Kapitel 7

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Freya by MusicalGirl200

Ich seufzte etwas. Keno konnte ich nichts vormachen. Bitter sah ich auf meine Hände. Ich wollte meinem Verlobten keine Sorgen bereiten, aber ich wollte ihn auch nicht anlügen. Immerhin sollten wir ehrlich miteinander sein, wenn wir heiraten wollten.

„Es ist wegen meinem Vater. Seit seinem Tod war ich in keinem Krankenhaus mehr gewesen und naja dadurch sind die Erinnerungen wie er gestorben ist, wieder vor meinen Augen aufgetaucht. Und als ich deinen Freund da mit all den Schläuchen sah, sah ich das Bild von meinem Vater wieder.

Ich war dabei gewesen, als er gestorben ist und als ich ihn verlor, habe ich auch meine Mutter verloren. Ich habe nichts gesagt, weil ich nicht wollte, dass du dir um mich auch noch Sorgen machst. Ich wollte für dich stark sein und für dich da sein. Immerhin weiß ich, dass diese Situation für dich nicht leicht ist. Da solltest du dir nicht auch noch um mich Gedanken machen", erzählte ich Keno ehrlich.

"Oh Baby, das tut mir so leid. Es wäre doch auch völlig in Ordnung gewesen, wenn du mit Kyle erstmal ins Penthouse gefahren wärst. Wieso hast du mir bisher nichts davon erzählt?", fragte er mich voller Mitgefühl und nahm meine Hand in seine und küsste meinen Handrücken liebevoll.

Ich zuckte mit den Schultern und versuchte nicht in Tränen auszubrechen. „Ich rede nicht gerne darüber und ich wollte unbedingt für dich da sein. Ich würde alles für dich in Kauf nehmen, weil du mir die Welt bedeutest Keno", antwortete ich ihm.

Ich sah ihn aus traurigen Augen an. „Ich liebe dich Keno. Ich würde alles für dich tun", fügte ich hinzu und er hob seine starke Hand an meine Wange. Ich brauchte ihn genauso sehr, wie er mich.

Als wir an einer roten Ampel halten mussten, nutze Keno es aus, um mich schnell in seine Arme zu ziehen. Das tat wirklich gut.

"Ich liebe dich genauso und würde ebenso alles tun. Du bist mein besonderer Schatz und ich möchte, dass es dir gut geht, okay?", hauchte er mir sanft zu und ich nickte. Dann drückte er mir einen liebevollen Kuss auf die Lippe, als wir die Hupen hinter uns hörten und wir uns leicht lachend wieder voneinander lösen mussten, damit Keno weiter fahren konnte.

Nach zwanzigen Minuten fuhr Keno in ein Parkhaus von einem riesigen Gebäude. Hier musste also sein Penthouse sein. Er parkte das Auto und wir schlenderten Hände haltend zum Aufzug. Dann kam er auch schon und wir fuhren in den sechsten Stock. Was man da wohl für eine Aussicht hatte?

„Ich weiß ja, dass du viel Geld hast, aber doch bin ich jedes Mal aufs Neue überwältigt wie viel es ist. Ich finde es immer noch bewundernswert, wie viel du erreicht hast", schmeichelte ich ihm.

"Das ist nicht allein mein Verdienst. Viele Leute haben dazu beigetragen, dass Pain Records so erfolgreich wurde. Im Laufe der Jahre wurde die Firma immer größer", erklärte mir mein Verlobter und als der Aufzug hielt und wir ausstiegen, befanden wir uns auch schon im Penthouse und unsere Koffer standen bereits hier, wie Kyle es versprochen hatte.

Ich sah mich mit großen Augen um, während Keno sich seine Lederjacke auszog und sie aufhing. „Fühl dich hier wie zu Hause. Willst du was trinken?", fragte er mich und schritt schon mal zur Hausbar.

