Kapitel 26

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Keno by LuanaWhite

Was sagte Freya da? Spüren? Papa? Konnte das wirklich wahr sein? Meine Augen weiteten sich und ich begann mich zu konzentrieren und tatsächlich konnte ich es mit meiner Magie fühlen. In Freyas Bauch wuchs wirklich ein kleines Wesen heran. Wow. Ich wurde tatsächlich Vater?

"Du bist schwanger?" fragte ich völlig perplex nach, obwohl ich es deutlich fühlen konnte. Ich konnte das jedoch aber gar nicht richtig realisieren. Wie lange wünschten wir uns schon ein Baby und jetzt war es wohl so weit. Unglaublich.

Meine zukünftige Frau nickte überglücklich und ich konnte nicht anders als sie nun voller Freude in meine Arme zu schließen. Ich freute mich so wahnsinnig und übersähte ihr Gesicht mit lauter Küssen und legte meine Hand wieder auf ihren Bauch. Wir würden einen kleinen Sohn oder eine kleine Tochter bekommen. Wir würden eine Familie sein.

Freya lachte etwas. Ein großer Traum von uns wurde wahr.
"Ich denke, wir haben wohl schon jetzt unser größtes Geschenk zur Hochzeit erhalten." meinte sie lächelnd und ich strahlte sie weiter an. Dann hob ich sie hoch, um die Mutter meines Kindes einmal im Kreis zu drehen.

"Ich würde ja gerne mit dir auf unser Glück anstoßen, aber Alkohol ist jetzt erstmal einige Monate für mich tabu." meinte sie schmunzelnd, ich nickte und dann kam mir noch etwas. Etwas, dass für Freya wohl auch wie eine Art Befreiung sein musste.

"Und du kannst dich jetzt auch erstmal nicht mehr verwandeln, bis unser kleines Wunder zur Welt gekommen ist." erinnerte ich meine Liebste und ihre Augen wurden riesig dabei. Hatte sie diese Tatsache vergessen?

"Da hast du recht. Aber es wird danach wohl noch schmerzhafter sein nach all der Zeit. Davor habe ich etwas Bange, aber daran will ich jetzt nicht denken.

Wir werden Eltern und nur das zählt. Was hältst du von einem kleinen Spaziergang und dann gehen wir etwas Essen? Ich habe richtig Hunger, wo vorhin mein ganzes Essen wieder seinen Weg nach draußen gefunden hat." fragte Freya mich und lächelte verlegen.

Ich musste etwas auf Freya's Euphorie lachen und nickte. Das hörte sich nach einem guten Plan an und ehrlich gesagt hatte ich selbst auch schon großen Hunger.

"Okay, alles was du möchtest, zukünftige Misses Pain." schwärmte ich und küsste mein Mädchen und dann auch noch ihren Bauch, wo unser Kind heran wachsen würde und schnappte mir dann meine Schlüssel und wir verließen unsere kleine Wohnung.

"Wir sollten uns Häuser suchen. Hier und in LA. Unserem Kind soll es an nichts fehlen." meinte ich zu Freya als wir den Wohnblock verließen und zu Fuß Richtung Innenstadt schlenderten.

"Ach, mein zukünftiger Ehemann und zukünftiger Papa, du wirst so ein toller Vater werden. Wenn Sam und Kyle das erstmal erfahren, werden sie völlig aus dem Häuschen sein." meinte meine Verlobte zu mir.

Ich wollte gerade etwas erwidern, als Freya erstarrte, und dann erkannte ich auch wieso. Es war tatsächlich Freya's Mutter Charlotte und sie hatte James, ihren Exfreund im Schlepptau. Meinen Mädchen wich sämtliche Farbe aus dem Gesicht. Während Charlotte mich finster musterte, war James so dreist und grinste Freya an.

"Mutter? Was willst du hier mit James? Ich will ihn nicht sehen." fragte Freya sie und drückte meine Hand ganz fest. Sie sollte sich für unser Baby nicht zu sehr aufregen.

