~Aus der Sicht von Chantal~
Leise lief ich die Treppe nach oben und zu dem Zimmer von meinem Bruder. Da die Tür offen stand sah ich Jack auf dem Boden mit seinen Spielzeugautos spielen. Schmunzelnd beobachtete ich meinen Bruder bis ich mich entschied ihn beim Spielen zu stören. "Darf ich mit spielen, Jack-Jack?" Sofort sah Jack von seinem Spielzeugautos hoch und er sprang von dem Boden auf. "Chany!" Mit einem breiten Grinsen sprang Jack in meine Arme. Zum Glück konnte ich ihn auffangen, denn sonst wäre er auf den Boden gefallen. Seine kleinen Arme legte er um meinen Hals und er drückte mir einen leichten Kuss auf die Wange. "Endlich bist du wach." "Tut mir leid mein Kleiner. Ich war einfach müde und bin dann neben Papa eingeschlafen." "Das sah wirklich süß aus." Etwas stupste ich seine Nase. "Wenn du das sagst stimmt es auch. Wollen wir spielen?" Jack nickte eifrig und ich ließ ihn von meinem Arm runter. Er nahm mich an die Hand und er zog mich zu seinen Autos. Wir beide setzten uns auf den Boden zum Spielen.
Bis mein Vater uns zum Abendessen holte spielten wir. Mir fiel mein Vater ehrlich gesagt erst auf als ich zufällig zu der Tür sah. "Ist alles okay, Papa?" "Ja, Äffchen. Ich wollte euch beide nur zum Abendessen holen." Ich stand vom Boden auf und reichte meinem Bruder meine Hand. "Komm, Jack-Jack." Jack nahm meine Hand und ich half ihm beim Aufstehen. "Spatz, gehst du schonmal runter? Ich muss nur kurz mit deiner Schwester reden." Jack nickte leicht und er lief die Treppe nach unten. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich etwas angestellt hatte. Anscheinend schien ich meinen Vater leicht ängstlich anzusehen, denn er legte seine Hand auf meine Schulter. "Keine Angst, Äffchen. Du hast nichts angestellt." Erleichtert atmete ich aus und mein Vater nahm seine Hand von meiner Schulter. "Kann ich dir was sagen ohne das du mich falsch verstehst?" "Ja, Papa." Tief konnte ich meinen Vater durchatmen hören und er sah mich besorgt an. "Ich möchte nicht, dass du Kontakt zu Max hast. Er ist kein guter Umgang für dich. Ich will nicht, dass er dich innerlich kaputt macht."
Jetzt musste ich meinen Vater doch wieder anlügen, was ich eigentlich gar nicht wollte. Ich konnte meinen Vater nie anlügen, da er der wichtigste Mensch in meinem Leben war. Es brach mir ehrlich gesagt schon das Herz, dass ich meinem Vater mitten ins Gesicht log. "Mach dir keine Sorgen, Papa. Ich habe keinen Kontakt zu Max. Er hat mich wirklich nur zufällig gefunden. Denkst du wirklich, dass ich nach dem ganzen Chaos im letzten Jahr was mit ihm zu tun haben will?" Mir versetzte es ein Stich ins Herzen, dass ich so schlecht über Max redete. Ich konnte meinem Vater einfach nicht die Wahrheit sagen und das obwohl ich es gerne wollte. "Das denke ich nicht. Ich bin froh, dass du weiter keinen Kontakt zu ihm hast. Solltest du irgendwann einen Freund haben möchte ich ihn kennenlernen. Ich möchte nämlich nicht, dass dir irgendjemand das Herz bricht." "Ich weiß. Mach dir aber keine Gedanken. Ich will zur Zeit keinen Freund haben, Papa." "Dann bin ich wenigstens ein wenig beruhigt. Lass uns runter zum Essen gehen."
Gemeinsam liefen wir die Treppe nach unten und ins Esszimmer. Susie und mein Bruder saßen bereits am Tisch. Nachdem mein Vater und ich uns hingesetzt hatten fingen wir an gemeinsam zu essen. "Wie läuft es eigentlich in der Schule?" Fragend sah mich meine Stiefmutter an. "Es läuft ehrlich gesagt ziemlich gut. Nur wenn ich jetzt schon an die Prüfungen denke, vorallem an Mathe drehe ich innerlich durch." Aufmunternd sah mich Susie an. "Du schaffst das schon trotz deiner Prüfungsangst. Du bist schlau und das wissen wir alle." "Hoffentlich." "Wenn du bei irgendwas Hilfe sag mir bescheid. Ich werde dir helfen." "Danke, Susie." Ein paar Minuten später waren wir mit dem Essen fertig und ich half meiner Stiefmutter beim Tisch abdecken. Susie bedeutete mir so viel wie meine leibliche Mutter, doch ich wusste nie wie ich es ihr sagen sollte. Plötzlich kam mir eine Idee in den Sinn, doch dafür brauchte ich die Hilfe von meinem Vater. Susie lächelte mich an, was mich wunderte. "Alles gut?" "Ja, ich hab nur dich und deinen Papa beim schlafen fotografiert. Es sah einfach süß aus und ich musste ein Foto davon machen." "Darf ich das Foto sehen?" Mit einem leichtem Grinsen zeigte mir meine Stiefmutter das Foto. "Okay. Das Foto sieht wirklich süß aus. Von mir aus kannst du das Bild posten, aber nur wenn Papa einverstanden ist."
Gerade als ich zu Ende gesprochen hatte kam mein Vater in die Küche. "Was ist mit mir?" "Wir haben nur über euer Bild gesprochen, Schatz. Deine Tochter hat im übrigen nichts dagegen das Bild zu veröffentlichen." "Das hab ich mir schon gedacht. Von mir aus kannst du es auch veröffentlichen." Susie nickte leicht und sie nahm ihr Handy wieder in die Hand. "Papa, kann ich später vielleicht mal unter vier Augen mit dir reden, wenn du Zeit hast?" "Ich hab immer für dich Zeit, Chany. Willst du jetzt gleich mit mir reden oder später?" Lange brauchte ich nicht zu überlegen, da ich die Antwort schon kannte. "Kann ich mit dir reden bevor ich schlafen gehe?" "Klar, sag mir nur bescheid wenn du ins Bett gehst. Ich komm dann zu dir ins Zimmer." "Danke, Papa." Ich wollte wieder ins Esszimmer gehen und das restliche Geschirr holen, doch Susie hielt mich auf in dem sie ihre Hand auf meine Schulter legte. "Ich bekomme den Rest schon alleine hin, Chany." "Bist du sicher?" "Ich bin mir sicher." "Soll ich dann wenigstens Jack-Jack ins Bett bringen?" Grinsend sah mich mein Vater an. "Das kannst du gerne machen, aber bringe ihn nicht wieder zum schreien." "Ich hab dich auch lieb, Papa. Ich kann auch nichts dafür, dass er sich gefreut hat mich zu sehen." Schmunzelnd verließ ich die Küche und ich ging zu meinem Bruder ins Wohnzimmer, der gerade auf dem Sofa saß und ich reichte ihm meine Hand. "Komm, Jack-Jack. Es wird Zeit, dass du ins Bett kommst." Jack nickte leicht und er stand vom Sofa auf. Danach nahm er meine Hand und wir liefen gemeinsam die Treppe nach oben in sein Zimmer.
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Forbidden love (Max Verstappen-FF)
FanficChantal Wolff (17) ist die Tochter von Toto Wolff, dem Teamchef von Mercedes. Die siebzehn jährige hat ein sehr gutes Vater-Tochter-Verhältnis zu ihrem Vater und das obwohl sie bei ihrer Großmutter in Berlin wohnt. Das Mädchen erzählt ihrem Vater eh...