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Alana
Sehnsüchtig sah ich aus dem Fenster in den Garten. Draußen war so schönes Wetter wie schon lange nicht mehr. Aber ich saß hier drinnen fest. Lorenzo hatte heute morgen schon das Haus verlassen mit den Worten, „Ich muss heute früher los als sonst. Vergiss die Regeln nicht mein Vögelchen ich bekomme alles mit." Bevor er dann gegangen war drückte er mir einen Kuss auf den Scheitel und war dann verschwunden.

Mir sollte es nur recht sein das er früher los musste nach dem was gestern passiert war brauchte ich Abstand, und das ganz dringend. Den Knutschfleck hatte ich heute morgen so gut es ging abgedeckt, und saß nun auf dem Sofa im Wohnzimmer. Maria schien auch außer Haus zu sein, zumindest hatte ich sie heute noch nicht gesehen, und ich glaube nicht das sie so lange schläft, schließlich war es schon 2:00 p.m. Seufzend wand ich mein Blick vom Fenster ja da es mich eh nur deprimierte das ich nicht raus durfte. Ich langweilte mich zu Tode, und nichts half gegen sie. Das einzige was mir blieb war der Fernseher und da ich nichts anders tun konnte schaltete ich ihn ein.

Ich klickte einfach wehrlos durch die Programme bis ich an einem Kanal hängen bleib. Der Grund war  nicht weil es eine besondere Show war die ich unbedingt sehen wollte, sondern ein Foto von mir. Mit der Fernbedienung machte ich den Fernseher lauter und hörte was der Moderator sagte. „Seit fast zwei Wochen ist die junge  Alana Brown als vermisst gemeldet. Ihre Mutter bittet um ihre Unterstützung bei der Suche nach ihrer Tochter. In einem Interview konnte man der Mutter Marter Brown die Verzweiflung deutlich ansehen. Robert Steel berichtet." Plötzlich kam das Gesicht meiner Geliebten Mutter zum Vorschein. Sie hatte Tränen in den Augen und hielt ein Bild von mir in der Hand.

Bevor ich hören konnte was sie in dem Interview gesagt hatte, stellte sich ein breitgebauter Mann vor denn Bildschirm und machte ihn Manuel mit dem Knopf unterm Fernsehen aus. Entsetz und mit verschleierten Blick sah ich ihn verständnislos an. „Was soll das?!" Brüllte ich ihm entgegen. Er verzog nicht einmal die Miene. Stattdessen kam er auf mich zu und packte mich am Arm ehe er mich zu den Treppen schleifte und ausdruckslos anguckte während ich mittlerweile die ersten Tränen verlor. Denn plötzlich prasselte alles was ich bis jetzt gut verdrängt hatte auf mich ein. Meine arme Mutter, sie hatte keine Ahnung wie es mir ging, wo ich war, ob ich überhaupt noch lebte.

Der großen Mann zog mich zu meiner Überraschung nicht in Enzos Zimmer sondern in ein anders. Es war kleiner und heller gehalten als das in dem ich bis jetzt immer geschlafen hatte. Auch wenn es für dieses Haus klein war war es dennoch groß für mich. Es hatte ein eigenes Badezimmer dafür aber kein Fernseher oder begehbaren Kleider Schrank. Der Mann schubste mich sachte aber bestimmt in den Raum. „Du bleibst hier solange bis ich neue Anweisungen vom Boss bekomme. Wenn du was zu essen oder trinken brauchst ruf einfach." Mit diesen ziemlich monoton ausgesprochen Worten drehte er sich um und schloss die Tür hinter sich ab. Nach dem er gegangen war konnte ich mich nicht mehr zusammen reißen und brach zusammen.

Das erste mal seit ich hier war da sich wirklich Weinte, bitterlich und ohne halt rammen mir die Tränen aus den Augen. Nur mein schlutzen halte in dem Raum der sich so einsam anfühlte. So musste sich auch meine Mutter fühlen, wie konnte ich das mir vergessen? Sie war ganz alleine, genau so wie ich in diesem Moment. Ich weite solange bis ich mich auf den Boden zu einer Kugel zusammen und schleif irgend wann einfach ein.

Lorenzo
Heute musste ich schon gegen 9:00 a.m. los um alles bis 3:00 p.m. erledigt zu haben, denn dann würden Ramirez und García ein Treffen. Alles musste perfekt geplant werden und in der Ausführung noch besser klappen als geplant. Wir hatten die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt, unsere Waffen aufgerüstet und nur meine besten Männer waren heute am arbeiten. Marco, Black und Antonio waren genau so angespannt wie ich es war. Black und Marco arbeiteten schon am längsten für mich weswegen ich ihnen mit meinem Leben vertraute. Antonio war mehr wie ein Bruder für mich auch ihm vertraute ich mit meinem Leben.

Grade saß ich in meinem Büro um noch Verträge auszuarbeiten die heute geschossen werden sollten, als mein Handy klingelte. Ich sag auf den Bildschirm um festzustellen das es Scott war der mich anrufet. Sofort war ich in Alarmbereitschaft da ich ihn heute Alana zugeteilt hatte. Er sollte sich beobachten und nicht aus den Augen lassen, bis ich wieder da bin. „Wa ist passiert?!" Fauchte ich sofort ins Telefon. Ohne zu zögern antwortete er mir. „Sie hat fern gesehen und es wurde eine vermissten Anzeige von ihr gezeigt. Bevor sie hören konnte was ihre Mutter sagt bin ich dazwischen gegangen." Berichtete er mir. Mit meiner Hand fuhr ich mir übers Gesicht und anschließend durch die Haare.

Ich dachte das ich ihre Mutter mit der Nachricht die ich ihr geschrieben hatte, los geworden war. Anscheinend hatte ich mich geirrt. „Wo ist sie jetzt?" Fragte ich beherrscht obwohl ich ausrasten könnte. „Ich habe sie in eines der Gästezimmer im Haupttrakt gebracht in dem es kein Fernseher gibt." Meinte er und klang dabei etwas unsicher, da er nicht wusste wie ich reagieren würde. „Gut lass sie da drin bis ich wieder komme. Bring ihr in einer Stunde etwas zu essen. Sollte ich vor heute Abend nicht zurück sein, gebt ihr da auch noch etwas. Ich kümmere mich um den Rest wenn ich komme." Sagte ich nach kurzer Zeit.

Jetzt musste  ich mich auf das Geschäft konzentrieren, um Alan würde ich mich später kümmern. Sie war schließlich vor erst gut aufgehoben, ich wenn die grade wahrscheinlich bitterlich weinen würde. „Verstanden Boss." Gab Scott zurück ehe ich auflegte. Noch einmal fuhr ich mir durch die Haare bevor ich mich wieder um die Papiere vor mir kümmerte.

Schon seit zwei Stunden diskutierten wir über Díaz und hatten alle die gleiche ansieht: er musste weg! Dennoch konnten wir uns nicht einigen wir wir vorgehen würden. Ramirez, der Draufgänger von uns war für einen Angriff ohne Vorwarnung. García der politische, das wir eine Einigung mit ihm finden die dafür sogt das er entweder einlenkt oder vernichtet wird. Und ich der Stratege, ich wollte seine Mafia Stück für Stück zerstörten.

Also wollten wir alles das gleich konnten aber keinen Kompromiss finden. „Gegen uns und unsere Verbündeten hat er keine Chance er würde untergehen." Ramirez war fest davon überzeugt einfach anzugreifen.
„Wenn wir ohne Vorwarnung angreifen werden sich viele Mafias gegen uns stellen, es ist unehrenhaft Haft. Man muss eine Chance bekommen zu verhandeln." Gab García zu bedenken.
„Wir machen beides." Schilf ich nach kurzer bedenk Zeit vor. „Wir werden ihm die Chance geben seien Menschen Handel einzustellen. Wenn er nicht kapituliert greifen wir an. Er hatte schließlich die Wahl." Gab ich meinen Plan bekannt. Beide scheinen einen Moment lang darüber nach zudenken, ehe sie zustimmend nickten. „Solange ich diesen Bastard auslöschen kann bin ich dabei." Lachte Ramirez. Auch García und ich konnten uns ein schmunzeln nicht verkneifen. „Wir geben ihn eine Chance kein verhandeln nur das Angebot Kapitulation oder Untergang. Damit brechen wir keine Regeln." Stimmte García zu.

Damit war es beschlossen. „Dann machen wir uns mal an die Planung." Meinte ich und holte die Verträge raus die uns offiziell zu verhinderten machte. Wie immer wurde das ganze mit Blut besiegelt. Im Falle das sich andere Mafias gegen uns stellten würden wir na gegenseitige Unterstützung zu sichern. Wie sagt man so schön der Feind meines Feindes ist mein Freund. Und so war es auch. Wir besprachen wann wir mit ihm in Kontakt treten wollten, was wir wie als erstes vernichten würden.

Das ganze dauerte noch weitere drei Stunden weswegen es mittlerweile 9:00 p.m. War als ich in mein Anwesen zurück kehrte. Meine Schlüssel übergab ich wie immer einen meiner Leute und betrat anschließend das Haus. Scott kam mir direkt entgegen um sich abzumelden und Bericht abzustatten. „Sie ist eingeschlafen und hat nichts gegessen." Ich nickte und schickte ihm nach Hause. Ein 'Danke' musste ich nicht sagen, schließlich war ich der Boss.

Ohne weiter Umschweife machte ich mich um den Weg zu meinem Vögelchen. Leise öffnete ich die Tür nur um eine im Bett zu einer Kugel zusammen gerollte, schlafende Alana vor zu finden. Seufzend ging ich auf sie zu und strich, bei ihr angekommen, ihre Haare aus dem Gesicht. Man sah auch ohne das sie die Augen auf hatte das sie geweint hatte. Ihre Nase war gut genau so wie ihre Wangen, nur das dies noch feuchte Spuren auf sich trugen. Ihre Mutter  zu sehen hatte Sie anscheinend sehr mitgenommen.

Man konnte es ihr nicht verübeln, sie hatte schließlich nur ihre Mutter. Über ihren Vater hatte ich nichts gefunden, nur das er bereits tot war. Sachte hob ich sie auf meine Arme und trug sie in unser Zimmer. Vorsichtig legte ich sie auf das Bett und deckte sie zu. Mein armes kleines Vögelchen. Ich wollte nicht das sie meinetwegen weite, aber ändern konnte ich es auch nicht.

Des so schneller sie mich und ihr neues Leben akzeptierte, des so schneller konnte sie ein Stück ihrer Freiheit zurück haben. Ihre Mutter in ihre Freunde Wiedersehen. Ich würde ihr die Welt zu Füßen legen, aber dafür musste sie mich als ihren Mann akzeptieren.

Lorenzo-My Fucking new LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt