Kapitel 30: Das sorgenvolle Telefonat

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Jimin's Sicht:

Ich kann nur hoffen, dass alles bald wieder normal lief und wir Sora vom Thron stoßen können, aber da hatte ich zu früh gedacht, dass sich bald wieder alles einpendeln würde. Das würde es noch lange nicht.

Die Tür zum Wohnzimmer ging mit einem Mal auf und Taehyung trat betreten ein. Er sah extrem fertig aus und obwohl es mitten in der Nacht war, war jeder hellwach, sogar Yoongi, was bei ihn selten vorkam.

Unsere Blicke trafen sich mit einem Mal und ich lief etwas rot an, bevor ich weg sah. Wieso musste ich mich auch ausgerechnet in meinen besten Freund verlieben? Ich hasste es.

Taehyung kam zu uns rüber und setzte sich zwischen Hobi und Namjoon. "Ist alles in Ordnung?" "Nichts ist in Ordnung! Er hat sich gerade in den Schlaf geweint und...! Ich hab Angst, dass er etwas dummes tun könnte, in dem er uns beschützt. Er will...sterben." Schockiert sahen wir alle Taehyung an und uns blieb der Mund offen stehen. Damit hatten wir jetzt alles andere als gerechnet. "Sobald er wieder wach war, setzen wir uns alle zusammen und überlegen uns, wie wir Sora besiegen." sagte Namjoon, stand auf und stellte sich bestimmend vor uns. Jeder sah ihn an, nur Jin nicht.

Er sah betreten zu Boden, was mir immer mehr Sorgen machte. "Hey, Jinnie! Keine Angst! Wir schaffen das!" sagte Namjoon und gab ihn einen kurzen flüchtigen Kuss auf den Mund, was mich leicht zum lächeln brachte. Dieses Glück wurde uns aber genommen, als Jin's Handy mit einem Mal zu klingeln begonnen hatte. Alles in ihn hatte sich versteift und nur mit zittrigen Händen holte er sein Handy heraus. Ich rückte näher heran und sah ihn über die Schulter. Schockiert riss ich meine Augen auf. Wieso sollte Sora ihn um diese Zeit anrufen? Als würde er wissen, dass wir wach waren.

"Geh ran und stell auf Laut!" sagte Namjoon bekräftigend, als er uns hilfesuchend ansah. Er atmete einmal tief durch und leicht lächelnd legte ich ihn zur Beruhigung eine Hand auf die Schulter. Ich nickte ihn nochmal zu, bevor er abdrückte und auf Laut stellte.

"H-Hallo?" meldete er sich stotternd und sofort nahm Namjoon seine Hand schützend in seine, damit er sich beruhigte. "Hallo, Jin! Wieso hast du so lange gebraucht, bist du ran gehst? Ich hab dir doch gesagt, dass du sofort abnehmen sollst." "I-Ich...ich kann das irgendwie erklären." War das zu auffällig? "Naja, egal! Ich ändere meinen Plan! Es macht keinen Spaß mehr mit euch zu spielen, da du mein Geheimnis kennst. Kommen wir zum Ende!" Will er endlich zurücktreten? Leider konnte man ihn im nächsten Moment grausig auflachen hören. "Ich meine nicht, dass ich euch nun in Ruhe lasse! Ich habe euren alten Manager gefangen genommen!" Als er das sagte, stockte uns der Atem. "Wenn ihr ihn zurück wollt, dann händigt mir Jungkook aus. Ich wurde nur euer Manager, damit ich Jungkook zurückbekomme und das hätte schon viel früher passieren sollen. Tja, dann eben jetzt!" Was? Er will Jungkook? "Bringt ihn morgen um 16:00 Uhr ins Studio. Wenn ihr nicht kommt, dann stecke ich den Dorm in Brand! Überlegt es euch!" Danach legte er einfach auf.

Schockiert hatte Jin sein Handy fallen gelassen und verzweifelt stützte er sich mit seinen Ellenbogen auf die Knie und stützte seinen Kopf auf seine Handflächen und brachte seine Haare durcheinander. "Es ist meine Schuld! Ich hab waghalsige Aktionen ausgeführt. Nun...gab es kein Zurück mehr!" Aus seine Augen liefen Tränen, die ihn auf seine Beine tropften. Sofort wurde er von Namjoon in die Arme gezogen. "Beruhige dich, Jinnie! Wir werden ihn Jungkook garantiert nicht aushändigen. Das lasse ich nicht zu." "Wir haben keine Wahl, verdammt! Es ist meine Schuld!" "Quatsch! Ich gebe dir garantiert nicht die Schuld."

Aus meine Augen liefen ebenfalls Tränen und instinktiv lehnte ich mich an Yoongi, der seine Arme um mich legte und mich stärker an sich drückte. "Yoongi...müssen wir...ihn Sora übergeben?" fragte ich schluchzend und dann hörte ich ihn aggressiv aufseufzen. "Keine Sorge, Jimin! Das werden wir nicht...nicht ohne einen Plan." Plan! Genau! Wir brauchen einen Plan!

Die Tür öffnete sich und ein ziemlich verheulter Jungkook stand im Türrahmen. Geschafft kam er einige Schritte näher, doch fiel dann nach vorne. Taehyung reagierte schnell und fing ihn noch rechtzeitig auf. "Kookie...hast du etwa alles mitgehört?" Er nickte plötzlich, was ich nicht erwartet hatte. "Ich hatte einen Alptraum und wurde wach. Wir haben keine Wahl!" "Was hat er...dir eigentlich angetan?" fragte Hobi und sah ihn ängstlich an. "Zuerst...hat er meine Eltern getötet. Damals war ich gerade sieben geworden. Es war an meinem Geburtstag. Er sah mich und hatte mich mitgenommen. Er nahm mich bei sich auf und der Horror meines Lebens begann."

Taehyung begleitete ihn zur Couch und setzte ihn dann neben mir und Jin. Er kniete sich vor Jungkook und legte ihn beruhigend eine Hand auf sein Bein. Jin legte seinen Arm um seine Schultern und ich legte eine Hand auf seiner, in der Hoffnung, dass wir ihn so seine Angst nehmen konnten.

"Hab keine Angst! Du kannst uns deine Vergangenheit ruhig anvertrauen." Namjoon nickte bekräftigend. "Niemand würde dich für verurteilen." "Wir sind Freunde! Du kannst uns vertrauen!" hang Hobi leicht lächelnd dran. Er sah zuerst Namjoon an, der ihn leicht lächelnd ansah. Danach rüber zu Hobi, der das gleich tat. Danach glitt sein Blick zu Jin, dann zu Yoongi und mir. Wir alle lächelten ihn aufmunternd an und zum Schluss blieb sein Blick bei Taehyung hängen.

Dieser kam ihn nach einiger Zeit näher und legte seine Lippen auf seine. Ich lächelte nur noch breiter und sofort machte sich eine Eifersucht in mir breit. Die anderen hatten ihr Glück gefunden. Yoongi wird mich aber niemals so lieben, wie ich ihn. Das wusste ich sofort und ich hasste es. "Ich liebe dich, Kookie! Es gibt wirklich nichts, wovor du Angst haben brauchst. Wir lassen dich nicht im Stich und sind immer für dich da. Deine Vergangenheit kann uns auf keinen Fall auseinander bringen. Das kann niemand und es wird auch niemand schaffen. Du kannst uns mit deinem ganzen Herzen vertrauen!" "Tae, ich...liebe dich auch! Okay, einverstanden! Ich werde es euch alle erzählen...und zeigen"

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