Y/n pov.
,,Ran wird dir alle nötigen Informationen geben", fügte Mikey hinzu, schmiss missmutig eine Akte in den Mülleimer, während Izana mich anstarrte.
Ich nickte, hoffte, er würde mich endlich entlassen, da von seinem Bruder eine unangenehme Aura ausging und ich kannte diese Art von Aura und es hieß nie etwas gutes.
,,Sonst noch etwas Boss?", hakte ich nach, da Mikey noch immer kein Wort von sich gab.
,,Von mir nicht", seufzte er, erhob sich von seinem Sessel, nahm sich die Flasche Whiskey.
Als er an mir vorbeilief, warf er mir einen undefinierbaren Blick zu, welcher durch seine Augenringe einen bedrohlichen Unterton hatte.
Ich vernahm das Schließen der Tür, während sich ein Kloß in meinem Hals bildete.
Noch immer schwieg Izana, stieß sich von dem Tischende ab, schritt auf mich zu.
,,Izana", setzte ich an, verschränkte meine Arme ineinander, wollte einen Schritt zurück weichen, als er meinen Hals packte, ich erschrocken zusammen zuckte, in seine violetten Augen sah.
,,Was ist das zwischen dir und Ran? Sag mir nicht, dass der Haitani deine kleine erbärmliche Seite geweckt hat", hauchte er in mein Ohr, verfestigte den Griff.
,,Bist du etwa eifersüchtig?", zischte ich, legte meine Hände an seine muskulösen Oberarme.
,,Nein, es gefällt mir nur nicht, wie er dich ansieht und wie du ihn ansiehst", erwiderte er, ging weiter auf mich zu, weshalb ich nach hinten stolperte, bis mein Rücken Bekanntschaft mit der Tür machte.
,,Izana lass mich los", murrte ich, sah ihn warnend an.
Natürlich könnte ich mich gewaltvoll aus seinem Griff lösen, doch wusste ich, wie so etwas endete.
,,Warum? Du kannst dich doch selbst befreien, oder willst du warten, bis dich dein ach so toller Ex retten kommt?", fragte er, sah in meine Augen, lockerte ein wenig seinen Griff.
,,Izana... Warum hast du ein Problem mit ihm? Ihr habt euch doch immer gut verstanden", seufzte ich, sah wie für einen Momentlang Unsicherheit in seinen Augen lag - verheimlichte er mir etwas? Oder war etwas zwischen den beiden vorgefallen? Doch hatte Ran eigentlich nichts getan, was Izana hätte verägern könnte.
,,Tja das war bevor ich dich gefickt habe", lachte er, löste seine Hand von meinem Hals, weswegen ich erleichtert aufatmete, an meinen Hals griff, über die schmerzende Stelle fuhr.
Gerade als ich etwas erwidern wollte, spürte ich einen stechenden Schmerz in meinem Gesicht.
,,Fuck! Was ist los mit dir!?", schrie ich Izana an, hielt mir meine pochende Nase und meinen schmerzenden Wangenknochen.
Es schmerzte höllisch, besonders da Izana immer Ringe trug und wenn ich mich nicht irrte, hatte meine Nase angefangen zu bluten.
,,Ich will, dass du weißt, dass du mir und nicht ihm gehörst", schrie er mich zurück an, wollte meine Haare packen, worauf ich seine Hand umgriff ihm gegen sein Knie trat, versuchte in seinen Rücken zukommen. Jedoch war er schneller und trat mir in den Bauch.
Taumelnd richtete ich mich auf, wurde von dem Älteren mit grober Hand auf Mikeys Schreibtisch gedrückt.
,,Du gehörst mir. Ich werde diesem Drecks Haitani die Augen ausstechen, wenn er dich noch einmal ansieht", sprach er, fixierte meine Hände neben mir, lehnte sich über mich.
,,Ich verstehe dein scheiß Problem nicht. Lass mich los", sprach ich, versuchte mich aus seinem Griff zu lösen.
,,Izana bitte", flehte ich, sah ihn bittend an, drückte meine Hände nach oben und versuchte mich aufzurichten.
,,Halt still verdammt!", schrie er, schlug mich erneut.
Ich spürte, wie mir allmählich Tränen aufstiegen. Mit Izana war noch nie zu Spaßen und, wenn er sauer war, sollte man nicht in einem Raum mit ihm sein.
Rindou pov.
,,Ich verdoppel den Einsatz", sprach Kakucho, legte noch mehr Geld in die Mitte des Tisches.
,,Hast du überhaupt so viel Geld?", lachte Koko, legte sein Geld dazu.
,,Ich steig aus", seufzte Takeomi, lehnte sich zurück, zog an seiner Zigarette.
,,Hey Boss", rief Sanzu, als Mikey den Raum betrat, dieser sich auf der Couch niederließ, irgendwelche Pillen nahm.
Misstrauisch sah ich wieder zur Tür, wartete auf Izana, dieser jedoch nicht erschien. Ran hatte meine Unruhe bemerkt, was ihn selbst noch unruhiger werden ließ. Als er im Begriff war, der Sache auf den Grund zu gehen, zog ich ihn an seinem Hemd zurück.
,,Ich kümmere mich darum. Spiel du weiter", murrte ich, erhob mich von dem Sofa, verließ den Raum.
Genervt lief ich durch die ruhigen Gänge, hatte offengestande gar keinen Bock auf Stress mit Izana und auf das darauffolgende rumgeheule meines Bruders.
Mein Weg führte mich zu Mikeys Büro, dieses ich ohne zu klopfen öffnete, monoton das Spektakel vor mir betrachtete.
,,Izana, lass sie los", sprach ich, betrat das Büro.
Mühevoll versuchte sie sich aus seinem Griff zu lösen, schaffte es jedoch nicht.
,,Verpiss dich kleiner Haitani", murrte der Silberhaarige, machte keine Anstalten sich von ihr zu lösen.
,,Alter, hat dich eine Mücke am Sack gestochen, oder was ist mit dir los?", seufzte ich, legte meine Hand auf seine Schulter.
Erleichterung lag in Y/ns Augen. Es war nicht das erste Mal, dass Izana gewaltätig ihr gegenüber war. Genau das war der Grund, weshalb niemand von Bonten die "Beziehung" der beiden guthieß.
,,Izana", widerholte ich mich, worauf dieser genervt aufatmete, sich von ihr löste, ohne etwas zu sagen, den Raum verließ und lautstark die Tür zu knallte.
,,Alles in Ordnung?", fragte ich, half ihr sich aufzurichten.
,,Ja, danke alles bestens", wisperte sie, lehnte sich an meinen Oberkörper an, schloss die Augen.
Ich könnte kotzen, wie zärtlich ich manchmal mit der Liebe meines meines Bruders umging und sie auch noch wie eine Schwester liebte - ekelhaft.
,,Was ist passiert?", fragte ich, wischte ihr vorsichtig die Tränen aus dem Gesicht.
,,Ich weiß es nicht. Er ist eifersüchtig auf Ran und - ach keine Ahnung, was dieses mal sein Problem ist", schluchzte sie, vergrub ihr Gesicht in meinem weißen Hemd, weshalb ich seufzend meine Hand auf ihre verwuschelten Haare legte.
,,Mach doch endlich mit ihm schluss", riet ich ihr zum tausendsten mal, sie aber nur mit dem Kopf schüttelte.
,,Nein das geht nicht. Ich will mir nicht vorstellen, was er mit mir macht, wenn ich mit ihm schluss mache", jammerte sie, worauf ich nur genervt die Augen verdrehte, dennoch irgendwie Mitleid mit ihr hatte.
,,Und wenn du mal mit Ran redest?", schlug ich vor, auch wenn ich wusste, dass sie niemals die Hilfe meines Bruders annehmen würde.
Aber meiner Meinung nach war mein idiotischer dummer Bruder, der einzige, der ihr helfen könnte. Ran würde für sie töten und ihr die Welt zu Füßen legen und jeden Stern vom Himmel holen, wenn sie dies wollte.
,,Und was soll das bringen?", murrte sie, löste sich von mir, stand von dem Schreibtisch auf, hielt sich schmerzend die Magengegend.
,,Tja, das musst du selbst herausfinden. Ich lass dich dann mal in Ruhe", meinte ich schulterzuckend, bevor ich Mikeys Büro verließ, wieder zu den anderen gehen wollte, mir jedoch die Blutropfen auf meinem Hemd auffielen. Wenn mein Bruder mich so sehen würde, würde er Izanas Kopf abhacken.
Ran war wirklich der dümmste Idiot auf Erden. Ich mein, allein dass er diesen Auftrag von vor acht Jahren annahm und wirklich dachte, er würde das hinbekommen, war schon ein anderers Level von Gehirnzellenverbrennung.
Aber man konnte auch nicht leugnen, dass er sie wirklich liebte und sie ihn auch - auch wenn sie es nicht zugab.
Offengestanden waren sie beide Idioten und dumm obendrein. Mein Bruder war zu ungebildet sein Gehirn zu nutzen und sie war - naja sie war halt einfach weiblich, das brauchte keine weitere Erklärung.
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𝐿𝑎𝑠𝑡 𝐿𝑜𝑣𝑒ᴿᴬᴺ ˣ ᴿᴱᴬᴰᴱᴿ
FanfictionFortsetzung von First Love 8 Jahre ist es her, seit er mich verließ und ich nichts mehr von ihm hörte. Doch erneut sollte er in mein Leben treten - als Bontens Exukutive. Den älteren Haitani mied ich so gut es mir möglich war, doch hatte er seine Ha...