Kapitel 28

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Dadurch, dass mein Wecker klingelte wachte ich müde um 07:00 Uhr auf. Ich war ein absoluter Morgenmuffel wenn ich vor 08:00 Uhr aufstehen musste. Müde drehte ich mich um und ich schaltete meinen Wecker aus. Danach setzte ich mich auf und ich rieb mir erstmal meine Augen. Ich stand nur so früh auf, damit ich mich jetzt schon duschen konnte. Als ich das letzte mal bei meinem Vater war und am Renntag duschte, hatte ich aus versehen das Badezimmer blockiert und dies hatte dafür gesorgt, dass wir beinahe zu spät gekommen wären. 

Qualvoll stand ich von meinem Bett auf und ich schlich zu meinem Kleiderschrank. Dort holte ich mir eine schwarze Jeans und eine weiße Bluse raus. Nachdem ich alles was ich anziehen wollte beisammen hatte, holte ich noch mein Handy von meinem Nachtkästchen. Mit meinen Sachen ging ich ins Badezimmer und ich schloss die Tür hinter mir. Bevor ich jedoch duschte wollte ich erst noch meine Musik anmachen. Irgendwie hatte ich die Angewohnheit Musik zuhören während ich duschte. Da ich niemanden aufwecken wollte machte ich diese aber nicht so laut wie sonst. Anschließend sprang ich unter die Dusche und ich duschte mich erstmal ausgiebig. 

Zehn Minuten später war ich mit dem Duschen fertig und ich trocknete mich ab. Danach föhnte ich meine Haare und ich zog mich an. Meine braunen Haare flocht ich zu seinem schlichten Pferdeschwanz zusammen. Daraufhin verließ ich mit meinem Schlafanzug und meinem Handy in der Hand das Badezimmer. Gerade als ich den Flur betrat, kam mein Vater aus dem Schlafzimmer gelaufen. Obwohl er noch ziemlich müde war, sah er mich verwirrt an. "Guten Morgen, Äffchen. Warum bist du schon um diese Uhrzeit angezogen. Du weißt, dass wir erst um 11:00 Uhr los fahren müssen." "Guten Morgen, Papa. Das weiß ich doch. Aber ich hab das Letzte mal, als ich bei dir war am Renntag doch das Badezimmer blockiert und du wärst meinetwegen fast zu spät gekommen."

Schmunzelnd sah er mich an und er ging gar zu mir. Sanft küsste er mir auf die Stirn. "Du bist ein Engel. Aber es war nicht deine alleinige Schuld weshalb wir beinahe zu spät gekommen sind." "Ich weiß, aber trotzdem. Du, ich koch dir schonmal deinen Kaffee und decke den Tisch, damit Susie das nicht machen muss." "Danke, Äffchen." Während mein Vater ins Badezimmer ging, lief ich die Treppe nach unten und in die Küche. Zuerst kochte ich für Susie und meinen Vater den Kaffee. Ich wusste noch von damals, als meine Eltern noch zusammen waren, dass mein Vater ohne seinen Morgenkaffee oft unausstehlich war. Als die Kaffees fertig waren deckte ich den Frühstücktisch fertig. Gerade als ich den Kaffee für Susie auf den Tisch stellte, kam sie in das Esszimmer. "Guten Morgen, Susie." Lächelnd sah ich meine Stiefmutter an, die mein Lächeln sofort erwiderte. "Guten Morgen, Maus. Brauchst du noch Hilfe beim Tisch decken?" "Nein ich bin fertig. Trotzdem danke." "Du bist ein Engel. Weißt du, mir wird es schwer fallen wenn du wieder nach Hause gehst." "Mir auch, aber mir würde Oma schon fehlen." 

Verständnisvoll sah mich Susie an. "Das verstehe ich voll und ganz. Ich muss zugeben, deine Oma fehlt mir. Es macht immer Spaß mit ihr zu reden. Schade, dass sie keinen Urlaub bekommen hat." "Finde ich auch. Sie hat sich eigentlich gefreut euch wiederzusehen." "Vielleicht klappt es nächstes mal oder wir drei besuchen euch mal." "Die Idee klingt nicht mal schlecht. Ich würde mich freuen und Oma sicherlich auch." Wir beide setzten uns an den Esstisch. Es dauerte nicht lange, bis mein Vater mit meinem kleinen Bruder auf dem Arm zu uns kam. Nachdem mein Vater Jack neben mich gesetzt hatte, fingen wir an gemeinsam zu frühstücken. Ich bemerkte, dass mein Vater mich ansah und mir war klar, was er wollte. "Hättet ihr beide was dagegen, wenn ich nach dem Rennen mit Jack-Jack an den Strand gehe? Ich passe auch wirklich auf ihn auf." Jack grinste mich an und er nickte eifrig. "Ja, bitte! Ich will mit Chany Sandburgen bauen und Wasserball spielen!" Susie sah meinen Vater fragend an und er nickte leicht. "Gut, ihr beide könnt nachher an den Strand gehen, aber passt wirklich auf euch auf." Glücklich sahen Jack und ich uns an. "Machen wir. Versprochen." Als wir mit dem Frühstücken fertig waren, wollte ich den Tisch abdecken doch Susie schüttelte mit dem Kopf. "Ich mach das schon." "Danke dir." 

Ich stand von meinem Stuhl auf und ich ging in mein Zimmer. Da ich ja später mit Jack an den Strand gehen wollte entschied ich mich dazu unsere Taschen zusammen zu packen. Aus meinem Kleiderschrank holte ich meinen großen Rucksack raus und ich legte diesen auf mein Bett. Zuerst holte ich aus meinem Schrank meinen Bikini raus und ich packte diesen in meinen Rucksack. Gerade als ich ins Badezimmer gehen wollte, um Handtücher für mich und Jack zu holen, kam dieser mit einem Grinsen in mein Zimmer gelaufen. Mir fiel auf, dass er seinen blauen Rucksack in seiner Hand hielt. "Chany, kannst du mir helfen meinen Rucksack zu packen?" "Natürlich, Jack-Jack. Hast du schon was eingepackt?" "Ja, meine Badehose und meinen Wasserball. Meine Sandspielzeuge sind unten im Flur. Papa hat sie schon aus dem Garten geholt." Schmunzelnd sah ich meinen Bruder an, da ich wusste wie gerne er mit mir Fußball spielte und wie gerne er mit mir Sandburgen baute. "Gut mein Kleiner. Packst du dir noch eine Unterhose, eine lange Hose und einen Pulli ein? Wir beide bleiben heute nämlich etwas länger am Strand."

Fragend sah mich Jack an. "Warum denn? Wissen Mama und Papa bescheid?" "Ja, keine Sorge. Papa weiß bescheid. Deine Mama allerdings nicht, da wir eine Überraschung für sie machen werden. Du darfst aber deiner Mama nichts verraten. Okay?" "Ich sage ihr nichts, Chany. Versprochen. Ich gehe schnell meine Klamotten einpacken." Wie ein Wirbelsturm rennte mein Bruder mit seinem Rucksack in der Hand aus meinem Zimmer. Schmunzelnd sah ich ihm hinterher und ich widmete mich anschließend meinem Kleiderschrank. Von dort holte ich mir einen lilafarbigen Pulli und eine schwarze Jeans raus. Nachdem ich meine Klamotten und meine Unterwäsche eingepackt hatte, packte ich noch die blaue Picknickdecke ein. Als dies erledigt war holte ich noch zwei Badetücher und zwei Handtücher aus dem Badezimmer. Diese packte ich auch noch in meinen Rucksack ein. Jack kam wieder und er sah mich fragend an. "Kannst du nochmal nachschauen ob ich alles eingepackt habe? Ich will nichts vergessen." "Du wirst bestimmt nichts vergessen haben, Jack-Jack. Ich sehe aber trotzdem mal nach." Ich nahm den Rucksack meines Bruder und ich sah rein. Er hatte tatsächlich gar nichts vergessen und ich sah ihn lächelnd an. "Du hast nichts vergessen mein Kleiner. Hast du gut gemacht. Ich bin stolz auf dich." 

Grinsend sah er mich an. "Ich werde langsam groß." "Leider, ich will nämlich, dass du immer mein kleiner Jack-Jack bleibst." Mein Bruder kam zu mir und er umarmte mich. Selbstverständlich erwiderte ich seine Umarmung. "Ich werde immer dein kleiner Jack-Jack bleiben. Du bist doch die Große von uns." "Stimmt." Gerade als Jack mich los ließ, kam mein Vater zu uns ins Zimmer. "Na ihr zwei. Seit ihr fertig?" "Sind wir. Wir können los, Papa. Oder Jack?" "Ja, wir haben alles eingepackt." Ich nahm meinen Rucksack und den meines Bruders. Danach gingen wir drei nach unten um unsere Schuhe anzuziehen. Im Flur stand Susie, die einen kleinen Korb hielt. Nachdem ich meine Sneaker angezogen hatte reichte sie mir diesen. "Ich hab dir und Jack was zu trinken eingepackt und euch noch paar Sandwiches gemacht." Dankbar sah ich meine Stiefmutter an. "Danke dir. Du hast echt was gut bei mir." "Ach Quatsch. Ist doch nicht der Rede wert." Als wir alle uns unsere Schuhe angezogen hatten und Jack seine Sandspielzeuge genommen hatte, gingen wir zum Auto und wenig später fuhren wir los  zur Rennstrecke.

Forbidden love (Max Verstappen-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt