Kapitel 35: Jungkook's Entscheidung

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Hoseok's Sicht:

Früh am nächsten Morgen saßen wir in der Küche alle beisammen um uns einen Plan auszudenken, wie wir gegen Sora vorgehen können, ohne unseren alten Manager weiter in Gefahr zu bringen. Jungkook schlief allerdings noch, laut Taehyung. Obwohl Jin noch liegen bleiben sollte, saß er nun ebenfalls mit uns am Küchentisch. Er sah extrem blass aus und an einigen Stellen war er gerötet. Man sah ihn an, dass ihn das ganze Kopfschmerzen bereitet.

"Wie sollen wir vorgehen, ohne Jungkook in Gefahr zu bringen?" fragte Taehyung genau das, was wir alle dachten. Wie sollten wir es nur angehen? Ich weiß gerade gar nichts mehr. "Auf jeden Fall will ich vermeiden, dass er da alleine hingeht!" sagte Namjoon, war aufgestanden und sah uns alle ernst an. Ich schluckte, da ich mich bei seinem Blick ziemlich unwohl fühlte. "Wir sollten Kookie entscheiden lassen." meldete sich Jimin ängstlich zu Wort und wir alle sahen ihn etwas schockiert an. "Aber wieso? Wir kannten doch seine Entscheidung schon. Wieso willst du ihn entscheiden lassen?" fragte Yoongi etwas lauter als beabsichtigt, woraufhin er sogar etwas zusammenzuckte. "Tut mir leid..." Yoongi seufzte traurig aus. "Nein, es tut mir leid, Jimin! Ich bin nur zu angespannt wegen der Situation." Da verstanden wir ihn gut, denn uns allen geht es nicht anders.

"Ich denke...ich hab einen Plan." warf Taehyung mit einem Mal ein und sofort erhaschte er unsere Aufmerksamkeit. "Wir wissen doch, dass mehrere Geheimwege ins Studio führen. In jedem dieser Geheinwege wird sich einer positionieren." Ich unterbrach ihn, in dem ich kurz meine Hand hob. "Was ist, Hobi?" "Du weißt aber schon, dass es nur drei Geheimwege gibt, oder? Was machen dann die anderen drei?" Sofort nickte jeder und schien mir in diesem Punkt zuzustimmen. "Mach dir da mal keine Sorgen. Kommen wir erstmal zu die Personen, die in den Geheimwege gehen sollen. Da zwei Geheimwege am engsten und kleinsten sind, werden Jimin und Yoongi dort reingehen." Sie nickten, woraufhin er verstehend weitermacht. "Ich geh dann in den dritten Geheimweg." Wieder nickten wir, was er als Zeichen nahm, dass er weitermachen konnte. "Joon, hast du denn nicht ein geheimes Waffenlager?" Verwirrt sahen wir zu Namjoon und ich sah Jin an, dass er davon ebenfalls nichts wusste. "Äh, ja...richtig, aber ich hab keinen der Waffen benutzt. Die gehören meinen Großvater." "Jin, du wirst der Lockvogel sein, da er es auch teilweise auf dich abgesehen hatte." Er nickte, aber Namjoon sah ziemlich nervös aus. "Hobi! Namjoon! Ihr bleibt am Haupteingang stehen und beobachtet von da die Situation."

Einen Moment herrschte Stille, damit wir den Plan nochmal durchgehen konnten, doch in diesen Moment ertönte ein klatschen und wir drehten uns zur Tür um. Jungkook kam herein. Hatte er das etwa alles gehört?

"Kookie, du bist ja wach!" rief Tae schnell und zog ihn in seine Arme, doch Kookie drückte ihn nur weg. Verwirrt sahen wir ihn an. "Es tut mir leid! Ich bin nur gekommen, um euch zu verabschieden. Ihr könnt euren Plan über Bord werfen. Ich will wirklich niemanden beschädigen." Sofort machte sich in uns die Trauer bemerkbar, besonders bei mir.

"Das kannst du aber nicht machen!" "Verzeiht mir, aber ich will euch nicht mit reinziehen." Wir sahen ihn bemitleidend an. Wieso nur? Ich wollte wirklich nie, dass es dazu kommen muss. "Wir...wollen doch nur das Beste für dich." gab Taehyung mit einem leisen Schluchzen von sich. "Es tut mir so leid und ich schätze euch wirklich sehr, aber ich will niemanden in Gefahr bringen! Joon, bitte! Lass mich gehen! Ich will euch nur beschützen!" Eine Weile starrte Namjoon ihn nur ernst an, bis er nachließ und leicht lächelte. "Einverstanden! Aber du musst uns versprechen, dass du wohl behalten zurückkommst." "Ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich hab mir hier bei schon was gedacht." sagte er und grinste. Irgendwie machte er mir gerade etwas Angst. Allerdings schienen auch die anderen verwirrt zu sein.

"Ich erklär es euch! Ich hab da einen Plan, wie wir unseren alten Manager zurückbekommen und Sora für immer aus Seoul verschwindet. Allerdings...hat der Plan einen hohen Preis." sagte er und wurde zum Ende hin immer leiser und trauriger. "Ich werde mit Sora nach Busan zurückkehren." Nun sahen wir ihn alle schockiert an und schon spürte ich die ersten Tränen in meine Augen. "Es tut mir wirklich leid, aber ich will nur das beste für euch." Nun weinte er auch und in der nächsten Sekunde wurde er von Taehyung in den Arm genommen, der stumm zu weinen begonnen hatte. Jimin drückte sich weinend an Yoongi, der ihn sanft über den Rücken strich. Nur Namjoon und Jin weinten nicht. Sie blickten nur traurig auf die Tischplatte und schwiegen.

"Wie...willst du es machen?" fragte ich traurig nach und langsam ließ er von Taehyung ab und sah mich nun an. "Ich schlage ihn ein Deal vor. Er lässt ihn frei und er nimmt mich mit zurück nach Busan. Er bringt mich dorthin zurück...wo ich vor...sieben Jahren flüchten konnte. Es liegt an euch, ob ihr mich dann retten wollt, oder eben nicht." "Natürlich holen wir dich daraus! Wir schnappen uns das große Auto meiner Familie und dann kommen wir nach! Versprochen!" "Ihr lasst mich...nicht im Stich?" "Das könnten wir nicht! Wir lieben dich! Ich liebe dich! Wir wollen dich auf keinen Fall verlieren." Jungkook sah ihn aus glänzenden Augen an und ich musste bei diesem Anblick ebenfalls leicht lächeln. Mir bereitete nur Sorgen, dass Jin noch nichts gesagt hatte. Er und Namjoon hielten sich daraus.

Als Yoongi plötzlich aufstand, erhaschte er unsere Aufmerksamkeit. Taehyung ließ Kookie verwirrt los und auch dieser sah verwirrt zu Yoongi. "Ich weiß, dass ich...das das nicht meine Art ist, aber pass auf dich auf. Nimm das!" Er hielt ihn eine kleine Wanze hin. "Wozu denn?" Hinter seinem Rücken holte er ein Funkgerät aus und zwinkerte Kookie zu. "Damit können wir alles hören, was dir passiert und wie schrecklich er wirklich ist. So finden wir auch heraus, wo ihr hin fahrt!" Wahnsinn! Hat er etwa die ganze Zeit daran gearbeitet? "Yoongi, du bist genial!" rief Taehyung aus und auch Kookie's Augen fingen zu leuchten an. "Ich danke dir! Jinnie, kannst du mich fahren?" Als wir alle zu ihn sahen, hatte er den Kopf gesenkt. Selbst Namjoon war verwirrt. "Jin?" Kurz danach stand er auf. "Ich fahr dich!" sagte er nur und ging. Wir alle waren verwirrt aber ließen dies so stehen.

Die Zeit verging leider zu schnell und so war der Abschied gekommen, aber es war nur vorrübergehend. Wir würden uns bestimmt wiedersehen. Wir werden dafür sorgen.

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