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[Jungkook]

"Also.. du bist siebzehn?" Fragte mich Taehyung, nachdem wir eine Weile einfach nur nebeneinander auf seiner kleinen Couch saßen und uns anschwiegen, da wir einfach kein Gesprächsthema fanden und es mir einfach nur unangenehm war, da ich das Gefühl hatte, ich wäre ihm zu langweilig. Leicht nickte ich dann, bevor er weiter sprach. „Wirst du dieses Jahr also achtzehn? Wann hast du überhaupt Geburtstag?" Ich merkte, dass auch er nicht wirklich wusste, worüber wir uns unterhalten sollten und er mir daher solche Fragen stelle, damit es nicht so still zwischen uns beiden war.

„Am 1 September. Du?" Stellte ich ihm einen Gegenfrage, die er mir dann auch beantwortete. „Ich habe am 30 Dezember Geburtstag." Sagte er dann, woraufhin ich meinen Kopf zu ihm drehte. „Oha, das ist irgendwie ein echt cooles Datum. Ein Tag vor Neujahr." Er nickte „schon. Irgendwie aber auch komisch, weil ich meinen Geburtstag meistens an Neujahr feiere." Meinte er dann woraufhin ich nickte.

Ich sah mich ein weiteres Mal im Raum um, bis meine Augen bei einem Gegenstand stehenblieben, welches auf einem Regal an der Wand stand. „Ich wollte schon immer mal lernen auf einem Skateboard zu fahren. Aber ich hatte nie die Möglichkeit dazu. Mein Bruder hatte mal ein Longboard zum Geburtstag bekommen, aber ich durfte nie damit fahren." Meinte ich, als ich mir sein Longboard ansah. Er sah zu mir, ehe er meinem Blick folgte und dann merkte, wie ich auf das Thema kam. „Wir können ja raus gehen und ich bringe es dir bei." Schlug er dann vor, woraufhin ich mit großen Augen zu ihm sah „echt?" Er schmunzelte und nickte, ehe er auch zu mir sah.

„Alles für meinen Freund" sagte er dann scherzend, während sich sein Schmunzeln zu einem Grinsen änderte. Leicht schubste ich ihn mit meiner Schulter, woraufhin er lachte. „Lass das. Das ist komisch." Meinte ich nur und musste ebenfalls lachen. „Das findest du komisch? Wenn ich dich mein Freund nenne?" Fragte er mich und ich wand meinen Blick von seinem ab. „Natürlich finde ich es komisch. Du etwa nicht?"

Er zuckte mit den Schultern. „Eigentlich nicht. Es ist doch nichts schlimmes, immerhin tun wir das auch vor deinen Freunden. Und solange wir beide wissen, ob es wahr ist oder nicht, finde ich es nicht komisch oder so. Aber wer weiß, vielleicht wird es ja wie bei diesen Filmen sein und wir kommen tatsächlich zusammen. Dann würde ich dir auch Kosenamen geben." Sagte er dann, als wäre es das normalste auf der Welt. „Okay, das wars dann mit dem Gespräch." Ich stand auf und drehte mich zu ihm um, ohne dabei ein Lachen unterdrücken zu können, genauso wie der ältere.

„Wollen wir los?" Fragte er mich und stand ebenfalls auf, woraufhin ich nickte und er seinen Longboard vom Regal holte. Dabei konnte ich sehen, dass irgendwas auf der Unterseite aufgemalt war, was mich neugierig machte. „Was ist auf der Unterseite? Ich habe etwas grünes gesehen." Sagte ich, woraufhin er es umdrehte und mit einem Lächeln mir zeigte. „Das hat Haechan gemalt. Sieht cool aus, oder?" Fragte er und ich nickte. Die Unterseite war grün ausgemalt und auf diesem waren waagerecht die Augen von der Zeichentrickfigur Grinch abgebildet. „Oha, das ist wirklich gut geworden! Ich wusste nicht dass er zeichnen kann." Meinte ich und Taehyung nickte, während er das Gegenstand wieder umdrehte und mit der Spitze auf dem Boden stellte, sodass er es noch auf der anderen Seite halten konnte.

„Er erzählt irgendwie nie jemandem davon, aber er kann wirklich gut zeichnen." Wieder nickte ich. „Echt schade dass so wenige davon wissen." Er deutete auf die Tür, woraufhin wir sein Zimmer verließen und uns in den Flur begaben. „Er hat mir immer erzählt, er hätte keine Talente." Sagte ich und Taehyung zuckte mit den Schultern. „Er will nicht dass man es weiß, weil er es irgendwie komisch findet. Frag nicht wieso, ich verstehe es selber nicht." Meinte er dann, während wir uns die Schuhe anzogen.

