Kapitel 9

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Ein bisschen blieb ich noch mit meinem Bruder in meinem Bett sitzen bis ich mich entschied ihn für das Training soweit fertig zu machen. Vorschichtig setzte ich Jack von meinem Schoß runter und ich  stand von meinem Bett auf. Danach nahm ich Jack so hoch wie eine Braut und ich lief mit ihm aus meinem Zimmer. Während ich ihn so trug kicherte er, was mich zum schmunzeln brachte. Wenige Fußschritte später kamen wir ins einem Zimmer an und ich setzte ihn in sein Bett. Anschließend ging ich zu seinem Kleiderschrank und ich holte seine Anziehsachen raus. Mit seinen Klamotten in der Hand lief ich zu ihm. "Kannst du mir beim Anziehen helfen, Chany? Ich bin zu müde dafür." Fragend sah mich mein Bruder an und ich ging vor ihm in Hocke. "Natürlich, Jack-Jack. Eigentlich müsste ich nein sagen, weil du mich und Papa aufgeweckt hast." Ein paar Minuten später hatte ich meinen Bruder beim Anziehen geholfen, der eine Jeans, ein weißes T-Shirt und darüber ein blaues aufgeknöpftes Hemd trug. "Gehst du zu deiner Mama damit ich mich selbst anziehen kann?" Eifrig nickte mein Bruder und er sprang von seinem Bett auf. 

Schmunzelnd lief ich in mein Zimmer und direkt zu meinem Kleiderschrank. Dort holte ich mir meine schwarze Jeans und ein schwarzes T-Shirt raus. Ein paar Minuten später hatte ich mich umgezogen und ich lief nach unten ins Esszimmer. Am Esstisch saßen Susie, Jack und mein Vater, die bereits frühstückten. Ich setzte mich zu ihnen doch ich aß nichts, da ich später mit Max frühstücken wollte. Misstrauisch sah mich mein Vater an, was mich ehrlich gesagt nicht wunderte. Er machte sich immer gleich Gedanken um mich, wenn ich nichts essen wollte. "Äffchen, willst du nichts essen?" "Ich wollte später mit Anja frühstücken, Papa." "Ich will hoffen, dass du wirklich was isst." Ich hob meine linke Hand hoch und ich lächelte meinen Vater an. "Ich schwöre es hoch und heilig." "Dann bin ich ja beruhigt." Nachdem Frühstück blieben wir noch ein wenig am Tisch sitzen und wir unterhielten uns. Jedoch wollte ich mich jetzt schon auf den Weg machen, obwohl es erst 11:15 Uhr war. Ich wollte nur schon los, da ich nicht zu spät zu meinem Treffen mit Max kommen wollte. "Macht es euch was aus, wenn ich los gehe? Ich möchte nicht zu spät zum Treffen mit Anja kommen."  "Nein. Geh ruhig, Äffchen. Sei aber wie gesagt um 13:30 Uhr bei der Box. Okay?" "Ja, Papa." Zum Abschied umarmte ich meinen Vater und Susie. Mein kleiner Bruder wurde von mir geknuddelt, da er es wollte. Nachdem dies erledigt war lief ich in den Flur und ich zog mir meine weißen Sneaker an. Auch wenn ich das Gefühl hatte irgendetwas vergessen zu haben lief ich los zum Café, in dem ich mich mit Max treffen wollte.

Eine halbe Stunde später kam ich vor dem Café an und als ich rein sah erkannte ich bereits Max, der an unserem Stammplatz saß. Offensichtlich war ich nicht die Einzige, die zu spät kommen wollte. Tief atmete ich nochmal durch, damit ich ruhiger wurde. Leider brachte es nichts und ich lief aufgeregt ins Café. Lange dauerte es nicht, bis mich Max bemerkte. Mit seinem typischen Lächeln sah er zu mir und ich setzte mich wenige Sekunden später neben ihn auf die Bank. Zur Begrüßung umarmten wir uns. Während wir uns umarmten schloss ich meine Augen und ich atmete heimlich seinen Geruch ein. Einige Zeit später ließen wir uns los und wir setzten uns wieder normal hin. "Es ist schön dich wieder zusehen, Maxi." "Das wollte ich auch gerade sagen." Mir fiel sofort auf, dass Max anfing nervös mit seinen Fingern zu spielen. "Wieso sollte ich eigentlich herkommen? Ist etwas schlimmes mit dir passiert?"  "Nein, keine Angst. Mir geht es gut, Chany. Es ist tatsächlich etwas passiert, was ich aber nicht schlimm finde." Verwirrt sah ich Max an. "Wovon redest du?"

Sanft nahm Max meine linke Hand in seine und er sah mir nervös in die Augen. "I-ich h-habe mich vor einer Weile in dich verliebt, Chantal. Ich kann die Gefühle, die ich für dich habe nicht mehr unterdrücken. Dabei ist es mir egal, dass ich sieben Jahre älter bin als du und dass dein Vater mich hasst. Ich möchte einfach nur mit dir glücklich werden. Auch wenn wir uns heimlich treffen müssen." Überrascht sah ich Max an. "D-du l-liebst mich?" Leicht nickte er und ich lächelte ihn daraufhin an. Meine rechte Hand legte ich auf seine Wange, was er mit einem Lächeln beantwortete. "Ich habe mich auch vor einer Weile in dich verliebt und ich wusste nicht, wie ich es dir sagen sollte. Ich möchte auch mit dir zusammen sein, auch wenn ich Angst vor meinem Papa habe. Aber das werden wir auch hinbekommen." Verliebt blickte mir Max in die Augen und er beugte sich nach vorne, um mir einen sanften Kuss auf die Stirn zugeben. Als er sich wieder normal hingesetzt hatte, rutschte ich näher zu ihm und er legte seine Arme um mich. "Dann sind wir also jetzt ein Paar. Oder?" "Ja, Chany." "Du weißt gar nicht wie glücklich mich das gerade macht." "Ich bin wahrscheinlich genauso so glücklich wie du."

~Aus der Sicht von Toto~

Gerade zog ich mir im Flur meine Schuhe an bis Jack mit Chantal's Handy in der Hand wiederkam. "Papa, Chany hat das auf dem Tisch liegen lassen." Ich nahm ihm das Handy aus der Hand und ich steckte es in meine Hosentasche. "Dann werden wir es ihr vorbeibringen mein Großer." Bevor ich mit Jack allerdings los ging, ging ich nochmal zu meiner Frau um mich von ihr zu verabschieden. "Genieße die Zeit mit deinen Kindern, Schatz." "Mach ich. Bis später, Liebes." "Bis später." Nachdem wir uns nochmal geküsst hatten ging ich wieder zu meinem Sohn und wir liefen zum Auto. Vorsichtig half ich Jack beim einsteigen und ich schnallte ihn an. Als dies erledigt war stieg ich selbst ein und ich fuhr erstmal zu dem Café, in dem Chantal mit ihrer Freundin war. Ein paar Minuten später kamen wir vor dem Café an und ich parkte das Auto. Bevor ich allerdings zu meiner Tochter ging schnallte ich Jack ab, da ich ihn nicht alleine lassen wollte. Ich nahm meinen Sohn an die Hand, nachdem ich ihm beim aussteigen geholfen hatte  und wir liefen gar zum Café. Plötzlich traf mich der Schlag als ich durch das Fenster sah und ich merkte, wie die Wut in mir hochstieg. Meine Tochter saß tatsächlich Arm in Arm mit Max Verstappen auf einer Bank und die beiden sahen aus wie ein verliebtest Pärchen. "Papa, warum kuschelt Chany mit Max?" "Das weiß ich nicht, Spatz. Lass uns gehen damit wir die beiden nicht stören." Jack nickte leicht und wir liefen wieder zum Auto. Am liebsten hätte ich geschrien und Chantal höchstpersönlich aus dem Café rausgezogen, aber ich musste mich wegen meinem Sohn zusammenreißen. Auf der einen Seite war ich stink sauer auf meine Tochter und auf der anderen Seite war ich zutiefst enttäuscht. Chantal hatte mich zum ersten Mal angelogen und das auch noch ausgerechnet wegen Max Verstappen.

Forbidden love (Max Verstappen-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt