Ein Date mit einem Fluch |

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Y/N pov

Ich saß neben Yuji auf einem Stuhl im Wartezimmer. Nobara und Megumi wurden gerade im Krankenzimmer behandelt.

Yuji hatte keine Verletzungen mehr seitdem Sukuna ihn übernommen hatte. Wahrscheinlich hatte der Fluch ihn geheilt.

Und ich selbst war nicht allzu verletzt, jedoch war meine Kraft komplett ausgeschöpft und ich fühlte mich, als wäre eine Horde Nilpferde über mich gelaufen.

In dem Moment ertönte das Geräusch einer sich öffnenden Tür.
Gojo trat aus dem Krankenzimmer und ausnahmsweise hatte er die Augenbinde abgenommen.

Kurz starrte ich wie hypnotisiert in die blauen Augen, dann schüttelte ich mich wach.

So was auch, seine Augen waren noch lange nicht so schön, wie die des Fluches!
Warte, was?! Was dachte ich da jetzt? Welcher Fluch? War ich verrückt geworden?!

"Okay, ich habe aus eurer vorherigen Erzählung verstanden, dass ihr von Tentakelflüchen angegriffen wurdet",meinte Gojo. "Aber wie habt ihr es geschafft sie zu besiegen? Und wieso hast du nicht mal Wunden, Yuji?"

"Oh, also... äh...", stammelte Yuji und sah etwas panisch drein.
Verwundert sah ich ihn an.
Was war denn jetzt los?

"Du hast Sukuna rausgelassen...", erriet Gojo. "Ich frage jetzt einfach mal nicht, wie er euch nicht alle umgebracht hat, aber du weißt, dass du ihn eigentlich nicht rauslassen darfst, Yuji."

Oh, Yuji durfte Sukuna also eigentlich nicht rauslassen... Das bedeutete das es meine Schuld wäre, wenn er deswegen in Schwierigkeiten geraten würde.

"Gut, Yuji, du kannst auf dein Zimmer gehen, ich schau noch nach Y/N", sagte Gojo.

Yuji verließ das Wartezimmer und Gojo widmete sich nun mir.

"Es tut mir leid, was passiert ist. Deine erste Fluchaustreibung sollte definitiv nicht so verlaufen. Hast du Wunden, die behandelt werden müssen?"

Ich schüttelte stumm den Kopf.
Ich war schon fast zu müde, um zu antworten.

Zwar hatte ich ein paar blutende Wunden auf meinen Füßen, aber ich spürte die Verletzungen kaum. Und sie würden sicherlich bald eine Kruste bilden.

"Y/N, ich sehe doch, dass du verletzt bist", meinte Gojo.
Dann holte er Verbände, beugte sich zu meinen Füßen und fing an meine Wunden zu verbinden.

Okay, jetzt tat es doch weh. Es tat sogar sehr weh.

Ich biss die Zähne zusammen und wartete bis Gojo fertig war. Dann stand ich schwankend auf.

"Gut, du kannst in dein Zimmer gehen und dich ausruhen. Du siehst sehr erschöpft aus", meinte Gojo besorgt.

Oh wow, hätte ich jetzt nicht gedacht. Ich war ja überhaupt nicht in einem Haus mit tausenden Flüchen gewesen, während er einfach faul auf uns gewartet hatte.
Vielleicht sollte ich ihm noch eine Stricknadel durch die Schulter jagen...

Angepisst humpelte ich an ihm vorbei und verließ das Wartezimmer.
Ich hatte echt keinen Bock mehr auf den Typen.

Ich versuchte möglichst schnell mein Zimmer zu finden, und siehe da: Tatsächlich fand ich es, nachdem ich eine halbe Stunde gesucht hatte.

Erschöpft ließ ich mich in mein Bett fallen. Ich zog nicht mal mehr meine Jujuzistenuniform aus, obwohl sie ziemlich schmutzig vom Kämpfen war.

Nach ein paar Sekunden fielen mir müde die Augen zu. Hoffentlich würde ich wenigstens keine Albträume haben...

Timeskip

"Y/N. Hey, wach gefälligst auf, du dummer Mensch", sagte eine tiefe Stimme.

Ich schreckte aus dem Schlaf und sah direkt in das Antlitz von Ryomen Sukuna, der sich mit zusammengekniffenen Augen über mich gebäugt hatte.

"Äh-h...? Sukuna?", fragte ich verwirrt.

Finster sah er mich an. "Sag bloß du hast unser Date vergessen", grollte er.
Oh nein, das Date. Das hatte ich tatsächlich vergessen.

Vor Aufregung, die plötzluch durch meinen Körper schoss, sprang ich mit einem Satz aus dem Bett.
Da atmete ich beruhigend durch.

"Raus", sagte ich zu Sukuna.
"Du kannst mir nichts befehlen. Ich bin der König der Flüche, Kleine."
Aja, da war ja was... Gut, dann eben anders.

Ich lief zu meinem Kleiderschrank und zog eins meiner Kleider heraus. Dann verschwand ich im Bad, ohne Sukuna noch eines Blickes zu würdigen. Trotzdem spürte ich, wie mir sein Blick folgte.

Im Bad lehnte ich mich erstmal gegen die Tür und atmete tief durch, um meib pochendes Herz zu beruhigen.
Ich würde mit Sukuna auf ein Date gehen, das war wohl ein Grund aufgeregt zu sein.

Schnell zog ich mir das ausgewählte schwarz-rote Kleid an.

Dann kämmte ich meine Haare, wusch mir das Gesicht und schminkte mich dezent

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Dann kämmte ich meine Haare, wusch mir das Gesicht und schminkte mich dezent. Ich wollte ja nicht komplett schrecklich aussehen, es war immerhin ein Date.

Zugegeben das Erste in meinem ganzen Leben. Es hatten mich schon öfter Kerle nach einem Date gefragt, aber ich hatte sie immer abgewimmelt, weil ich entweder einfach nicht interessiert war, oder keine Zeit dazu hatte.

Diesesmal hatte ich eigentlich auch nur zugestimmt, weil wir sonst alle von Flüchen mit Tentakeln gefressen worden wären.
Oder...? Wieso war ich nur so aufgeregt? Naja, okay, vielleicht weil das ja mein erstes Date war und das auch noch mit dem König der Flüche.

Einigermaßen zufrieden betrachtete ich mich im Spiegel, dann verließ ich das Bad wieder und versuchte dabei mein klopfendes Herz zu beruhigen.

Es war nur ein Date... Nur ein Date... Ein Date mit Sukuna... Ein Date mit einem Mörder...
Oh nein, nein, so konnte ich mich doch nicht beruhigen!

Wie erwartet stand Sukuna noch immer in meinem Zimmer und wartete ungeduldig. Als er mich sah ließ er seinen Blick über mich wandern und ich fühlte mich ein wenig unwohl.

Konnte er mich töten, nur weil ihm mein Outfit nicht gefiel...? Wahrscheinlich schon...

"Lass mich gefälligst nicht so lang warten", meinte er.
"Ich habe mich beeilt", entgegnete ich.

Außerdem war ich noch immer erschöpft, das Ereignis mit den Flüchen war erst ein paar Stunden her.

Sukuna kam plötzlich auf mich zu und griff nach meinem Arm. Nicht gerade sanft packte er ihn und plötzlich wurde mir schwindelig.

Einen Moment später standen wir mitten in einer Stadt, die zufällig Tokyo war.
Menschen rannten über die belebten Straßen, niemand beachtete mich oder Sukuna neben mir.

Ich sah mich genauer um. Direkt vor uns war ein einladend aussehendes Café, wo bereits viele Menschen saßen.
Daneben waren viele andere Shops und Geschäfte.

"Komm mit", sagte Sukuna und steuerte auf einen freien Tisch beim Café zu.

Erstaunt ging ich ihm nach. Woher kannte er das Café? War er nicht ein Fluch...?

The King Of Curses | Sukuna X readerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt