Alana
Als wir wieder in seinem Anwesend angekommen waren, konnte ich es das erste mal richtig bestaunen. Die Ausfahrt wurde von einem Tor geschützt welches man nur mit einer Schlüsselkarte öffnen konnte. Von innen gab es ein Häuschen, in dem eine Art Wärter saß der es öffnet wenn man das Anwesend verlassen möchte. Um das Riesen Grundstück war ein mindest 3meter hoher Zaun der geglichen Kontakt zur Außenwelt verhinderte. Man konnte vereinzelte Wachen an verschiedenen Positionen erkennen.Hier raus zukommen würde doch schwerer werden als zu nächst angenommen. Bis zum Eingang des Anwesens führte ein langer Weg der bestimmt 2 Minuten mit dem Auto brauchte. Das Anwesend an sich war riesig. Es hatte einen Haupttrakt, in dem sich Lorenzos Zimmer, und das Esszimmer befanden. Naja zumindest soweit ich weiß, mehr hatte ich ja noch nicht gesehen. Neben dem Haupttrakt befanden sich links und rechts die Flügel des Anwesens. Wer berausche bitte soviel platzt?! Ein räuspern ließ mich aus meinen Gedanken hochschrecken. Anscheinend hatten wir angehalten, denn Lorenzo hielt mir die Tür auf und sah mich abwartend an. Mit leicht roten Wangen Steig ich aus dem Auto und folgte Lorenzo ins Innere des Anwesens. Wenn man durch die große Haustür durch war, befand man sich in einem dunkel gehaltenen Foyer, mit schwarzen Marmor Böden.
Das Foyer alleine hatte wahrscheinlich genau so viele Quadratmeter wie mein ganzes Haus. Rechts und links führten lange Flure und offene große Türrahmen in die Seiten Flügel. Grade aus führten zwei große Treppen die an der wand entlang gingen in einem Bogen nach oben, so das sich oben ein kleiner Balkon bildete von dem man runter schauen konnte. Auch die Treppen glänzten in schwarzen Marmor. In den Böden sowie in dem Geländer fand man goldene Akzente wieder. Diese waren nicht zu aufdringlich und verliehen dem Foyer ein elegantes Aussehen. Grade aus, unter den Treppen entlang befand sich der große Wohnbereich und das Esszimmer.
Beides war ebenfalls dunkel gehalten, was einen Kontrast zu dem Äußeren des Anwesens war, den von außen war es fast vollständig weiß. Lorenzo drehte sich zu mir und den beiden Gorillas um, die hinter mir standen und die ganzen Tüten trugen. „Bringt die Sachen in mein Zimmer. Und sagt Clair Bescheid, sie soll die Sachen einsortieren." Beiden nickten Synchron und gingen mit einem einstimmigen „Ja Boss" nach oben. Danach wandte sich der Schönling wieder mit zu. „Ich muss jetzt los ein paar Dinge klären. Du darfst dich im Haus frei bewegen. Der Garten ist tabu! Ich könnte spät wieder kommen, geh einfach in das Zimmer wo du auch gestern geschlafen hast, wenn du müde wirst." Er gab mir einen Kuss auf den Scheitel und verließ dann das Haus.
Erleichtert atmete ich aus. Jetzt war ich ihn immerhin bis heute Abend los. Ich würde bestimmt nicht in sein Zimmer zurück gehen, nur um dann morgen wieder neben ihm aufzuwachen. Es wird in diesen Riesen Haus bestimmt ein Gäste Zimmer geben in das ich mich legen könnte. Vielleicht in einem der Seitenflügel. Die Neugier packte mich und ich beschloss das Haus zu erkunden. Schließlich müsste ich mir langsam einen Plan überlegen wie ich hier raus kam. Ich könnte ja schlecht durch die Eingangshalle raus, zum Tor laufen und nett fragen ob er es öffnen würde. Wenn sogar der Garten für mich 'Tabu' war, würde er bestimmt auch vor dem Ausgang die nötigen Leute haben, die mich am rausgehen hindern.
Seufzend über diesen Gedanken machte ich mich also auf den Weg das Haus zu erkunden. Zunächst führte mich mein Weg in den rechten Seitenflügel. Dort waren ein paar Türen verschlossen, viele Bäder ein Spiel Raum mit einem Billard Tisch, Darts und noch anderen spielen. Tatsächlich einige Gästezimmer, in denen ich mich einrichten konnte. Der Seitenflügel hatte genau so wie der Haupttrakt zwei Etagen mit großen langen und breiten Fluren.
Der linke Seitenflügel war Spiegel verkehrt zum rechten. Auch hier fand ich ein paar verschlossener Türen vor. Unten gab es ein riesiges Kino Zimmer welche sogar eine Popcorn Maschine und einen Getränke Kühlschrank besaß. Außerdem befanden sich hier Vorratskammern und wieder Bäder. Wer brauchte bitte so viele davon? In der zweiten Etage gab es einen Fitnessraum der wirklich alles zu bieten hatte. Laufbänder, Box Säcke, Gewichte und noch vieles mehr. Schließlich zurück im Haupttrakt angekommen machte ich mich grade auf den weg wieder runter zu gehen um auch diesen ausgiebig zu inspizieren, als sich die Haustür öffnete und ein Mädchen in mein Blickfeld kam. Als sie auch mich bemerkte, da ich nur noch knapp drei Stufen von ihr entfernt war, lächelte sie mich warm an.
Sie war schlank und etwas größer als ich, hatte braune Haare, und braun grüne Augen, die mir bekannt vorkamen. Generell sah sie Lorenzo recht ähnlich weswegen ich vermutete das sie Geschwister waren. „Hey ich bin Maria." Begrüßte sie mich. „Alana freut mich." Sagte ich als ich vor ihr ankam und sie nun ebenfalls leicht anlächelte. Doch plötzlich veränderte sich ihr Ausdruck im Gesicht, sie wirkte leicht schuld bewusst.
Und da viel es mir wieder ein, sie hatte mich ja quasi entführt und fast umgebracht. „Ich... es tut mir wirklich leid. Ich habe nicht darauf geachtet wie schnell ich war und dich zu spät bemerkt." Sagte sie dann leise und Reue voll. „Naja alles halb so wild, ich meine du konntest ja nicht wissen das mich dein Bruder einfach behalten würde, und hier drin ein Sperrt." Meinte ich Schulterzuckend. Ich war noch nie Nachtragend, zudem war es ein Unfall und sie hatte mir nur helfen wollen. Das ihr, meiner Meinung nach gestörter, Bruder mich hier festhielt, dafür konnte sie ja nichts. Wieder legte sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie schien sich deutlich besser zu fühlen. „Ja auch ich war überrascht als er sagte man sollte dir ein Zimmer herrichten."
Ungläubig sah ich sie an, ich hätte eigentlich ein Zimmer bekommen? Warum hatte ich dann aber letzte Nacht in seinem geschlafen, mit ihm wohlgemerkt. „Normalerweise mag er es nicht fremde im Haus zu haben, aber du scheinst eine Ausnahme zu sein." Fuhr sie nun dämlich grinsend fort. Sie erinnerte mich ein bisschen an meine Freundin Clara, auch sie hatte immer solche Anspielungen gemacht. Wie sehr ich mein altes Leben doch vermisste. Aber bald schön würde ich es wieder haben, irgendwie würde ich es schon hieraus schaffen. „Was ich doch für ein Glück habe." Gab ich ironisch von mir was sie wieder schmunzeln ließ. „Ich wollte mir grade was zu esse holen, willst du auch was?" Fragte sie mich worauf hin ich nickte. Ich hatte zwar in der Stadt was gegessen, aber dennoch hatte ich Hunger.
Das erkunden war doch anstrengender gewesen als ich dachte, aber ich hatte auch ein paar Dinge heraus gefunden. Durch die Fenster zur garten Seite konnte ich erkennen das der Zaun sich tatsächlich um das gesamte Grundstück schloss, außerdem hatte ich die Positionen der Wachen gesehen. Irgendwann müssten sie ihre Positionen wechseln, wenn ich dies beobachten würde, könnte ich den perfekten Zeitpunkt abwarten um von hier unbemerkt zu verschwinden. Maria lief geradewegs auf die Küche zu, in der wir auf Clair trafen. „Haben sie Hunger Ms. Russo?" Fragte sie Maria höflich. „Ja wir beide wollten gerne etwas essen." Dabei zeigte sie auf sie und mich.
Clair nickte verstehend und schickte uns mit den Worten „Setzen sie sich einfach hin ich mache ihnen schnell etwas" aus der Küche. „Läuft das immer so?" Fragte ich Maria. Diese nickte, „ja eigentlich schon. Wenn ich ehrlich bin hab ich mir noch nie selber etwas zu essen gemacht." Sagte sie schulterzuckend. An so ein Leben möchte und könnte ich mich nicht gewöhnen. Klar lässt man sich auch mal gerne bedienen, aber selber etwas zuzubereiten macht dennoch Spaß. Aber ich musste mich ja auch zum Glück nicht daran gewöhnen, da ich eh bald von hier abhauen werde.
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Lorenzo-My Fucking new Life
Romance!Wird Überarbeitet! Alana ist grade 18 und schon läuft es in ihrem leben nicht mehr so wie es sollte. Sie war einfach zur falschen zeit am falschen Ort. Nun muss die Junge Schülerin in ihrem neuen Leben klar kommen. Text Ausschnitt:...