Kapitel 22

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,,Mama, wann kommt das Baby?" fragte Connor leise. Ich lächelte und strich durch seine Haare.

,,Das dauert noch sehr lange, mein kleiner...noch fast Acht Monate"

,,Kommt dann der Storch und bringt es?" fragte er weiter.

,,Nicht ganz"

Es waren bereits ein paar Tage vergangen. Aidan ließ mich nichts belastendes mehr machen, obwohl ich erst am Anfang meiner Schwangerschaft war und erst ganz wenig Bauch hatte. Noch nichtmal zur Arbeit dürfte ich.

Connor lag mit seinem Oberkörper und Kopf auf meinem Bauch, während ich ein Buch las. Es wurde immer später.

,,Hat sich Papa auch gefreut über das Baby?" fragte Connor weiter.

,,Ja, Papa hat sich auch gefreut"

Kurze Zeit schlief Connor nun auf meinem Bauch ein. Langsam nahm ich eine Decke, und deckte uns beide damit zu. Ich wurde auch müde.

Die Haustür wurde aufgeschlossen. Es war Aidan.

,,Hey" flüsterte ich lächelnd, und legte das Buch neben mich.

,,Hey, Baby" lächelte er zurück und kam zu uns. ,,Ist er am schlafen?"

Ich nickte. Aidan setzte sich zu uns, und nahm Connor vorsichtig auf seine Arme. Dieser legte im Schlaf seine kleinen Armen um Aidan's Nacken, welcher ihn nun hoch brachte.

Ich setzte mich auch wieder auf. Ich legte das Buch weg und ging nach oben ins Schlafzimmer, wo Aidan schon war.

,,Wie war die Arbeit?" fragte ich lächelnd, und knotete meine Haare zu einem Zopf.

,,Naja...wie immer. Langweilig"

Im nächsten Moment schmiegte Aidan sich an meinen Rücken, nahm mich und zog mich vorsichtig aufs Bett. Wir küssten uns.

,,Du siehst so müde aus" flüsterte er mir gegen meinen Nacken, und deckte uns zu.

,,Bin ich auch..."

Ich kuschelte mich an Aidan's Brust und wollte einschlafen, doch ich konnte nicht. Irgendwas hinderte mich daran.

Was hab ich denn jetzt?

Ich setzte mich auf und sah zu Aidan, welcher auch noch wach war. Obwohl ich so müde war, konnte ich nicht einschlafen. Wieso eigentlich?

,,Baby, alles gut?" fragte Aidan leise.

,,Ich kann nicht schlafen" murmelte ich. Er stand nun auf, und nahm sanft meine Hand.

,,Willst du an die frische Luft?" fragte er. Ich nickte.

,,Ja, das wäre gut"

Einige Minuten später standen wir auf dem Balkon. Es war kalt, dunkel, nass...aber es tat gut. Ich sah mit verschränkten Armen in die Ferne und auf New York.

,,Aidan...ich hab Angst..." unterbrach ich irgendwann die Stille. Er sah zu mir rüber.

,,Wovor?"

Ich spürte einen Klos in meinem Hals. Mir war übel, und ich zitterte leicht. Ein ekelhaftes Gefühl machte sich auf meinem Brustkorb breit.

,,I-Ich...ich meine...vor der Z-Zukunft...u-und..."

Ich hab eine grundlose Panikattacke...

Aidan, welcher das sofort bemerkte, kam zu mir und umarmte mich. Ich drückte meinen Kopf an seine Brust und weinte leise vor mich hin.

,,Baby...es ist okay...hab keine Angst mehr, okay? Ich bin hier"

...

no time to die 2 || aidan gallagher Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt