Keno& Freya - Hunted by the past (Cursed Beings Spinn-Off)

Kapitel 30

Keno by LuanaWhite

Freya erholte sich von dem Mondkraut. Tag für Tag ging es ihr wieder besser und auch unserem Baby schien es gut zu gehen. Ich war mehr als glücklich dass das alles noch mal gut ausgegangen war. Jetzt rückte allmählich auch unsere Hochzeit immer näher und langsam wurde es richtig ernst. Vor zwei Tagen hatten wir zusammen unsere künftigen Eheringe vom Juwelier abgeholt. Eigentlich sollte Kyle sie aufbewahren, aber er war noch mal kurzfristig nach LA für ein paar Termine geflogen. Nach der Sache mit James wollte ich Freya wirklich nicht zurück lassen und ich wich auch nicht mehr von ihrer Seite.

Wir hatten uns entschlossen, solange Freya schwanger war, dass wir hier in Angel Lake bleiben würden. Meine Familie war nun das Wichtigste, wichtiger noch wie die Firma, aber Kyle hatte mir zugesichert dass er das schon hinbekommen würde und ich konnte auch dank des Internets von hier aus arbeiten, so wie ich es sonst auch immer tat, wenn ich nicht in Los Angeles gewesen war.

Ich saß gerade auf dem Bett und starrte in die kleine Samtschachtel, in der unsere Ringe saßen und ich starrte sie an. Freya hatte gerade mit Madison telefoniert und kam zu mir in das Schlafzimmer und setzte sich neben mich. Ich legte ein sanftes Lächeln auf mein Gesicht und sah meine Verlobte an, die so wunderschön war. Unsere Beziehung hatte unglaublich plötzlich angefangen, aber ich bereute keine Sekunde davon. Unsere Seelen und unsere Herzen waren miteinander verbunden und ich hatte mich zuvor noch nie lebendiger gefühlt, als mit dieser unglaublichen Frau.

Freya nahm meine Hand und verschränkte unsere Finger ineinander.
"Na? Bekommst du kalte Füße, mein heißer Hexer?" scherzte sie etwas und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich begann schief zu grinsen und schüttelte meinen Kopf, ehe ich die Ringe auf den Nachttisch stellte. Kalte Füße? Das dachte sie nicht wirklich von mir, oder?

"Eher das Gegenteil. Ich kann unsere Flitterwochen kaum erwarten." entgegnete ich ihr, packte sie an ihrer Hüfte und warf sie im Bett zurück und positionierte mich über ihr. Voller Liebe lächelte ich die Mutter meines zukünftigen Kindes an und strich ihr zärtlich ihre Haarsträhnen nach hinten. Freya lachte etwas und legte ihre Arme um meinen Hals und strahlte mich an.

"Sie denken wohl immer nur an das Eine, Mr Pain." scherzte Freya und küsste mich voller Liebe. "Was schwebt dir für unsere Flitterwochen denn vor?" fragte Freya mich sanft und streichelte meine Wange. Mir gefiel es wenn sie das tat und ich schloss einen Moment genießend meine Augen.

Dann grinste ich und genoss die Wärme die von Freya ausging. Wenn ihr Bauch erstmal größer wurde, würde ich nicht mehr auf ihr so liegen können und ich genoss es deshalb umso mehr.

"Ich habe nichts von Sex gesagt, du bist hier die Einzige die schmutzig denkt." zog ich sie etwas auf. "Joe hat mir von einem Ferienort erzählt. Er ist nur eine knappe Stunde entfernt und mir ist entfallen wir es heißt. Dort gibt es einen See und man kann sich kleine Häuser mieten. Ich denke das wäre Ideal für Flitterwochen, was meinst du?" erzählte ich Freya schwärmend und sie strahlte mich an.

"Das klingt perfekt für unsere Flitterwochen. Du kleiner Romantiker." entgegnete sie mir verliebt und zog mich zu sich runter, um mich leidenschaftlich zu küssen. Doch als ich weiter gehen wollte, hielt sie grinsend inne. Das war gemein.

"Enzo, Madison und Philipp werden morgen schon kommen. Ich freue mich ja schon so. Weißt du wann Jonas, Tiara und Zara kommen?" erkundigte Freya sich ganz euphorisch. Unsere Hochzeit würde perfekt werden.

"Sie kommen zwei Tage vor der Hochzeit, zusammen mit Kyle." antwortete ich Freya und löste mich dann von ihr um mich neben sie zu legen. Doch meine Hand legte ich auf Freya's Bauch und begann etwas darüber zu streicheln.

Ich konnte meiner Verlobten ansehen, wie sehr sie es genoss, wenn ich das tat und in einigen Monaten würden wir dann auch Tritte spüren können und darauf freute ich mich schon sehr. Ich lächelte mein Mädchen an und sie legte ihre Hand auf meine.

"Hast du dir schon Gedanken wegen eines Namens gemacht? Bei einem Jungen würde ich ihn vielleicht gerne Stefan nennen. Das war der Name meines Vaters gewesen. Bei einem Mädchen bin ich mir noch unschlüssig. Vielleicht Gabriella oder Ava?" dachte sie laut nach.

Ein leises Lacher entkam mir. Ich fand es einfach wunderbar wie viele Gedanken sich Freya schon machte, aber mir ging es ebenso. Während Freya aber solche Dinge im Kopf hatte, machte ich mir Gedanken über das perfekte Heim. Wenn unser kleiner Schatz zur Welt kam, sollte schließlich alles bereits fertig sein.

"Mir gefallen alle Namen. Haben die Mädchennamen auch eine besondere Bedeutung für dich?" fragte ich neugierig, da mir ein Name besonders gefiel, aber das behielt ich erstmal für mich, da ich zunächst auf ihre Antwort warten wollte.

Freya lächelte mich an und schüttelte etwas ihren Kopf.
"Eigentlich nicht. Ich fand sie beide schön. Sie haben etwas von Mut und Schönheit in ihrem Namen finde ich. Aber jetzt mal ernsthaft? Welcher Name gefällt dir denn besser, Papa Keno?" hakte meine Liebste bei mir nach.

Sie kuschelte sich fest an mich und fuhr mit ihren Fingern über meine Brust. Ich lächelte liebevoll und lehnte leicht meinen Kopf an ihren und streichelte dabei ihren Bauch immer weiter.

"Ava. Ich kannte mal eine Ava. Sie war eine herzensgute Frau gewesen. Nach dem Feuer, wo Sam dachte ich wäre gestorben, traf ich sie. Ich hatte einige Brandwunden davon getragen und sie hat mich gepflegt.

Und als ich Sam danach nicht finden konnte und verzweifelt war, hat sie mir Mut gemacht. Sie kannte mich nicht, aber dennoch war sie so gut zu mir gewesen. Die Jahre danach habe ich sie immer wieder mal besucht, bis sie im Alter dann friedlich eingeschlafen ist." erzählt ich Freya sanft und eine Träne verließ meine Augen, die ich mir schnell weg wischte. Aber ich lächelte trotzdem.

So war es nun mal, wenn man länger lebte als gewöhnliche Menschen, dann verlor man auch hin und wieder diejenigen, die einem ans Herz gewachsen waren. Aber der Gedanke, dass unser Kind den Namen dieser besonderen Frau tragen würde, erwärmte mein Herz.