„Ehrlich gesagt bin ich schon echt lange nicht gefahren. Ich weiß nicht ob ich das noch kann." Lachte er und nahm sein Longboard, um mit diesem das Haus zu verlassen, gefolgt von mir. „Egal, immer noch besser als ich." Meinte ich und er stellte das Gegenstand auf dem Boden ab, um auszuprobieren, ob er noch fahren konnte. Und das kriegte er auch ziemlich gut hin, wie als würde er es jeden Tag tun. „Okay, tausend Mal besser als ich." Sagte ich dann, als er wieder bei mir war und lachte.

„Das schaffst du auch. Es ist nicht so schwer wie es aussieht. Komm, stell dich drauf." Er rollte das Longboard zu mir, sodass es waagerecht vor mir stand. „Warte, ich soll jetzt einfach versuchen loszufahren?" Fragte ich ihn fast schon panisch, woraufhin er lächelnd den Kopf schüttelte. „Nein, ich will doch nicht dass du hinfällst. Stell dich einfach nur hin und halt dich an mir fest. Du musst dann nichts anderes tun als dein Gleichgewicht zu halten und ich werde dich bis zum Park führen. Und dann wirst du lernen selbst zu fahren."

Ich nickte nur, woraufhin er sich auf meine Seite stelle und mir zeigte, wie ich meine Füße platzieren soll. „Hier sollst du entscheiden welches Bein du vorne haben möchtest und mit welchem du Anschwung nehmen möchtest. Ich habe immer das rechte Bein vorne, da es mein stärkeres Bein ist und ich damit besser mein Gleichgewicht halten kann." Erklärte er mir und sah dann zu mir, um zu sehen, ob ich mitkam, woraufhin ich nickte und er dann wieder runter aufs Longboard sah.

„Wenn du jetzt wie ich das rechte Bein nach vorne stellst, stellst du es so hin, dass dein Fuß geradeaus ist und zur Spitze zeigt. Den hinteren Fuß stellst du waagerecht mit einem Abstand dahinter. Hoffe es ist okay, wenn ich mir kurz festhalte." Um es mir zu zeigen stellte er sich so auf das Longboard und hielt sich dabei an meiner Schulter fest, damit er an Ort und Stelle bleibt.

Aber wieso mochte ich es immer, wenn er mich berührte? Was war das jedes Mal für ein Gefühl, welches er mir gab, wenn er mich auch einfach nur an der Schulter berührte?

Er stieg wieder ab, womit dann auch die Berührung verschwand und er mir nun die Möglichkeit gab es selbst auszuprobieren. Er stellte seinen Fuß auf das Longboard, damit es nicht wegfahren würde und hob seine Hände an. „Kannst dich an mir festhalten. Versuch dich daraufzustellen. Vertrau mir, ich lasse dich nicht fallen." Sagte er und ich nickte wieder, ehe ich meine Hände in seine legte, um mich so festzuhalten und stellte mich dann, so wie er es mir erklärt hat auf das Longboard.

„Okay, lass eine Hand los und drehe deinen Körper nach vorne." Ich tat was er sagte und war die ganze Zeit über still, da ich Angst hatte hinzufallen, auch wenn es nicht wirklich möglich war, da Taehyung mich noch mit einer Hand festhielt und auch das Longboard mit seinem Fuß vom Rollen abhielt. Ich musste nur mein Gleichgewicht halten, da das Longboard immer noch nach links und rechts neigte, doch auch das kriegte ich hin.

Nach einer kurzen Zeit nahm er dann auch seinen Fuß runter und fing dann an in langsamen Schritten zu gehen und mich so mitzuziehen. „Ist nicht so schwer, oder? Jetzt musst du nur noch lernen Anschwung zu nehmen, aber auch das lernst du schnell."

Ich bekam das plötzliche Bedürfnis zu lächeln und nickte. „Weißt du, ich habe mich immer darüber aufgeregt, dass Mark es mir nicht beibringen wollte. Und da auch keiner meiner Freunde auf einem Longboard, oder ähnlichem fahren können, habe ich immer gehofft, dass mein zukünftiger Freund es können wird und es mir dann auch beibringen würde. Echt lustig, dass du es mir jetzt beibringst und wir eine Beziehung vortäuschen, du somit auch nicht einmal mein echter Freund bist." Sagte ich und lachte etwas, während ich mich an seiner Hand festhielt, als würde mein Leben davon abhängen, da ich noch etwas wackelig auf dem Longboard stand.

„Sag niemals nie." Hörte ich ihn nur sagen und auch wenn er sowas schon öfters sagte, überraschte mich seine Aussage, weshalb ich mich zu ihm drehte, leider viel zu schnell, weshalb ich die Kontrolle verlor, somit auch meinen Gleichgewicht und vom Longboard rutschte, sodass ich nach hinten fiel.

Zum Glück landete ich nicht auf dem harten Boden, denn Taehyung handelte schnell und legte seinen Arm um mich, wodurch er mich davor bewahrte hinzufallen. Ich weitete meine Augen, da ich mich so erschrocken hatte und hörte ihn lachen. „Siehst du? Ich lasse dich nicht fallen."

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Hier ist das erste Kapitel der versprochenen Lesenacht. Viel Spaß und ich hoffe es gefällt euch <3

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