Wow, war das hier schick. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Mein Verlobter war wirklich mehr als reich. Wenn das meine Mutter wüsste...Aber mir war das egal. Ich liebte Keno für den, den er war und nicht für sein Geld.

„Äh ja ein Drink klingt toll", sagte ich zu Keno und kam ganz begeistert auf ihn zu. „Das Penthouse ist wirklich schick. Ich bin echt sprachlos", fügte ich ehrlich hinzu.

Keno richtete uns Bourbon in Gläsern her und reichte mir eines, dann setzen wir uns auf die Couch im Wohnbereich. „Ich dachte du machst dir nichts aus Luxus? Dafür bist du sehr beeindruckt", scherzte er etwas und grinste leicht. Typisch Keno.

Er leerte sein Glas auf Ex und stellte es dann auf dem Glastisch ab. „Ich wollte schon so lange, dass du mein Leben hier in L.A. kennenlernst. Es war immer wie eine Art Zuflucht für mich und naja, meine neue Familie. Sam wird immer mein Vater bleiben, aber hier führe ich ein Leben das vollkommen menschlich ist. Niemand hier weiß über mich Bescheid, außer Kyle.

Es tut mir leid, dass dein erster Tag in L.A. so traurig ablief, aber ich hoffe, dass du dich mit dem Leben das ich mir hier aufgebaut habe anfreunden kannst. Es gehört genauso zu mir, wie die Magie. Du sollst schließlich alle Seiten von mir kennen, wenn du mich zu deinem Mann nimmst", erklärte er mir sanft.

Ich lehnte mich an meinen Verlobten. „Ich liebe alle Seiten an dir Keno und ich freue mich schon sehr dich bald meinen Mann zu nennen. Auch wenn der Grund unserer Reise hierher mehr als traurig ist, so freue ich mich, dass ich hier bin.

Ich liebe dich und es bedeutet mir so unglaublich viel, dass ich Teil deines Lebens bin und du mir alles von dir zeigen möchtest", sagte ich zu Keno und küsste seine Wange. Er war rund um der perfekte Mann.

Keno lächelte mich liebevoll an und gab mir dann einen sanften Kuss. Wir blieben noch etwas sitzen und unterhielten uns über alles noch etwas, bevor wir uns schlafen legten. Am nächsten Morgen klingelte sehr früh der Wecker, da heute wirklich einiges am Programm stand.

Während ich in der Küche Frühstück machte, ging Keno erstmal duschen. Ich hatte keine Ahnung wohin es heute ging. Ich wusste nur, dass Keno wohl einiges vor hatte. Als mein Verlobter wieder angezogen zu mir in die Küche ging, ging die Aufzugtür auf und Kyle betrat das Penthouse.

Sofort kam Kyle zu uns und ich lächelte ihn an. „Guten Morgen Kyle. Willst du auch etwas zum Frühstück?", bot ich ihm gleich an und ließ mir von Keno einen Kuss auf die Wange geben. „Bei so einem netten Angebot sage ich nicht nein", meinte Kyle schmunzelnd und setzte sich.

Ich reichte ihm auch eine Tasse Kaffee und stellte ihm einen Teller Rührei und Speck mit Toast hin. „Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich alle Termine für dich heute übernehme, so kannst du dich um Jonas und seine Familie kümmern.

Ich übernehme so lange deine Termine bist du dich wieder bereit dafür fühlst nach allem was war und auch falls ihr euren Urlaub nachholen wollt", erklärte Kyle. Das war wirklich lieb von ihm. Keno hatte einen tollen Freund.

„Das ist lieb von dir Kyle", bedankte ich mich bei ihm und nahm einen Schluck Kaffee. „Willst du gleich zu Jonas, Tiara und Zara?", erkundigte ich mich bei Keno. Egal, wo er hin wollte, ich würde ihn begleiten und unterstützen.

Keno& Freya - Hunted by the past (Cursed Beings Spinn-Off)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt