H.
➳ Just because we can't be together, doesn't mean I won't love you.
2313 words𝟝𝕥𝕙 𝕆𝕔𝕥𝕠𝕓𝕖𝕣 𝟚𝟘𝟚𝟜
Vergeblich versuchte ich das zittern zu unterdrücken, dass sich in meinem ganzen Körper breit machte. Noch nie hatte sich etwas in meinem Leben so endgültig und beschissen angefühlt, wie dieser Moment. Obwohl ich schon bevor ich hergekommen bin gewusst habe, wie diese Aktion enden würde, konnte ich nicht behaupten, dass es nun weniger weh tat. Im Gegenteil; einfach alles schmerzte.
Mit zitternden Beinen lief ich also aus unserem Schlafzimmer, versuchte, die Trauer nicht zu sehr an mich heranzulassen als ich plötzlich einer bekannten Gestalt begegnete. Obwohl mir hätte klar sein sollen, dass er hier sein würde, erschrak ich mich für einen Moment und blieb stocksteif stehen.
Auch Levis Blick wirkte verwirrt, verletzt und seltsamerweise etwas erleichtert, als mir all die Dinge in den Kopf kamen, die ich in den letzten Jahren so unbedingt hatte verdrängen wollen. Er war gut für Louis. Er konnte ihm das geben, was er so unbedingt brauchte und wollte. Er wäre es, für den Louis mich eintauschen würde. Es sollte nicht irgendein dahergelaufener Mann sein.
"Jetzt oder nie", meine Stimme war leise aber bestimmt, als ich an seinem Kehlkopf erkennen konnte, dass er einmal fest schluckte, "mach ihn glücklich." Es sollte er sein. Wenn ich ihn nicht haben durfte, sollte es jemand sein, dem ich vertraute und von dem ich wusste, dass er Louis immer an Erste Stelle packen würde. Levi hatte dies bewiesen; egal wie sehr es weh tat.
Nach ein paar Sekunden, die sich anfühlten wie Stunden, nickte der beste Freund meines Ehemannes, woraufhin ich es ihm nachtat und nach einem erneuten tiefen Atemzug das Haus verließ. Ich traute mich nicht, noch einmal zurückzublicken. Es tat zu sehr weh und ich wusste nicht, ob ich mich nicht doch wieder auf den Weg zurück zu Louis machen würde, wenn ich meinem Körper nur für eine Sekunde erlauben würde, traurig zu sein und sich der Anziehung und unendlichen Liebe hinzugeben, die ich für diesen Mann fühlte und wahrscheinlich immer fühlen würde.
Ich ließ mich auf den Fahrersitz fallen, atmete noch einmal tief durch und schloss meine Augen. So fest sie konnten, krallten meine Finger sich um das Lenkrad und versuchten den Halt zu finden, den ich so sehr in meinem Herzen suchte, während sich die vorherigen Bilder wieder und wieder vor meinen Augen abspielten.
Ich hatte sehen können, wie sehr er die Tränen zurückhalten musste und das auch er wusste, wozu dieses letzte gemeinsame Mal dienen sollte. Vielleicht hatte es sich deswegen auch so intensiv angefühlt.. weil auch er alles fühlen wollte, was ging. Jede Berührung seiner Haut auf meiner, das Schlagen meines Herzens gegen seines.. das Kribbeln was sich durch den ganzen Körper zog. Ich hatte schnell verschwinden müssen, bevor ich es mir doch anders überlegt und ihn einfach in meine Arme gezogen und nie wieder losgelassen hätte.
Der Autoschlüssel fiel von meinem Schoß auf den Boden und brachte mich so ins hier und jetzt zurück, weswegen ich meine Augen öffnete und den Sitz zurückfuhr. Bei meiner Suche nach dem Schlüssel fiel mir ein gefalteter Zettel auf, den ich ergriff und mit zitternden Fingern öffnete.
All this weight left on our shoulders
Too much for the both of usWhen did it get so heavy
This love that's in between us
We never used to feel thisFeels so heavy
Can't get up off the ground
It's weighing us downMein Herz setzte für einen Moment aus, als ich die Tränen runter schluckte und den Zettel in meine Hosentasche stopfte, bevor ich nach dem Schlüsse griff und das Auto einschaltete. Der Motor heulte auf und ohne weiter darüber nachzudenken, was ich gerade eigentlich fühlte, setzte ich das Auto in Bewegung und fuhr den Weg entlang, um das Tor hinter mir zu schließen.
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Uphill Battle | L.S
FanficDie Liebe ist nicht immer vertrauen, verzeihen und ein Bauch voller Schmetterlinge. Dies müssen auch Louis und Harry schmerzlich feststellen. Obwohl man meinen sollte, dass ihre Ehe nach fast 16 gemeinsamen Jahren gefestigt sein sollte, schien die...