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Alana
Mittlerweile war ich schon eine Woche hier. Der Streit den Lorenzo und ich hatten, war nun schon vier Tage her. Mit Maria und Clair Versand ich mich blendend. Sie machten mir den Aufenthalt hier erträglich. Der Schönling und ich sprachen nicht sonderlich viel miteinander. Wenn er Abend nachhause kam legte er sich zu mir ins Bett, und fragte wie mein Tag war. Manchmal tat ich so als würde ich schon schlafen damit ich nicht immer das gleiche sagen musste. Im großen und ganzen war es eigentlich erträglich. Aber ich vermisste meine Mutter, meine Freunde, meine Arbeit. Einfach mein Leben vor Lorenzo. Wieso wollte er mich heiraten, ich verstand es nicht.

Er benahm sich mir gegenüber immer sehr fürsorglich, was gar nicht zu ihm passe. Außerdem hatte er Stimmungsschwankungen wie eine Frau die im achten Monat schwanger ist. Im einem Moment ist er nett im nächsten wieder wütend, und das nur weil man die Augen verdrehte oder sich im Ton vergriff. Aber wenn er mich nachts an sich zog und ich seine Wärme spürte, wurde ich nervös. Ich hatte mich dabei erwischt wie ich seine Nähe genoss. So langsam werde ich noch verrückt. Ich musste so schnell wie möglich hier raus. Es war alles schon geplant, ich hatte die Abläufe der Wachen auswendig gelernt.

Es gab immer um 16 und 8 Uhr einen Schicht Wechsel. Außerdem verließen eine Wache von ihnen, in zweistündigen Abständen seinen Posten. Das konnte ich in der Woche in der ich hier war gut beobachten. Wohin er ging konnte ich nicht sagen, aber er wäre meine Chance hier weg zukommen. Ich würde auf eine Nacht warten in der Lorenzo nicht da war, das Fenster öffnen und rausspringen. Es war nicht besonders tief also müsste ich das schaffen. Das Problem welches ich hatte, war die Mauer. Ich konnte schließlich schlecht drei Meter hoch springen. Mein Plan war es zu klettern irgendwie würde ich das schon schaffen. Wenn ich über die Mauer war, würde ich rennen so schnell und so weit ich konnte.

Ich würde mich nicht umdrehen nicht stehen bleiben, solange bis ich irgendwo an kam. „Guten Morgen." Ertönte plötzlich Lorenzos dunkle Stimme im Raum. Ich hatte gar nicht gemerkt das er das Zimmer betreten hatte. „Morgen" murmelte ich. Er setzte sich neben mich auf das Sofa und sah mich nachdenklich an. „Was mache ich falsch?" Fragte er mich nun. Die Frage überraschte mich, man sah mir meine Verwirrung wohl an das er weiter sprach. „Wieso bist du die ganze Zeit hier im Zimmer? Du darfst dich im Haus frei bewegen, du bist hier nicht eingesperrt. Kommst du wegen mir nicht runter?" Für einen kurzen Moment konnte ich Schmerz in seinen Augen erkennen, weswegen er mir leid tat.

Ich plante hier meine Flucht und er machte sich Gedanken warum ich nicht runterkomme und was er falsch macht. „Du hältst mich hier fest das machst du falsch. Du willst das ich dich heirate bei dir bleibe. Ich darf ja noch nicht mal in den Garten." Sprudelte es dann aus mir heraus. Laut seufzte er auf. „Du bist eben mein Vögelchen. Daran kann ich mich ich nichts ändern, und du auch nicht. Also mach uns beiden das Leben leichter und akzeptier das." Sagte er dominant und stand auf. „Komm wir gehen etwas essen, du hast schon seit fast einer Woche das Haus nicht mehr verlassen." Meine er nun und hielt mir seine Hand hin, die ich nach kurzem zögern ergriff.

Lorenzo
Ich fuhr mit Alana die neben mir auf dem Beifahrersitz saß in ein nettes Café. Das die Stadt eine halbe Stunde mit dem Auto von uns entfernt war störte mich nicht im geringsten. Ich hatte mein Anwesend extra weiter weg von der Stadt gebaut um meine Ruhe zu haben. Kurz blickte ich zu Alana die interessier aus dem Fenster sah. „Schön die Gegend nicht wahr." Versuchte ich das entstandene Schweigen zu brechen. Sie zickte kurz zusammen das sie wohl nicht damit gerechnet hatte das ich sie anspreche. Dann wandte sie aber schließlich ihren Blick vom Fenster ab und drehte ihren Kopf zu mir. „Ja es ist sehr schön hier." Murmelte sie und sah dann wieder aus dem Fenster. Ich dachte das das Gespräch damit beendet wäre, als ich plötzlich Alana's Stimme vernahm. „Wieso eigentlich ich?"

Verwundert sah ich sie an, als ich schließlich Versand was sie meinte. „Du hast so unschuldig gewirkt, so hilflos wie du da lagst. Zunächst wollte ich dich von einem meiner Männer in irgend ein Krankenhaus bringen lassen, aber etwas hat mich davon Abwehrhalten ." Erzählte ich ihr ehrlich. „Aber wieso? Ich verstehe es einfach nicht." Gab sich verzweifelt von sich. „Ich verstehe es auch nicht mein Engel. Aber so ist es jetzt eben." Wollte ich dieses Thema schnell beenden, denn auf ihre Fragen hatte ich keine Antworten. Noch nie habe ich so für jemanden empfunden ohne ihn wirklich zu kennen. Den gleichen Gedanken hatte wohl auch mein Vögelchen als sie mich fragte „aber ich kenne dich doch gar nicht, und du mich nicht." Damit hatte sie nicht wirklich recht ich wusste schon so einige Dinge über sie.

Aber sie wusste so gut wie nichts über mich, wie sollte sie so auch eine Bildung zu mir aufbauen? „Was ist deine Lieblingsfarbe." Fing ich also an. Verdattert blickte sie zu mir auf. „Willst jetzt wirklich frage Antwort Spielen?" Hackte sie nach vorauf hin ich schmunzele nickte, da ihr Gesichts Ausdruck unbezahlbar war. „Na gut ähm meine Lieblingsfarbe ist beige. Was ist deine?" fragte sie unsicher nach, während ich einfach nicht anders konnte als zu lächeln. Das hier war grade das längste Gespräch das wir bislang hatten. „Schwarz. Was machst du am liebsten in deiner Freizeit?" Auch wenn ich die Antwort schon wusste wollte ich sie trotzdem von ihr hören. „Ich mag, oder mochte es mich mit meinen Freunden zu treffen. Außerdem mochte ich die Arbeit im Dinner. Die Leute waren nett dort und man hatte tropfnass es Arbeit war Spaß." Ihre Augen fingen richtig an zu funkeln als sie über ihren Job sprach.

Ich mochte meine Arbeit auch, schließlich lag es mir im Blut. Aber zur Wut war es stressig und anstrengend. Díaz machte immer noch Probleme und das Treffen mit seinen Feinden rückte auch immer näher. Ich würde von einer lieblichen Stimme aus meinen Gedanken gerissen. „Machst du deinen Job gerne. Ich meine das was du da machst ist ähm ach vergiss es." Nuschelte sie zum Ende hin. Wieder musste ich leise auflachen. Sie war manchmal so aufbrausend und selbstbewusst und dann wieder ruhig und schüchtern. „Es liegt mir im Blut, ich kenne es nicht anders. Es ist mein Job unser Familienunternehmen, und ja es macht mir Spaß." Antwortete ich ihr. Sie war wohl erleichtert das ich nicht wütend wurde das sie meinen Beruf ansprach, aber das Gegenteil war der Fall.

Es freute mich das sie sich für mich und meinen Job interessierte, es machte mir Hoffnung das sie doch mehr für mich empfinden würde. „Was wolltest du schon immer mal machen?" Fragte ich sie nun als nächstes. Wieder fingen ihre Augen an zu glitzern als sie daran dachte. Ich wollte schon immer mal an Meer, mit so einem richtigen Sandstrand und Sonne und Eis essen." Erzählte sie aufgeregt. War sie etwa noch nie am Meer gewesen? „Wieso warst du noch nie am Meer?" Fragte ich sie also. Leicht schmunzeln schüttelte sie ihren Kopf. „Nein ich bin mit fragen dran. Was ist dein größter Traum?" Breit Lächelnd sah sie mich an, und da viel es mir auf sie lächelte grade wirklich richtig zum ersten mal seit sie bei mir war. Und es war das schönste löschen welches ich je gesehen hatte, es reichte bis in ihre Augen und brachte diese zum strahlen.

„Eine Familie gründen. Dafür würde ich alle geben. Familie ist das wichtigste für mich auf dieser Welt." Berichtete ich ihr. „Ja Familie ist das einzige was uns bleibt wenn der Rest einen verlässt." Damit hatte sie vollkommen recht, nur auf die Familie konnte man sich wirklich und wahrhaftig verlassen. Ich wollte sie grade etwas fragen als wir auch schon beim Café angekommen waren. Also parkte ich das Auto und stieg aus um Alana die Tür zu öffnen. Ich hoffte das dass essen genau so angenehm werden würde wie die Autofahrt, den ich glaubte das ich so langsam eine Bindung zu ihr aufbaute.

Lorenzo-My Fucking new LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt