4.

585 38 10
                                    

Y/n pov.

,,Shit", fluchend hielt ich mir meinen schmerzenden Kopf, richtete mich langsam in meinem Bett auf.

Angestrengt versuchte ich die Ereignisse von letzter Nacht zusammen zu fügen, doch alles was in meinem Kopf und über meine Lippen floh war, war ,,Ran".

Fluchend stützte ich meinen Kopf auf meine Handinnenfläche, war mir noch immer unsicher, wie ich über gestern Nacht denken sollte.

Ein Klopfen holte mich aus meinen Gedankengang, worauf ich erschrocken zusammen zuckte, ein leises ,,Ja" von mir gab, zur Tür blickte.

,,Na du kleine Bitch, auch mal wach", sprach Rindou, stellte mir ein Glas mit Wasser und Kopfschmerztabletten auf den Nachtschrank.

,,Hm", gab ich nur von mir, holte mir aus der Packung zwei Tabletten, schluckte diese mit dem Wasser runter.

,,Es gibt gleich Mittagessen", sprach der Lilahaarige, schloss meine Zimmertür, lehnte sich an diese.

,,Ich hab keinen Hunger", sprach ich, schlug die Bettdecke beiseite, stand auf, zog die Gardinen an meinem Fenster auf.

,,Ich sag den anderen, dass es dir nicht gut geht."

,,Danke Rin", murmelte ich, blickte aus dem Fenster. 

Die Sonne schien und die Straßen Tokyos waren wie immer mit Menschen und Autos überfüllt. Rindou erwiderte nichts darauf, verließ einfach wieder mein Zimmer. Tief atmete ich durch, beschloss ein wenig spazieren zu gehen. Im Moment hatte ich weder Lust auf Izana oder Sanzu und vor allem nicht auf Ran.

Seufzend fuhr ich durch mein langes Haar, holte aus meinem Kleiderschrank frische Kleidung, begab mich in das Badezimmer.

Mein Make-up war verschmiert und meine Haare hatten kleine Knoten.

Nachdem ich mich abgeschmiegt und geduscht hatte, meine Haare gekämmt und mich umgezogen, spähte ich vorsichtig in den Flur.

Es war niemand auf dem langen Gang zu sehen, weshalb ich aus meinem Zimmer ging, mich in Richtung Treppen begab.

Es gab kaum ein Bontenmitglied, welches die Treppen nutze, weswegen ich hier niemanden begegnen müsste.

Doch leider stand das Glück nicht auf meiner Seite, da ich hörte, wie mir jemand entgegen kam.

Schon fast hektisch kramte ich mein Handy aus meiner Hoodietasche und wischte einfach über den Display.

Flüchtig warf ich einen Blick auf die Schuhe des anderen, woran ich erkannte, dass es Ran war. Jeder der Bontenmitglieder hatte einen anderen Schuhgeschmack und dieser war mir neu - also konnte es nur mein Ex sein.

,,Hey Y/n", setzte er an, doch nahm ich meinen Blick nicht von meinem Handy, lief einfach weiter.

,,Es tut mir leid wegen Gestern. Ich hätte mich nicht einmischen sollen", sprach er, worauf ich doch stehen blieb, seufzte.

Ich hatte keine Ahnung, was er meinte, mit "einmischen".

,,Ich hab keine Ahnung wovon du redest", murrte ich, vergrub meine Hände in meinen Hoodietaschen.

,,Ist auch egal...", flüsterte er, ging einige Stufen auf mich zu.

,,Y/n ich weiß, du willst nichts mit mir zu tun haben, aber bitte lass mich die Sache vor acht Jahren erklären", bat er, wollte meine Schulter anfassen, worauf ich seine Hand umgriff, mich herumdrehte, meinen Fuß auf sein Knie positionierte.

,,Weißt du, eigentlich nehme ich die Treppen, weil hier sonst kein Arsch langläuft und das nächste mal, wenn du mir auf den Sack gehst, leg ich meinen Fuß nicht auf dein Knie, sondern breche es dir, verstanden?", sagte ich nach, sah stur in seine violetten Augen.

𝐿𝑎𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt