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Steve Rogers

Ich war so erleichtert, als ich Bucky endlich umarmen konnte. Doch sehr schnell sind mir seine Wunden an seinem Hals aufgefallen. Ich habe keine Ahnung, woher sie kommen, ich weiß nur, dass sie frisch sein müssen. 
Denn Denver und Bucky waren knappe vier Tage dort und vor unserer Flucht hatte er keine Wunden am Hals. Dazu ist seine Heilung beschleunigt und die Wunden sind noch immer tief. Dazu all seine blauen Flecken. 
Er sieht so schmal und zerbrechlich aus, dass es mir einfach nur weh tut. Ganz sanft streiche ich ihm über die Wange und flüstere: "Hier bist du in Sicherheit." 

Nachdem Denvers Schreie verhallt sind bemerke ich erst Buckys Zittern. Bis gerade eben, brauchte ich auch um zu verstehen, wer es war, die geschrien hat. 
Ich beuge mich etwas nach vorne um nach seiner Hand zu greifen. Offenbar hat er das aber nicht mitbekommen, denn Bucky zuckt stark zurück und sieht mich erschrocken an. 
"Schon okay, ich bin es", murmle ich ihm leise zu. Er nickt nervös und greift selbst nach meiner Hand. Ich nehme sie, vorsichtig darauf bedacht, die Infusion nicht zu berühren und ihm so möglicherweise Schmerzen zuzufügen. 
"Du bist in Sicherheit, wir kümmern uns um dich und Denver", verspreche ich ihm, woraufhin er schweigend nickt. Es ist schwer, ihm nicht einfach um den Hals zu fallen, jetzt wo uns keine Stromschläge mehr auseinander halten.
Buckys Schocker konnten sie inzwischen auch entfernen, nachdem dieser beinahe eine tödliche Stärke an Volt durch seinen Körper gejagt hatte. Vermutlich wollte Hydra verhindern, dass er flüchten kann oder zu uns zurück kehrt. 
"Darf ich dich umarmen?", frage ich ihn dann, als ich es nicht mehr aushalte. Doch ich möchte ihn nicht gegen seinen Willen bedrängen, nicht nach allem, was er vielleicht durchgemacht hat.
Mein Partner nickt zögerlich und ich rutsche etwas näher. Ganz sachte lege ich meine Arme um seinen Oberkörper und drücke mich an ihn. Er macht es mir gleich und drückt meinen Kopf fest gegen seine Brust. 
Ich sauge seinen Geruch auf, nehme seine Nähe wahr. Ich höre seinem klopfenden Herz zu und versinke in dem wunderbaren Gefühl, ihn endlich wieder bei mir haben zu können. Ganz bei mir, mit Berührungen und allem. 
"Ich habe dich unerträglich vermisst", murmle ich so leise, dass er es vermutlich nicht einmal gehört haben kann. Doch Bucky antwortet mir zu meiner Überraschung: "Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich nach dir gesehnt habe." 
Ein Stechen zieht durch meine Brust, wenn ich mir versuche vorzustellen, was er ertragen musste. Ich habe keine Ahnung, wie er so etwas ertragen konnte, wenn ich es mir nicht einmal vorstellen kann. 
"Wir werden nie mehr getrennt sein, das verspreche ich dir", flüstere ich ihm liebevoll zu, während ich etwas nach oben rutsche. Er selber, schiebt sich etwas zur Seite, damit ich ein wenig mehr Platz habe. Gemeinsam liegen wir einfach in dem Bett und genießen die Nähe des jeweils anderen. 

"Hydra wird uns wieder jagen", murmelt er nach einer guten halben Stunde, in der wir beide in Gedanken vertieft waren. Ich nicke, denn das ist mir schon vor zehn Minuten bewusst geworden. 
"Und wir werden sie jagen, bis es keinen einzigen mehr von ihnen gibt", erwidere ich fest entschlossen. Bucky dreht sich zu mir und legt seine Hände um meinen Kopf. Dann zieht er diesen zu sich und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. 
"Das werden wir."

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Geschafft!

Die Story ist offiziell zu Ende!

Ich habe euch alle ganz fest lieb und hoffe sie gefällt euch!

LG Jas_Barnes

Black SmokeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt