrlich gesagt hatte ich keinen blassen Schimmer wohin wir fahren müssen. Ich wohnte ja auch nicht direkt hier um die Ecke sindern schon weiter weg. „Äh ich weiß ehrlich gesagt nicht so. Aber ich könnte meine Adresse in dein Navi eingeben." ich suchte schon im Handschuhfach nach einem Navi, doch Natalie ließ mich schaudern. „Geht nicht, ist leider kaputt und ich blöde Kuh hab seit Wochen kein neues gekauft." Natalie fluchte über sich. „Kann doch mal passieren. Ich nehme einfach meine Handykarte." wir fuhren bereits durch die engen Kurven des Waldes. Ich holte mein Handy heraus und erschrak als ich sah, dass ich null Netz hatte. Eigentlich logisch. „Ich hab kein Netz. Kann ich mal schauen ob du Internet hast?" - „Ja klar in meiner Handtasche, die liegt auf der Rückbank." ich holte ihre Tasche und hielt wenig später
ihr Handy in der Hand. „,Du Natalie, ich glaube dein Handy ist leer." ich reichte ihr ihr Handy als gerade keine Kurve kam. Sie versuchte es auch anzuschalten doch tatsächlich war es leer.
„,Fuck. Es ist wirklich leer!" fluchte sie wieder vor sich hin. Was machen wir denn jetzt?"
fragte sie mich etwas verzweifelt. „Ich weiß es leider nicht." - „Okay also wir fahren jetzt
noch eine Weile und du guckst ob dir was bekannt vorkommt. Okay?" - „Okay so machen wir es."
Wie gesagt fuhren wir eine Weile, doch mir kam nichts bekannt vor.
„Also ich würde sagen, wir fahren jetzt auf irgendeinen Parkplatz und warten dann bis
morgen früh, vielleicht weißt du dann wo wir sind." da fuhr Natalie schon mitten im Wald
auf einen kleinen Wanderparkplatz. Außer uns war niemand da. „Du meinst dass wir hier
schlafen???" hakte ich nochmal nach. „Ja. Also wenn du es nicht willst, fahren wir halt den
Rest der Nacht durch irgendwelche Orte, doch das wäre halt nicht so schlau wegen
Müdigkeit." sie lächelte und parkte ihren Wagen. „Du musst mir jetzt nur helfen das Auto in ein Bett umzubauen." wir stiegen aus und öffneten die hinteren Türen. Dann klappten wir die Rückbank um und schoben die Vordersitze so weit nach vorne wie es ging. „Könnte halt
ein bisschen kalt heute Nacht werden, aber wenn wir ein bisschen zusammen rücken wird
das schon." sagte Natalie nachdem wir uns rein setzten.

Natalie
Ich schloss von innen das Auto ab und legte mich hin. Kai tat es mir gleich. Dann schauten
wir beide an die Decke und schwiegen. Dann spürte ich, dass Kai mir näher gekommen ist.
Auch ich rutschte mehr zu ihm und dann schauten wir uns an. „Gute Nacht Kai" sagte ich also um diese Anspannung zu lösen. Ich drehte mich mit dem Rücken zu Kai, doch rutschte keinen Millimeter von ihm weg. Bald spürte ich seinen Körper an meinem und seinen Atem in meinen Haaren. Ein leises Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich schlief schließlich ein.
Kai
Es war schon sehr schön so nah bei Natalie zu sein und sie ließ mich sogar gewähren, als ich
direkt an ihr lag. Genau so schlief ich ein, mit einem breiten Lächeln im Gesicht.

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Danke fürs Lesen. 🖤

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