Chapter 6

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Y/n Pov:

Am nächsten Morgen wache ich auf und bin alleine. Nur Mattheo's Shirt war der Beweis und eine Erinnerung an letzte Nacht. Ich habe einen üblen Kater aber die Erinnerung ist leider geblieben. Mir ist übel und ich will nicht runter zum Frühstück, vor allem aber will ich weder Adrian Pucey noch Mattheo Riddle begegnen. Ich bleibe also in meinem Zimmer und ziehe mir eine schwarze Jogginghose und einen schwarzen Oversize Hoodie an.
Stundenlang bleibe ich in meinem Bett und lese Bücher, besonders wohl fühle ich mich aber nicht. Ekelhaft könnte man es beschreiben. Ich bin angewidert von den Stellen wo Pucey mich berührt hatte.

Kurz vor dem Mittagessen klopft es an meiner Tür und ich zucke zusammen. Ich bitte denjenigen nicht herein weil ich dachte es wäre Pucey der dich entschuldigen will. Also ziehe ich mir meine Kapuze an und will weiter lesen als die Türe aufgeht und Draco in meinem Zimmer steht. ,,Was ist los mit dir? Warum hast du dein Zimmer heute noch nicht verlassen?" Fragt er mich. Aber anstatt zu antworten schüttele ich den Kopf und mir schießen Tränen in die Augen. Ich versuche meinen Kopf zu senken damit Draco das nicht sieht aber es war zu spät.

Er schließt die Tür und kommt zu mir auf's Bett um meinen Kopf anzuheben damit ich ihm ins Gesicht sehe. ,,Wer hat dir was getan?" Fragt er besorgt. Tränen fließen nun über meine Wangen und ein Schluchzen entweicht meiner Kehle. Ich schüttele nur den Kopf und er nimmt mich in den Arm. Immer wieder macht er beruhigende Geräusche und gibt mir immer mal wieder einen Kuss auf den Kopf. ,,Sag mir wer das war Y/n bitte ich rede mit demjenigen." Fleht Draco schon fast. Ich schüttele den Kopf da ich wusste wie Dracos art war wenn es um mich ging. Und da ich Pucey einen weiteren Besuch im Krankenflügel ersparen will sage ich nichts.

,,Du musst aber was essen also komm bitte mit." Bittet er mich und steht auf. Er hält mir seine Hand hin und wartet das ich sie ergreife. Ich schüttele wieder den Kopf aber das war keine Option für ihn, er zieht seine Hand weg und legt seine Arme um meinen Körper um mich hochzuheben und runter zu tragen. ,,Draco" Flüstere ich. ,,Wir können so nicht runter was würden die anderen dann denken." Fahre ich mit brüchiger Stimme fort. ,,Das ist mir egal meinetwegen sagen wir die Wahrheit, meinen Freunden zumindest, aber du musst etwas essen also komm." Er lässt mich runter aber hält immer noch meine Hand um mich hinter sich her zu ziehen.

Als wir die große Halle betreten waren alle Augenpaare auf uns und unsere Hände gerichtet. Viele fangen an zu tuscheln aber Draco interessiert das nicht wirklich er geht einfach unbekümmert weiter Richtung Slytherin Tisch und setzt sich zu seinen Freunden. Da er meine Hand immer noch nicht los lässt rückt Blaise neben ihm etwas zur Seite damit ich mich setzten kann. Er nimmt meinen Teller und gibt mir was zu essen.

Ich lasse meinen Blick über die Leute schweifen die bei uns sitzen. Mein Blick bleibt bei Pucey hängen der ein riesiges Veilchen an seinem rechten Auge, und eine aufgeplatzte Lippe hat. Mir schießen wieder Tränen in die Augen und ich schiebe den Teller weg. Blaise beugt sich zu Draco rüber und flüstert ihm zu. ,,Hast du sie flachgelegt oder warum hängt sie so an dir?" Draco klatscht wütend auf den Tisch und alle zucken zusammen. Mit zusammengebissenen Zähnen zischt er Blaise an: ,,Nein habe ich nicht und würde ich auch nicht sie ist meine Schwester verdammt und irgendein Wichser hat ihr Weh getan und wenn ich heraus finde wer das war breche ich ihm Persönlich das Genick!" Alle seine Freunde haben es gehört und zucken bei den Worten zusammen.

In Puceys Augen spiegelt sich die Angst und er steht schnell auf um mit schnellen Schritten die große Halle zu verlassen. ,,D-deine Schwester?" Fragt Blaise verwirrt. ,,Du nimmst uns auf den Arm oder Malfoy? Das ist ein Scherz oder?" Fragt nun Crabbe. Draco schüttelt seinen Kopf und sagt mit ernster Miene: ,,Um genau zu sein ist sie meine Zwillingsschwester." Mir wird alles zu viel also stehe ich auf und verlasse ebenfalls die große Halle.

Ich laufe durch die Gänge bis ich am Astronomieturm ankam und mich auf den Boden setze. Ich fange hemmungslos an zu weinen. Wenige Minuten später höre ich Schritte und kurz darauf auch die Person zu der die Schritte gehören.

Es war Mattheo er kniet sich vor mich hin und nahm mit zwei Fingern mein Kinn in seine Hand nur um mir dann mit der anderen die Tränen weg zu wischen. ,,Stimmt es?" Fragt er nach einiger Zeit Stille. Ich schaue ihm in die Augen und nicke langsam. Ich glaube sowas wie Erleichterung in seinen Augen zu sehen bevor er mich in den Arm nimmt und mich an sich drückte. ,,Es tut mir leid... Ich meine das was dir gestern passiert." Sagt er leise. ,,Ich habe mich noch gar nicht bedankt.", hauche ich. ,,Das musst du auch gar nicht, es war selbstverständlich.", sagt er.

Ich lasse mich in seiner Umarmung fallen und fange wieder an zu weinen. ,,Das war der schrecklichste 16. Geburtstag meines Lebens." Schluchze ich in seinen Hals. Mattheo nicke nur Stumm und nimmt mich fester in den Arm. Ich atme unter meinen schluchzern immer mal wieder seinen Geruch ein. Es ist eine Mischung aus Zigaretten, Tinte und Holz. Nach einiger Zeit lässt er von mir ab und steht auf. Kurz dachte ich er würde weg gehen. Aber er holt eine Zigarettenschachtel aus seiner Hosentasche und zündet sich eine Zigarette an.

Als er paar mal daran gezogen hat will ich auch mal ziehen also stehe ich auf und nehme ihm die Zigarette aus der Hand. Er schaut mich verwirrt an und ich grinst als ich einen Zug nahm. Ich bereue es sofort denn ich bekomme den heftigsten Hustanfall meines Lebens. Mattheo fängt an zu lachen und nimmt mir die Zigarette wieder ab. ,,Lass das lieber ich möchte nicht das dein Bruder mich zusammenschlägt nur weil ich dich nicht aufgehalten habe zu rauchen." Sagt er mit einem Grinsen im Gesicht. Ich rolle mit den Augen und stelle mich neben Mattheo an das Geländer. Er starrt mich förmlich an und ich kann mir den dummen Kommentar nicht verkneifen: ,,Mach ein Foto das hält länger." Sage ich mit einem Grinsen und zwinkere ihm zu. Er wirft den Rest seiner Zigarette weg und dreht sich zu mir. ,,Ein Foto kann ich verlieren, dich aber nicht." Sagt er und zog mich wieder an sich.

Ich kann seinen Atem an meinem Gesicht spüren. Er ist ruhig und roch nach Zigaretten. Meiner hingegen läuft fast Marathon mit meinem Herz. Er kommt mit seinem Gesicht immer näher an meins und streift mit seinen Lippen meine. Mein Atem stockt und als ich dachte er würde die letzten Zentimeter, die unsere Lippen trennte, überbrücken fängt er an zu Grinsen und entfernt sich von mir. Dieser Idiot! Er grinst immer breiter aber dann sagt er etwas womit ich nicht gerechnet hätte. ,,Ich will das nicht tun. Nicht nachdem was dir vor kurzem Passiert ist."

Ich schaue ihn überrascht an aber er dreht sich nur um und geht einfach. Er lässt mich dort einfach alleine stehen. Das wurde mir zu Blöd also entscheide ich mich in den Gemeinschaftsraum zu gehen. Als ich dort ankomme werde ich von Pansy schon erwartet und sie wirft sich in meine Arme. ,,Omg Y/n es tut mir ja so leid was mit dir passiert ist! Geht es dir gut?" Fragt sie besorgt und ich verstehe gar nicht was los ist, bis ich sah wie Draco einen Verband um seine Hand trägt. Ich vermute Pucey hat ihm gestanden was gestern Abend passiert ist und Draco hat ihm dann eine Verpasst, wenn nicht sogar wieder in den Krankenflügel geschlagen. Ich setze mich einfach nur neben Draco und nahm ihn in den Arm.

Viel passierte nicht mehr also ging ich später wieder in mein Zimmer und schlafe irgendwann, während ich las, ein.

(1342 Wörter)

Don't keep me secret| Mattheo RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt