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[Jungkook]

Als der Film dann zum Ende kam, machten wir uns alle fertig, um Spazieren zu gehen. Es war schon dunkel, doch das machte uns nichts aus. Ich wollte schon immer mal nachts am Strand spazieren gehen, welcher nicht weit von der Villa entfernt lag, weshalb wir auch schnell da waren. Es war wirklich schön hier, niemand war draußen, nur unsere Freundesgruppe, welche barfuß über den Sand gingen, dabei die Schuhe in den Händen hielten und miteinander redeten, während nur der Mond und die Sterne, sowie einzelne Straßenlaternen den Weg beleuchteten.

„Ich frage mich, ob die anderen irgendeinen Unterschied merken." Sagte Taehyung, während wir beide mit einem Abstand zu den anderen ganz hinten gingen und uns nur zu zweit unterhielten. „Worin denn?" Fragte ich ihn dann und sah auf das Meer, welcher sich links von mir befand und einige, kleine Wellen auf das Sand schleuderte, sodass dabei immer wieder ein plätscherndes Geräusch entstand und es daher nicht still hier war, wir stattdessen den angenehmen Geräuschen des Wassers zuhörten, wenn wir mal nicht redeten.

„Wir beide. Denkst du wir verhalten uns anders, seitdem wir wirklich in einer Beziehung sind?" Fragte Taehyung, weshalb ich dann erstmal zu ihm sah, meinen Blick dann runter auf unsere miteinander verschränkten Hände richtete, was mich etwas schmunzeln ließ, ich dieses Lächeln jedoch unterdrückte, da ich jetzt nicht aus dem Nichts lächeln wollte, denn ich wusste, dass Taehyung nach dem Grund fragen würde.

„Bestimmt. Also für mich wirkt es jedenfalls anders. Vielleicht sieht man es auch nicht wirklich, aber ich merke, dass du mir jetzt viel mehr Körperkontakt schenkst." Er lachte etwas und nickte. „Das stimmt. Ich war schon immer in der Beziehung der Anhängliche. Sag mir, wenn es dich irgendwie stört." Wieder sah ich zu ihm. „Machst du Witze? Ich liebe es wenn du das tust! Ich habe es auch schon gemocht, bevor wir zusammen gekommen sind. Auch einfach nur wenn wir uns umarmt haben, habe ich mich irgendwie sehr wohl bei dir gefühlt. Ich könnte mein ganzes Leben lang nichts anderes tun. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber irgendwie hast du auf mich eine ziemlich angenehme Wirkung." Sagte ich und wurde immer leiser, da ich aus welchem Grund auch immer schüchtern wurde, weshalb ich auch meinen Blick wieder senkte und beobachtete, wie meine Füße durch den Sand glitten.

„Genau so geht es auch mir. Deshalb bin ich ja auch fast immer nur bei dir. Abgesehen davon, dass ich dich liebe und dir daher gerne nah bin." Ich lächelte und starrte weiterhin auf das Sand, während sich erneut dieses altbekannte Kribbeln in meinem Bauch bildete, einfach nur wegen dem, was er mir sagte.

„Ich kann mich einfach nicht daran gewöhnen." Sagte ich leise und lächelte weiterhin.

„Woran?"

„An unsere Beziehung. Ich weiß, wir sind auch erst heute zusammen gekommen, aber ich kann nicht glauben, dass es wirklich real ist. Ich glaube es ist einfach so schön, dass ich schon nicht daran glaube."

Taehyung lachte leicht „Das verstehe ich. Ich glaube ich muss auch erstmal eine Nacht schlafen, bevor ich dann schreiend aufwache und durch die Villa renne, weil ich realisiere, dass mein Crush mich tatsächlich liebt und ich mit ihm zusammen bin."

Ich wusste nicht, was ich niedlicher fand; seine Worte, oder sein ständiges, glückliches Lachen, fast schon ein Kichern, welches ziemlich oft auftrat und es auch so wirkte, als würde er es nicht zurückhalten können.

„Und ich werde wahrscheinlich noch nach Wochen denken, dass ich single bin, weil ich es dann immer noch nicht als wahr empfinde."

„Dann werde ich dich eben so oft wie möglich daran erinnern. Das möchte ich sogar echt gerne tun."

Mein Lächeln wurde noch breiter, als ich wieder auf das Meer blickte. „Willst du wissen, was ich schon immer tun wollte?" Fragte ich ihn dann, was er bejahte, weshalb ich dann zum Meer abbog und ihn hinter mir her zog, bis wir uns dann mit den Füßen im Wasser befanden, welches etwas kalt war, was aber nicht unangenehm war.

„Ich war noch nie im Meer schwimmen. Auch nicht das letzte Mal, als wir hier waren, irgendwie kamen wir nicht dazu. Aber ich wollte das schon immer mal tun." Erzählte ich ihm, während wir unseren Spaziergang mit dem Wasser bis zu den Knöcheln fortführten.

„Dann weiß ich, was wir unbedingt tun müssen. In den nächsten Tagen werden wir es dann auf jeden Fall tun." Sagte Taehyung dann und irgendwie konnte ich sein Lächeln heraushören, als er dies sagte.

„Ich habs total vergessen, ich wollte doch Mark von uns beiden erzählen!" Fiel mir dann in den Sinn, weshalb ich mein Handy rausholte, um die Nummer meines Bruders zu wählen, wobei ich mir auch sicher war, dass er noch wach war. Natürlich war er das auch, weshalb er dann auch ran ging und ich dann den Lautsprecher einschaltete.

„Hey Jungkook! Wie geht's? Mir geht es gut, danke. Wie ist es dort?" Fragte mein Bruder mich direkt, was ich dann auch beantwortete. „Hey Mark, mir geht es auch gut. Es ist echt toll hier bis jetzt."

„Natürlich ist es toll dort. Dein Ehemann ist doch auch dabei. Was tut ihr denn gerade? Es hört sich an, als wärt ihr unterwegs."

„Ja, wir sind unterwegs. Wir sind an den Strand gegangen und jetzt spaziere ich mit meinem Freund mit den Füßen durchs Wasser. Es ist echt cool hier. Und jetzt habe ich beschlossen dich anzurufen, ich weiß nur nicht mehr wieso."

Bereits grinsend, da ich wusste, dass er es definitiv nicht überhört hatte, wartete ich auf seine Reaktion, welche nach einigen Sekunden Stille kam. „Moment, dein Freund? Oh mein Gott bitte sag mir dass es wahr ist, bist du endlich mit Taehyung zusammen?!" Fragte er nochmal nach, weshalb auch Taehyung leicht lachte.

„Stimmt, jetzt weiß ich wieder wieso ich dich angerufen habe. Ich bin seit heute mit Taehyung in einer Beziehung." Sagte ich dann und merkte, wie ich nicht aufhören konnte zu lächeln.

„Oh mein Gott, Haechan! Hast du das gehört? Die beiden sind heute zusammen gekommen!" Die beiden fingen fast schon an zu kreischen, weshalb ich das Handy etwas weg von mir hielt, da es ziemlich laut wurde.

„War doch klar, dass er bei meinem Bruder ist." Sagte Taehyung schmunzelnd, wobei ich ihm zustimmte. „Die beiden hocken auch immer aufeinander." Er nickte.

So warteten wir dann darauf, dass unsere Brüder sich beruhigten, was uns etwas Zeit kostete, da sie sich wirklich sehr für uns zu freuen schienen. Zwar hätte ich schon gerne die Reaktion von Mark auch gesehen, aber nachdem ich es gehört habe, fand ich es auch besser, dass ich in dem Moment nicht in seiner Nähe war.

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Bin müde, ich weiß nicht wirklich, was ich von dem Kapitel halte xD

:):

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