"Ich bin hier, um dich zur Vernunft zu bringen. Ich verlange, dass du die Verlobung zu diesem Typen löst und stattdessen James heiratest, Freya." entgegnete sie. Das war doch nicht ihr ernst?

"Geht's noch?! Ich will von James nichts mehr wissen. Er hat mir genug angetan und Keno und ich werden heiraten, ob es dir passt oder nicht. Und danke, dass du es mir gerade leichter gemacht hast, dass ich dich nicht einladen werde." sagte Freya wütend, worauf ihre Mutter zornig ausschnaufte.

"Der Typ nutzt dich doch nur aus. Wenn er dich erstmal geschwängert hat, lässt er dich fallen. James kann dir mehr bieten." Freya wurde so unendlich wütend, dass sie es nur mit Mühe verhindern konnte, dass ihre Augen glühten.

"Stell dir mal vor. Ich bin schwanger und wir werden eine Familie werden, weil wir uns lieben." warf sie ihr entgegen und Charlotte war richtig geschockt während James außer sich wirkte.

Als ich Freya's Ex sah, wurde ich unendlich wütend. Ich hatte geschworen wenn ich ihn wieder sehen würde, dann würde ich ihn töten. Er hatte Freya gegen ihren Willen verwandelt und das würde er büßen. Nur sein Glück war, dass wir hier inmitten vieler Menschen waren und ich somit keine Magie anwenden konnte. Und dann auch noch Charlotte...

"Baby, ich weiß es ist schwer, aber bitte rege dich nicht so auf. Das ist momentan nicht gut für dich." redete ich auf meine Verlobte ein, dann jedoch wandte ich mich an ihre Mutter und James.

"Also, ihr habt Freya gehört. Ihr zwei solltet sofort verschwinden. James ist hier derjenige, der Freya mehr geschadet hat als dir klar ist, Charlotte. Er hat ihr aufgelauert, sie bedrängt, belästigt und verletzt. So jemanden wünscht du dir nicht für deine Tochter.

Ich weiß, auch wenn es nicht den Anschein hat, liebst du Freya. Und ich kann ihr alles geben was sie sich wünscht. Dein Herz ist vor Trauer verbittert, aber damit hast du deine Tochter nur von dir gestoßen. Überdenke dein Handeln gut und hör in dich hinein. Willst du Teil des Lebens von deiner Tochter und deines Enkelkindes sein, oder bis an dein Lebensende so verbittert bleiben?" fragte ich meine zukünftige Schwiegermutter.

Dann nahm ich Freya an der Hand und zog sie schnell weiter und schloss dabei kurz meine Augen um einen Zauber zu sprechen der es den beiden nicht ermöglichte uns zu folgen.

Als wir etwas von Charlotte und James entfernt waren, kamen meiner Verlobten die Tränen. Wieso konnte sich ihre Mutter nicht für sie freuen? Ich versuchte Freya doch auf jegliche erdenkliche Art glücklich zu machen und sie wurde Großmutter. War das nicht das Wichtigste?

"Wieso ist sie nur so und kann sich nicht für uns freuen? Sie wird sich nie mehr ändern." schniefte mein Mädchen und legte ihre Hand auf ihren Bauch.

Es tat mir im Herzen weh dass Freya unter dieser Situation mit ihrer Mutter so sehr litt und ich verstand einfach nicht dass Charlotte nicht erkannte, was sie ihrer Tochter mit ihrem Verhalten antat. Und wieso war es ihr so wichtig dass James mit Freya zusammen sein sollte? Das verstand ich einfach nicht.

"Es tut mir so leid, Baby. Ich wünschte ich könnte irgendwas tun. Soll ich uns vielleicht nach Hause teleportieren?" fragte ich sie mitfühlend. Ich wollte dass es ihr und unserem Baby gut ging, es gab nichts wichtigeres für mich und dafür würde ich alles tun.

Keno& Freya - Hunted by the past (Cursed Beings Spinn-Off)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt