Die Flüche

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Y/N pov

Mein Wecker klingelte.

"AHHHHHHHHHHHHHHHHHH HALT EINFACH DEN MUND", fauchte ich das Miststück an.

Ich hatte echt überhaupt keine Lust aufzustehen. Wieso hatte ich nur zugestimmt bei der Fluchaustreibung mitzumachen, dann hätte ich jetzt frei!

Schlecht gelaunt schleppte ich mich aus dem Bett, hinein ins Bad.

Dort putzte ich mir schnell die Zähne, sprang unter eine kalte Dusche und kämmte und föhnte mir die Haare.

Dann schlüpfte ich aus meinem Pyjama, zog mir meine Jujuzistenuniform an und schob mir ein paar Stricknadeln ein. 

Seufzend verließ ich das Bad und dann auch mein Zimmer.

Wo traffen wir uns nochmal um 6 Uhr...?
Leider hatte ich ein absolutes Kurzzeitgedächtnis und somit keine Ahnung mehr.
Was sollte ich jetzt tun?

Naja ich konnte einfach Yuji fragen.
Nein, warte!

Mir fiel die Sache vom vorherigen Tag wieder ein. Dass Yuji irgendwie in mich verliebt war, und dass ich Sukuna gefiel... Angeblich... Konnte man diesem Fluch trauen...? Immerhin war er der Sukuna. Der König der Flüche.

Ich bemerkte das mein Herz wieder aus irgendeinem Grund sehr schnell schlug. Ich atmete ruhig durch.

Alles war in Ordnung, ich stand einfach nur auf dem Flur rum...

Ja, ich stand auf dem Flur rum. Vielleicht sollte ich mich mal bewegen, anstatt weiter hier rumzustehen.

Ich würde einfach Nobara fragen, wo wir hinmussten.

Kaum hatte ich das gedacht, öffnete sich auch schon eine Tür und Nobara trat gähnend heraus.

"Ohaio!", rief ich und lief zu ihr.

"Ohaio", gähnte sie zurück.

"Wo müssen wir hin?", fragte ich.

"Ich glaub auf den Parkplatz, aber keine Ahnung. Gehen wir einfach mal dorthin", meinte Nobara.

Okay, sie war wohl genauso wie ich nicht gerade die aufmerksamste Person...

Wir gingen also nach draußen und stellten uns auf den Parkplatz, auf dem jedoch niemand war.

Waren wir hier wirklich richtig?

Aber einen Moment später traten auch Megumi und Yuji aus dem Gebäude.
Megumi sah schlecht gelaunt drein, wie immer und Yuji, naja, er starrte mich die ganze Zeit an.

"Sind wir hier richtig?", fragte Megumi.
"Keine Ahnung", antwortete Nobara schulterzuckend.

Wir warteten ein paar Minuten, dann kam plötzlich ein kleines Auto angefahren. Darin saß ein Japaner mit schwarzen Haaren und Brille.
"Steigt ein! Ich fahre euch zum Fluch", sagte er.

Wir taten was er sagte und stiegen ins Auto. Yuji stieg vorne in den Beifahrersitz und Megumi, Nobara und ich quetschten uns auf die Rückbank.

Dann fuhr das Auto los.

Nach circa 30 Minuten hielten wir dann bei einem Haus an.

"Okay, wir sind da. In dem Haus sind keine Menschen mehr, alle wurden evakuiert, also macht euch darum keine Sorgen. Viel Glück beim Fluchaustreiben!", sagte der Fahrer.

Wie stiegen aus und ich betrachtete das heruntergekommene Haus.
Überall war es verwildert. Es sah nicht so aus, als hätte hier überhaupt jemand gewohnt...

"Okay, gehen wir!", rief ich möglichst motiviert.
Ich maschierte zur Haustür und zog sie mit Schwung auf.

Mir kam ein ekliger Geruch entgegen, dennoch ging ich weiter.
Ich spürte wie die anderen Dicht hinter mir standen. Wir wollten uns nicht trennen, dazu herrschte eine viel zu unangenehme, gruselige Aura.

The King Of Curses | Sukuna X readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt