Diskussionen

1.1K 40 16
                                    

Y/N pov

"Hände hoch!", schrien mir die Polizisten, die aus ihren Autos kamen, zu.

Ach du scheiße, die hatten mich bis hierher verfolgt? Meine Eltern würden mich umbringen... Eindeutig... Hoffentlich würden sie das hier niemals erfahren.

Ich tat was die Polizisten sagten und hob die Hände. Ich hatte ja kaum eine andere Wahl.
Nobaras geschockten Blick ignorierte ich gekonnt. Sie hatte wohl gerade verstanden, dass ich das Auto nicht "gefunden" hatte.

Ein Polizist kam mit Handschellen auf mich zu, aber bevor er sie mir anlegen konnte, fuhr ein weiteres Auto auf den Parkplatz.
Es war Gojos teurer Lamborghini.

Wenigstens kam er jetzt mal genau zur richtigen Zeit. Weil ehrlich gesagt, hatte ich überhaupt keine Lust verhaftet zu werden.

Gojo und Yuji sprangen aus dem Wagen und rannten auf mich zu.

"Warten Sie!", meinte Gojo zum Polizisten. Dann wandte er sich an mich: "Geh mit Nobara und Yuji hinein, ich regel das."

Ich nickte und machte mich schnell davon. Nobara und Yuji folgten mir schweigend.

Als wir im Gebäude waren, packte mich Nobara am Arm.
"Y/N, wieso hast du das Auto gestohlen? War das wirklich notwendig?"

"Naja, also ich war in Tokyo und habe den ganzen Tag versucht einen Bus zu finden, der mich zurückfährt. Und dann habe ich das Auto gesehen und mir gedacht, dass ich es doch einfach knacken und so wieder hierhergelangen könnte. Es war also sozusagen eine Notlage, verstehst du?", versuchte ich mich zu rechtfertigen.

"Naja... Es war ein wenig übertrieben, findest du nicht?", meinte Nobara mit hochgezogenen Augenbrauen.

Ja, okay, vielleicht hatte ich es wirklich ein bisschen übertrieben...
Aber nur vielleicht...
Und eigentlich fand ich es trotzdem gerechtfertigt...

"Ich hoffe nur, dass Gojo die Sache mit der Polizei irgendwie regelt. Sonst wist du noch verhaftet", redete Nobara weiter.

Yuji hatte noch gar nichts gesagt. Mit einem ziemlich leerem Gesichtsausdruck schaute er auf den Boden.
Was hatte er bloß? War irgendetwas vorgefallen?

Ah. Stopp. Verdammt.
Ich hatte ihn ja abserviert... Bedeutete, dass er höchswahrscheinlich wegen mir so drauf war.

"Na dann, bis Morgen Y/N, Yuji", meinte Nobara und ging in ihr Zimmer.
Jetzt stand ich hier alleine mit Yuji. Hilfe.

"Hey Y/N... Wegen heute...", fing Yuji auch schon an.
"Äh... ja. Der Abgang tut mir leid ich hätte dich nicht einfach so zurücklassen dürfen. Ich hätte einfach erklären müssen, dass ich keine Gefühle für dich habe und hätte nicht einfach weglaufen sollen. Das war dumm und kindisch", sagte ich schnell.

"Aber wieso?", fragte Yuji und ich hörte unterdrückte Wut in seiner Stimme. "Wieso magst du Sukuna mehr als mich? Ist es weil er berühmt und gefährlich ist? Stehst du auf sowas?!"

Okay, nein, da verstand er etwas komplett falsch! Ich stand nicht auf Sukuna! Oder?
Für einen Moment war ich mir nicht mehr so sicher. Aber egal.

"Yuji, ich mag Sukuna nicht mehr als dich, es ist einfach nur so, dass ich dich nicht liebe!"
"Aber Sukuna liebst du?"

"Was? Nein, natürlich nicht!" Ich erwähnte lieber nicht, dass ich nicht die geringste Ahnung hatte, was ich dem Fluch gegenüber fühlte.

"Aber du warst auf einem Date mit ihm! Das hat er mir erzählt!", rief Yuji aufgebracht.

Dieser Hohlkopf. Das war die Bezahlung für seine Hilfe gehen die Flüche gewesen!
Aber ich hatte echt überhaupt keine Lust mehr mit Yuji zu diskutieren. Wirklich überhaupt keine!

Deshalb drehte ich mich jetzt einfach um und stürmte in mein Zimmer. Die Tür schlug ich mit einem lauten Knall zu.

Frustriert seufzte ich.
Wieso musste alles so kompliziert sein!? Ich war hierhergekommen, um zu lernen, aber jetzt stritt ich mich mit einem Kollegen, weil er in mich verliebt war.

Und ich selbst... Was sollte ich mit mir bloß anfangen? Ich kannte ja meine eigenen Gefühle nicht! Liebte ich Sukuna jetzt, oder liebte ich ihn nicht?




The King Of Curses | Sukuna X readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt