POV Kakashi
Wieso? Wieso, wieso, wieso tut sie mir das an? Scheisse. Fällt die doch einfach so um, ohne Vorwarnung. „Wie siehts aus?", fragte ich Tsunade kribbelig. „Sie ist... verhältnissmässig geht es ihr nicht schlecht. Sie ist stabil. Du kannst zu ihr, sie wird wahrscheinlich noch schlafen." Ich wollte mich schon auf den Weg machen, doch Tsunade sagte noch: „Kakashi?" „Hm?" Sie hatte mir den Rücken zugekehrt und sah auf den Boden. „Vermutlich... ehm... nein. Ich wollte dir einfach sagen: Mach dich darauf gefasst, dass..." „Dass was?!" „Sie hat noch 3 Monate. Höchstens. Mit Glück kann sie noch das Kind auf die Welt stellen." Erschrocken sah ich sie an. „D-...drei Monate?" Stumm nickte sie und verabschiedete sich. Ich atmete schwer. Verdammt. Nein nein nein. Ich muss doch irgendetwas finden können. Mein Atem wurde unregelmässiger und ich stützte mich an der Wand ab. Mit Glück kann sie noch das Kind auf die Welt stellen. Scheisse. Diese Worte hallten in meinem Kopf wieder. Sie hat noch 3 Monate. Höchstens. Ich war den Tränen nahe. „Kakashi? Geht es dir gut?" Obito und Naruto kamen um die Ecke. Als sie mich sahen, stürmten sie auf mich zu uns hielten mich, damit ich nicht umkippte. „Was ist passiert Sensei Kakashi?", fragte Naruto besorgt. Das Einzige was ich raus bekam war: „N-nur...sie hat...sie wird...3 Monate." Dann klappte ich zusammen und mir wurde schwarz vor Augen.„Jetzt mach mal ein Bisschen schneller. Ich will nicht meine verbleibenden Tage an deinem Bett verbringen." Erschöpft öffnete ich meine Augen und sah Y/N vor meinem Bett stehen. Wir waren zu Hause. „Na sieh mal. Hat dich deine holde Prinzessin geweckt, Dornröschen?", witzelte sie. Aber mir war nicht gerade zum Lachen zumuten. „Hat Tsunade es dir gesagt?", fragte ich ernst. „Das Blondinchen erzählt noch viel wenn der Tag lang ist." „Wie lange du noch hast, meine ich" „Ah das. Ehm ja das hat sie, vor ungefähr... 10 Minuten." „Wie kannst du dann so glücklich sein?" „Ich geniesse die Zeit, die ich mit dir habe noch in vollen Zügen. Denn die Zeit rennt wie eine Ente auf Drogen.", antwortete sie lächelnd, während sie sich auf unser Bett pfefferte. Dann kuschelte sie sich an mich. Ich sog ihren wohligen Duft ein und legte mein Kinn auf ihren Haaransatz. Still und langsam flossen Tränen aus meinen Augen und bannten sich den Weg über meine Wangen auf Y/N. Ich kann es einfach nicht verkraften, dass sie stirbt. „Kakashi, wenn du weiter so rumheulst, werden meine Haare ganz nass", meinte sie, als sie zu mir hochblickte. Traurig sah ich sie an. „Warum muss das alles passieren? Warum musst du sterben? Ich will nicht, dass du stirbst!", meinte ich, während ich immer weiterheulte. Ich führe mich auf wie ein Kleinkind. Y/N nahm mich in den Arm und ich krallte mich an ihrem Shirt fest. Behutsm streichelte sie mir über den Rücken. Nach langer Zeit, als ich mich wieder beruhigt hatte, sagte sie: „Jetzt hast du nicht meine Haare, sondern mein Shirt nass gemacht. Ach scheiss drauf." Sie stand auf und zog sich ihr Shirt aus. Dann gesellte sie sich wieder zu mir ins Bett. Sie legte ihren Kopf auf meine Brust und schloss ihre Augen. Sachte nahm ich eine ihrer Haarstränen zwischen die Finger und spielte damit. „W-was... würdest du tun... wenn ich dir sagen würde, dass ich unglaubliche Angst davor habe, zu sterben?", flüsterte sie kaum hörbar. Das hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Aber was soll ich ihr darauf antworten? Ja das ist berechtigt? Ich denke nicht.
Nach gefühlt zwei Jahren gab ich ihr dann eine Antwort: „Ehm... Ich hätte an deiner Stelle wahrscheinlich auch Angst. Nein nicht nur wahrscheinlich. Ganz sicher. Ich würde mir in die Hosen pinkeln vor Angst. Aber ich weiss, dass du eine unglaublich starke Frau bist. Und du wirst es bestimmt schaffen, auch die letzte Hürde deines Lebens zu überwinden. Ich verspreche dir, mit ganzem Herzen, dass ich dir bis zu deinem letzten Atemzug nicht von der Seite weichen werde. Abgesehen dann, wenn ich arbeiten muss, aber auch da werde ich so schnell wie möglich zurück kommen." Sie sah mich überrascht an. Scheisse. Ich hatte etwas falsches gesagt. Tränen bildeten sich in ihren Augen. Toll Kakashi, jetzt hast du sie zum Heulen gebracht. „Scheisse...es tut mir so leid, ich wollte nicht falsches sagen. D-du musst meinetwegen nicht weinen. I-ich kann es auch zurücknehmen, wenn du-" Sie unterbrach mich, in dem sie mir einen langen Schmatzer auf die Lippen drückte. Zuerst war ich erstaunt. Anscheinend habe ich doch nichts falsches gesagt. Ich erwiederte den Kuss und nahm sie in den Arm. „Ich werde dich nicht loslassen", flüsterte ich während einer kurzen Pause ausser Atem. Sie nickte und drückte wieder ihre Lippen auf meine.
„Geh jetzt arbeiten, du bist Hokage." „Jaja ist ja gut." Ich erhob mich, zog mich an und machte mich auf den Weg ins Hokagebüro. Dort wartete bereits ein verschlafener Shikamaru auf mich. „Und?" Er zeigte auf mein Pult. Man konnte den Stuhl dahinter gar nicht mehr erkennen, weil sich so viel Papierkram auf dem Pult gebildet hatte. Ich seufzte. Na dann mal los.POV Y/N
Als der Grauhaarige weg war, ging ich ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Ich sah in den Spiegel und Gott, sah ich scheisse aus. Meine Haut war bleich, ich hatte tiefe Augenringe, war etwas mager und ich sah alles andere als gesund aus. Aber ich machte mich trotzdem fertig und machte mich auf den Weg zur Bibliothek.POV Naruto
Eigentlich freue ich mich immer auf neue Missionen, aber ich will Y/N nicht hier zurücklassen. Auf dem Weg zum Büro von Kakashi kam mir Y/N entgegen. Sie trug einen grossen Stapel Bücher, dass man sie dahinter nicht mehr sehen konnte. „Hey Y/N", begrüsste ich sie. Sie hatte mich vermutlich nicht gesehen, weshalb sie erschrak. Vor Schreck schrie sie und liess die ganzen Bücher fallen. „Sag mal gehts noch?!", fuhr sie mich an. Verlegen kratzte ich mich an meinem Hinterkopf. „Upsipupsi." Ich half ihr, die Bücher wieder aufzutischen. „Wozu brauchst du die?", fragte ich sie, „das Einzige was du liest sind Mangas." „Ich muss etwas herausfinden", antwortete sie mir knapp. „Ich muss jetzt los. Die alle lesen." Und schon machte sie sich auf den Weg zu ihr nach Hause. „Y/N?", rief ich ihr nach, doch sie hörte mich nicht mehr. Dann halt nächstes Mal.POV Kakashi
Endlich Feierabend. Ich freu mich schon darauf, Naruto zum Hokage zu machen, dann hab ich die ganze Arbeit nicht mehr. „Ich bin wieder zu Hause", rief ich in die Wohnung, als ich zur Tür herein trat. „Y/N?" Ich hängte meine Jacke am Kleiderhaken auf und begab mich ins Schlafzimmer, um nach Y/N zu sehen. Sie sass am Pult. Rechts und links von ihr waren zwei hohe Stapel Bücher. Mitten auf dem Pult war eins aufgeschlagen. Ihr Kopf lag auf ihren Armen, auf dem Buch. Sie war dort eingeschlafen und ihr Mund stand ein wenig offen und man hörte sie ganz leise schnarchen. Ich lächelte. Sie sah unglaublich süss aus. Ich hob sie hoch und legte sie in unser Bett. Dann ging ich zurück zum Pult, um nachzusehen, was sie dort las. Das ist aber... wieso... ich dachte, dass das nicht möglich sei. Aber, ... Ich schnüffelte ein wenig. Ich hatte mir umsonst Hoffnungen gemacht. Es ist nicht möglich. Scheisse.
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Der schwarze Drache (Kakashi FF)
RomanceY/N ist die Tochter von Minato Namikaze und Kushina Uzumaki und somit die grosse Schwester von Naruto Uzumaki. Sie ist anders als alle anderen. Sie hat das Dorf vor Kurama beschützt, aber ihre Eltern sind gestorben, um Naruto zu schützen. Nachdem si...