8: Familie

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Als die Schule endlich vorbei ist, wartet Josie auf eine Nachricht von Hope. Sie sitzt in Auto neben Lizzie, die gerade mit ihrer Mutter über die neuen Schuhe streiten.  

,,Oder Jo, was findest du, Moms Schuhe sehen doch furchtbar aus!", zieht die Blondine Josie mit rein. Josie schaut kurz auf Carolines Schuhe. Es sind schwarze stiefelartige Schuhe mit einem kleinen Absatz. Josie schaut wieder auf Lizzie. ,,Ich finde sie ganz schön.", antwortet die Brünette und widmet sich dann wieder ihrem Handy zu.

,,Siehst du Elizabeth, du hast einfach keinen guten Geschmack in Schuhen.", ergänzt Caroline und grinst. Lizzie rollt spielerisch ihre Augen und schaut dann auch auf ihr Handy.

,,Josie, sprichst du eigentlich wieder mit der Mikealson?", fragt Caroline nach kurzer Zeit. Das Augenrollen ihrer Mutter bei dem Wort 'Mikealson' entgeht Josie nicht. Sie steckt ihr Handy, welches immer noch keine Benachrichtigung hat, weg und schaut aus dem Fenster.

,,Ja, wir treffen uns heute wahrscheinlich.", antwortet sie und hört das Seufzen ihrer Mutter. Worauf sie selbst die Augen rollt. ,,Kleines, ich will einfach nicht, dass du verletzt wirst. Aber es ist schließlich deine Entscheidung mit wem du ausgehst."

,,Mom, wir gehen nicht aus. Wir wollen uns nur kennenlernen, als Freunde.", verteidigt sich Josie sofort, was nicht wirklich die Wahrheit, aber auch nicht wirklich eine Lüge ist. 

,,Was ist mit dir Lizzie? Gefällt dir jemand?", fragt Caroline mit einem Grinsen und hochgezogenen Augenbrauen. Lizzie legt schnell ihr Handy weg und lächelt breit. Das erregt auch Josies Aufmerksamkeit, also setzt sie sich aufrecht hin und schaut auf ihre Schwester.

,,Also Josie ich wollte es dir heute sowieso erzählen. Also ich finde Mg total süß.", sagt die Blondine aufgeregt und wird ein wenig rot. Josies Augen weiten sich. ,,Mg? Das ist super!", antwortet der Zwilling mit der gleichen Aufregung.

,,Ja, oder? Er hat mich schon gefragt ob wir zusammen lernen wollen. Denkst du das ist ein Zeichen?", Lizzies schaut ihre Schwester hoffnungsvoll an und Josie nickt energisch. ,,Auf jeden Fall!". Beide Zwillinge sehen sich glücklich an und Lizzie wird erneut ein wenig rot. Auch ihre Mutter lächelt, schließlich kennt sie Milton und seine Eltern.

,,Übrigens. Penelope findet dich glaub ich total süß.", fügt die blonde hinzu und tut so als würde sie sich übergeben. Josie tut es ihr gleich. ,,Wie kommst du denn darauf?"

,,Oh Schwesterchen, das offensichtlich.", erklärt Lizzie und lacht ein wenig. ,,Sie ist ja attraktiv und so, aber leider ist sie eine von Jades Sorte.",  nach der Aussage bekommt sie einen besorgten Blick von Lizzie und auch von ihrer Mom. ,,Was meinst du damit? Hast sie dir was angetan?", fragt Caroline sofort besorgt und der Griff am Lenkrad verstärkt sich.

,,Nein, aber sie ist der Grund, dass Hope so einen schlechten Ruf hat. Ich will nicht einmal wissen wie sie drunter gelitten hat.", erzählt die Brünette und schaut ein wenig runter. Es ist vielleicht wahr, dass Hope mittlerweile mit allen schläft, aber das heißt noch lange nicht, dass es schon immer so war. Es ist gut möglich, dass dieser Ruf so einen Effekt auf sie hatte. Das kann aber nur Hope Mikealson selbst beantworten.

Im Haus der Mikealsons

Hope schließt die Tür auf, wo ihre Mutter im Wohnzimmer sitzt und etwas auf ihrem Laptop tippt. Sie schaut sich um, in der Hoffnung ihren Vater ebenfalls zu finden. Ihr Haus ist das, was man sich unter eine klischeehaften Villa vorstellt. Das Sofa auf dem ihre Mutter sitzt, ist weiß und groß und davor steht ein kleines Glastisch. Dort ergänzt ein grauer Teppich das ganze.

,,Hey Mom!", ruft Hope und geht an Hayley ran. Diese schaut hoch und steht sofort lächelnd auf. ,,Hallo Kleines!", begrüßt ihre Mutter sie und umarmt ihre Tochter eng.  Hope legt die Arme sofort ebenfalls um ihre Mutter und lächelt.

,,Mom, lass mich los. Ich kriege keine Luft.", beschwert Hope sich und ihre Mom lässt sie los. ,,Wo ist Dad?", fragt Hope und stellt ihre Tasche ab. Hayley setzt sich wieder aufs Sofa und atmet frustriert aus.

,,Er musste nach New Orleans wegen seinem neuen Casino. Mr. Lucien Castle hat ihm wieder ein Angebot vorgeschlagen.", erklärt ihre Mutter und atmet genervt aus. Dann geht sie mit den Fingern durch die Haare. Auch Hope ist frustriert. Lucien war schon seit längerem ein Problem für das Business ihres Vaters.

,,Ich dachte Dad macht keine Geschäfte mehr mit Mr. Castle.", antwortet Hope und lehnt sich hinter ihrer Mutter ans Sofa. Ihre Mutter atmet erneut schwer aus. ,,Lucien will der Besitzer von eines der Casinos in New Orleans werden und bietet uns dafür sehr viel Geld.", spricht Hayley während sie ihr Laptop zuklappt. 

,,Okay und was spricht dann dagegen?", fragt Hope mit hochgezogener Augenbraue. Schließlich interessiert sich Hope darum wie es bei ihren Eltern mit der Arbeit läuft. Wahrscheinlich wird sie nachdem sie 21 ist, die Casinos übernehmen. 

,,Mr. Castle ist ein sehr gefährlicher Mann. Er will bestimmt nicht nur das Casino. Er hat ja sogar Nik nach New Orleans gerufen. Irgendwas plant er bestimmt.", spricht Hayley ihre Sorgen aus und sieht auf Hope, welche nervös ihre Lippe beißt. Sie macht sich sorgen um ihren Vater.

,,Okay, hoffentlich läuft alles gut.", fügt Hope hinzu und geht in Richtung Küche. Sie macht sich etwas zu Essen und  setzt sich neben ihre Mutter. Dann vibriert ihr Handy. ,,Scheiße Josie.", kommt in ihre Gedanken.

Josie: Hey, treffen wir uns heute noch?

,,Mom, ist okay falls ich heute rausgehe? Oder soll ich etwas tun um Dad zu helfen?", fragt Hope vorsichtig und Hayley schaut sie mit einem entschuldigenden Blick an. ,,Nik kommt Morgen wieder und er gibt noch viel Papierkram. Ich muss alles durchgehen und ich hatte gehofft du kannst mir helfen. Alles durchlesen und dann sortieren. Gegebenenfalls muss ich noch was unterschreiben.", erklärt ihre Mutter und behält den selben Gesichtsausdruck. 

,,Okay, klar ich helfe dir.", antwortet Hope und lehnt sich an die Sofalehne. Ein wenig enttäuscht ist sie schon, aber Familie geht nun mal vor. Sie weiß wie gestresst ihre Eltern immer von der ganzen Arbeit sind, also tut sie alles um sie ein wenig davon zu erlösen. 

Hope: Hey, entschuldige Liebes, aber heute kann ich nicht.

Hope fühlt Reue und Schuld, auch wenn sie es sich nicht eingestehen will. Sie fühlt sich total schlecht dafür, dass sie ihre zweite Chance versaut, aber Familie ist nun mal auf erster Stelle. Sie schaut auf ihr Handy und sieht, dass die Brünette online ist. Hope fängt an bisschen mit dem Bein zu zappeln. So nervös war sie nie.

Gelesen.

Ihr Bein zappelt ein wenig mehr. ,,Hoffentlich ist sie nicht sauer. Verdammt wieso interessiert es mich?", läuft in Hopes Kopf der Gedanke.

Offline.

,,Verdammt!"

She is the one - HosieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt