The King Of Curses | Sukuna X reader

Kuss

Y/N pov

Nachdem ich weitere Stunden faul auf meinem Bett gelegen und irgendwelche sinnlosen Sachen auf meinem Handy getippt hatte, stand ich auf und streckte mich erstmal ein wenig.

Hach, das tat gut. Aber was sollte ich jetzt machen? Ich musste mir dringend irgendetwas ausdenken, was ich in meiner Freizeit hier tun konnte. 
Mein Blick glitt überlegend aus dem Fenster, wo ich erkennen konnte, dass es bereits dunkel wurde.

Vielleicht sollte ich einen kleinen Spaziergang machen? Das war zwar keine langfristige Lösung gegen Langeweile, aber es war wenigstens etwas. Und vielleicht sah ich ja etwas spannendes, wer weiß.

Ich ging zur Tür und geradewegs hinaus. Der Flur war leer, das war bei den wenigen Personen, die hier lebten aber auch kein Wunder.
Langsam schlenderte ich die durch  Flure, bis ich aus der Jujutsu Schule  hinausgelangte.

Da stand ich nun, wie ein Baum, der Wurzeln geschlagen hatte, mitten an einer Türschwelle und starrte abwechselnd vom Abendhimmel zum Wald bis zu den Wiesen und parkenden Autos, weil ich nicht wusste was ich tun sollte. So ein Mist aber auch. Man sollte hier echt mehr Auswahl an Freizeitbeschäftigungen haben. So wie es jetzt war, würde doch jedem schnell langweilig werden, oder?

Ich stieß ein Seufzen aus und bewegte meine Füße wieder vorwärts. Dabei kam ich dem Wald immer näher.
Meistens fand ich Wälder eigentlich ganz okay. Bedeutete, wenn es hell genug war um etwas zu sehen. Aber das ging noch locker.

Gerade wollte ich meinen ersten Schritt in den Wald machen, als jemand nach mir rief.
Verwirrt drehte ich mich zu Yuji um, der auf mich zugerannt kam.

"Was ist los?", fragte ich.
"Was machst du da? Willst du etwa in den Wald?", entgegnete er.
"Ja...", antwortete ich genervt.
War es nicht offensichtlich wo ich hin wollte? Und was ging ihn das an?

"Hast du keine Angst alleine da rein zu gehen?"
"Nein, wieso sollte ich?", erwiederte ich.
Ich war immerhin kein kleines Kind mehr, ich konnte auf mich selbst aufpassen.

"Naja, einfach so... Keine Ahnung, eigentlich wollte ich mich nur bei dir entschuldigen. Ich habe überreagiert wegen Sukuna, tut mir leid."

Er entschuldigte sich dafür? Verwundert blickte ich ihn an. Es war schon etwas berechtigt so zu reagieren wie er es getan hatte, immerhin war Sukuna ein gefährlicher Fluch. Aber mir sollte es recht sein, dann würde vielleicht endlich wieder Normalität zwischen uns kommen und wir könnten einfach vergessen was passiert war.

"Ist schon gut", sagte ich deshalb.
"Wirklich? Ich meine ich habe wirklich überreagiert..."
"Ja, mach dir keine Sorgen", meinte ich, doch plötzlich machte Yuji ein komisches Gesicht.

"Y/N", sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. "Sukuna, er übernim-", weiter kam er nicht, denn schwarze Muster erstreckten sich über seine Haut und seine Augen wurden rot.

Mein Herz machte einen erfreuten Satz, während die Schmetterlinge in meinem Bauch anfingen zu tanzen.
"Was starrst du so?", fragte Sukuna mit seiner tiefen Stimme.
"Ich bin von deiner Schönheit verzaubert", antwortete ich, bevor ich nachdenken konnte.
Oh fuck, wieso musste ich gerade so ehrlich sein.

Sukunas Lippen verzogen sich zu einem selbstsicheren Grinsen, während ich vor Scham im Boden versinken wollte.
Ach verdammt, wieso war mir das jetzt überhaupt peinlich?
Ich wollte ihn einfach nur küssen, da konnte ich solche Gefühle nicht brauchen.

"Also Sukuna, da ist etwas was ich dir sagen will", meinte ich.
"Ich höre."
"Ich bin in dich verliebt", spuckte ich es endlich aus.
"Ich weiß", sagte Sukuna und bevor ich wusste was geschah, drückte er seine Lippen auf meine.

Mein Puls schnalzte mir bis hinauf zum Kopf, während mein Herz fast explodierte und die Schmetterlinge in Ohnmacht fielen.
Es war wunderschön. Seine Lippen waren weich und stürmisch.
Nachdem ich den kleinen Schock überwunden hatte, fing ich an den Kuss zu erwiedern.

Sukunas Hände glitten um meine Taille und drückten mich an ihn, während ich meine Hände um seinen Nacken schlang.

So standen wir eine Weile da und küssten uns, doch dann lösten wir uns wieder keuchend.
Das war das schönste in meinem ganzen Leben gewesen. Ich liebte Sukuna. Das war mir jetzt mehr als klar.