Kapitel 23

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Freya by MusicalGirl200

Inzwischen war es Abend und ich machte mich fertig für die Feier im Club. Ich hatte mich bereits dezent geschminkt und meine Haare hochgesteckt. Für besondere Anlässe machte ich mich gerne schick. Ich hatte mich für ein blaues Kleid entschieden und dazu schwarze Pumps.

Ich betrachtete mich nochmal in Spiegel und lächelte. Das passte perfekt. Dann schnappte ich mir meine Tasche und ging zu Keno ins Wohnzimmer, der schon auf mich wartete. „Was meinst du?", fragte ich ihn und drehte mich einmal vor ihm im Kreis.

Keno begann bei meinem Anblick schief zu grinsen. Das schmeicheltet mir sehr. „Du wirst definitiv die schärfste Wölfin auf dieser Party sein", meinte er schelmisch zu mir und ging auf mich zu und zog mich eng an sich.

Ich drückte Keno grinsend etwas von mir. „Na, na. Auspacken darfst du mich nach der Feier. Du weißt ja, wenn wir einmal anfangen, finden wir nur schwer ein Ende und ich freue mich schon sehr Madison, Enzo und Philipp wieder zu sehen", wies ich meinen Verlobten scherzhaft zurecht.

Dann fuhren wir mit dem Aufzug auch schon nach unten und stiegen in eines von Kenos Autos. Als wir dreißig Minuten später beim Club ankamen, wartete davor auch Kyle bereits auf uns und begrüßte uns sofort. Es war schön, dass er auch dabei war.

Als wir den Club betraten, umfing mich sofort der starke Geruch von Werwölfen. Hier mussten wirklich einige sein. Dann kam auch schon Enzo auf uns zu und ich lächelte ihn an. „Hallo Enzo, schön dich zu sehen", begrüßte ich ihn und umarmte ihn auch sofort.

Enzos Nachtclub Night Magic war beeindruckend und auch Keno wirkte richtig begeistert. „Es ist schön, dass ihr gekommen seit. Für unsere Feier sind wir in einem VIP-Raum, kommt mit", meinte der Alpha-Wolf und wir drei sahen uns überrascht an und folgten Enzo dann zu dem seperaten Raum, wo uns auch dann Madison und Phillip herzlich begrüßten und auch einige andere musterten uns neugierig. Es sah wohl so aus, als ob Kyle und Keno hier die Einzigen waren, die keine Werwölfe waren.

Ich war völlig begeistert hier zu sein und Keno, Kyle und ich setzten uns zu Enzo, Madison und Philipp. Begeistert ließ ich meinen Blick durch den VIP-Bereich schweifen. Das Rudel wirkte wirklich friedlich. Aber bei so einem lieben Alpha war das kein Wunder.

„Dein Club ist richtig schick Enzo. Nochmal danke für die Einladung. Ich freue mich wirklich sehr hier Freunde zu finden, wo ich hier nun öfter sein werde", sagte ich strahlend.

Keno nickte zu meinen Worten zustimmend. Und die anderen lächelten freundlich.
"Ich bin ebenfalls begeistert von deinem Club. Ich war hier schon öfters weil hier einige meiner Musiker aufgetreten sind", erklärte Keno und Madison sah ihn neugierig an. Man erkannte, dass ihr eine Frage auf der Zunge brannte, aber sie hielt sich wohl extra zurück. Bestimmt hatte ihr Bruder noch auf sie eingeredet, aber mein Hexer fand das amüsant.

"Danke, ja der Club ist mein Baby. Aber heute soll es nur um Freya gehen. Ich würde dich gerne als neues Rudelmitglied vorstellen, aber nur wenn du das auch möchtest. Es ist natürlich deine Entscheidung", erklärte Enzo und meine Augen wurden groß.

Enzo wollte mich als sein neues Rudelmitglied vorstellen? Wow, ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. „Na sieh mal an Freya, du bist gleich in zwei Rudels. Eins ins Angel Lake, naja Broken Hills und jetzt auch hier in L.A.", meinte Kyle grinsend und nippte an seinem Drink.

Ich sah zu meinem Verlobten, der mir ermutigend zunickte. Dann sah ich wieder zu Enzo und lächelte verlegen. „Danke Enzo, ich würde mich wirklich geehrt fühlen. Jetzt habe ich wirklich zwei einzigartige zu Hause gefunden", antwortete ich und lehnte mich an Keno.

Mein Verlobter lächelte mich liebevoll an und gab mir einen Kuss auf meine Wange. Er freute sich sehr für mich und vielleicht käme jetzt sogar mal der Tag, wo ich auch von mir sagen konnte, dass ich gerne ein Werwolf war.

"Das freut mich. Dann wird es Zeit, dass du die restlichen Rudelmitglieder richtig kennenlernst", entgegnete Enzo mir und auch Madison rückte näher an mich und ergriff meine Hand.

"Jetzt sind wir nicht nur Freunde, sondern auch Schwestern", meinte sie strahlend und dann stand der Alpha auf und wandte sich an alle anderen Wölfe, die sofort zu Schweigen begannen.

"Wir sind kein gewöhnliches Rudel. Ich bin nicht nur euer Anführer, euer Alpha. Mir war es immer wichtig, dass ich auch euer Freund, Bruder und Vater bin. Was auch immer ihr braucht. Bei uns soll jedes Mitglied das Leben führen, was er sich wünscht und gleichzeitig eine große Familie hinter sich haben die stet's zusammen hält. Und es freut mich, dass von nun an auch Freya LaRune zu dieser Familie gehört. Herzlich Willkommen, Freya", hielt Enzo eine kleine Ansprache und seine Worte rührten mich zu Tränen. Das Rudel aplaudierte und kamen nach der Reihe zu uns, um mich willkommen zu heißen.

Ich war wirklich sehr gerührt, wie lieb ich hier aufgenommen wurde und auch Keno und Kyle wurden herzlich empfangen. Immer mehr fühlte ich mich hier in L.A. bereits wie zu Hause. Als ich mich allen Rudelmitgliedern vorgestellt hatte, musste ich einfach nochmal zu Enzo und ihn umarmen.

„Danke Enzo, wirklich von ganzem Herzen. Du bist ein wundervoller Mann und Alpha. Ich fühle mich geehrt Teil deines Rudels, deiner Familie zu sein. Ihr drei solltet auch unbedingt mal unsere Rudel zu Hause kennenlernen. Vielleicht ja bald zu Kenos und meiner Hochzeit", sagte ich glücklich und warf Keno einen verträumten Blick zu.

Auch Jonas, Tiara und Zara sollten dabei sein. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten. Bald würde ich Freya Pain heißen. Ein wahrer Traum.

Der Abend im Club war wirklich schön. Wir unterhielten uns mit allen möglichen Leuten, die alle verschiedene Leben hier in LA führten. Kyle und Keno verstanden sich mit einigen auch recht gut und es wurden einige Nummern ausgetauscht. Aber langsam rückte der Tag unserer Abreise näher. Morgen wollte mein Verlobter Madison das versprochene Interview geben und danach ging es noch zu einem Essen zu den Kings.

Langsam spürte er aber auch schon, wie der Alkohol wirkte. Bei Hexen und Hexer wirkte dieser genau wie bei Menschen, und deshalb war es auch langsam Zeit nach Hause aufzubrechen. Wir verabschiedeten uns von dem Rudel und gingen zu unserem Auto, aber fahren konnte er nicht mehr und so gab er mir die Schlüssel.

Mit einem Strahlen auf dem Gesicht fuhren wir nach Hause. Dort zog mich Keno mit sich in unser Schlafzimmer, wo wir uns voller Liebe küssten. Mein Hexer wollte wohl etwas unser Glück feiern und ich hatte nichts dagegen.

Keno drängte mich auf das Bett und lehnte sie über mich. Ich streichelte seine Wange und war so glücklich wie noch nie.

Keno& Freya - Hunted by the past (Cursed Beings Spinn-Off)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt