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Am nächsten Morgen wacht Nyx ziemlich früh auf für die lange Nacht die sie hatte. Das Bett welches sie teilte war leer und schon kalt. Er ist entweder schon sehr viel früher aufgestanden oder hat gar nicht erst geschlafen. Sie setzt sich auf und gleitet mit ihren Händen über die weiße Bettwäsche.

Nach ihrer ziemlich intensiven Nacht hatten sie gemeinsam noch eine wohltuende Dusche genommen und sich dann, seiner Aufforderung nach, ins Bett gelegt. Normalerweise schlief sie nicht bei ihren bekanntschaften aber seine Nähe war so angenehm, dass sie ihm dies nicht ausschlagen konnte.

Mit zittrigen Beinen steigt sie aus dem Bett und nimmt sich das T-Shirt, welches auf dem Sessel in der Ecke liegt, und zieht sich den String vom Abend an. Aus ihrer Tasche im Wohnzimmer würde sie sich noch ihre Welchselkeleidung schnappen, die sie immer dabei hat wenn sie ausging, und sich umziehen bevor sie nach Hause fährt. Sie kann ihrem Vater ja nicht immer zeigen, dass sie nicht wirklich bei Cherry geschlafen hat sondern bei irgendeinem Fremden.

So viel Sex wie sie hat sollte sie sich wundern nicht schon irgendwelche Geschlechtskrankheiten zu haben. Eigentlich geht sie ziemlich leichtsinnig mit dem Thema um, aber sie ist der Meinung man lebt nur ein mal. Und wenn ein Mann das tut, wieso darf sie dann nicht auch bedeutungslosen Sex haben ohne als Schlampe abgestempelt zu werden? Außerdem arbeitet Cherry im Krankenhaus und testet Nyx regelmäßig auf irgendwelche Krankheiten.

Im Badezimmer hat Ricardo eine Zahn- und Haarbürste bereit gelegt. Scheinbar hat auch er des öfteren weiblichen Besuch, wenn er auf sowas vorbereitet ist. Sie macht sich frisch und riecht an einem von drei Parfums die auf der scheinbar teuren Komlode stehen. Den Duft hatte er auch gestern getragen. Der Duft, der sich nun für immer in ihr Gehirn brannte und sie immer an ihn erinnern wird.

Im Schlafzimmer schüttelt sie das Bett aus und legt es aufgeschlagen hin um es einmal zu lüften. Auch die Kissen schüttelt sie aus und sammelt anschließend ihre Kleidung zusammen, die noch verteilt auf dem Boden liegen. Dann zieht sie das Haargummi um ihr Handgelenk und bindet sich die Smartwatch um, die kein Akku mehr hat.

Sie zieht die großen, schweren Vorhänge auf und muss wieder über den beeindruckenden Ausblick lächeln. Dann begibt sie sich, nachdem sie sich satt gesehen hat, in den Wohnbereich wo sie seine Stimme hört. Er telefoniert.

Als er sie sieht, so völlig in ihrer natürlichen Schönheit ohne Makeup und in seinem T-Shirt, barfuß und mit elegantem leichten Schritt, beendet er das Telefonat. ,,Ich rufe dich später an." und schon liegt das Handy neben ihm auf dem Sofa. ,,Guten morgen." sagt sie noch etwas verschlafen und geht auf ihn zu.

,,Guten morgen. Hast du gut geschlafen?" fragt er während er aufsteht und zur Kücheninsel geht. Bei einem müden nicken lächelt er leicht. Dort holt er eine Tasse aus dem Wandschrank und füllt diese mit schwarzem Kaffee auf. ,,Willst du Milch dazu?" sie schüttelt den Kopf. ,,Nein, einfach schwarz." er geht wieder auf sie zu und reicht ihr die Tasse. Sofort umschließt sie ihre Hände damit und riecht an dem herrlichen Duft.

,,Danke... Hast du gut geschlafen?" er nickt. ,,Bestens." sie mustert ihn während sie die Beine anzieht und das T-Shirt drüber zieht. Er sitzt wieder perfekt vor ihr, beinahe so, als hätte er heute ein Meeting. Schwarze Hose, weißes Hemd. ,,Hast du heute noch was vor?" fragt sie ihn und schaut ihn eindringlich an, während sie ein Schluck vom Kaffee nimmt.

,,Nein. Wieso fragst du?" sie muss lächeln bei seinem verwirrten Ton. Hatte er etwas verpasst? ,,Naja, wir haben Sonntag, du hast nichts vor und sitzt hier in Hemd und Hose. Heute wäre der perfekte Tag für Jogginghose und Oberkörper frei." nachdem sie das sagte beißt sie sich auf die Unterlippe und schaut auf seine Brust.

,,Ich bin nie in Jogginghose. Ich glaube das letzte mal eine Jogginghose hatte ich vor fünfzehn Jahren an. Ich besitze nicht mal eine." sie sieht ihn mit ihren schönen großen Augen verwundert und amüsiert an. ,,Und was trägst du zum Sport?" ,,So kurze, lockere Hosen. Die so bis zu den Knien gehen."

Mit hochgezogen Augenbrauen nickt sie langsam, noch immer ein Lächeln auf den Lippen. ,,Du solltest das wirklich ändern. Es wird dein Leben bereichern." er lacht und verpasst ihr eine Gänsehaut damit. ,,Wenn du das sagst, dann sollte ich das wohl mal tun."

Damit steht er auf, gefolgt von ihr. ,,Du sag mal, wie alt bist du eigentlich?" sie setzt sich auf einen der Barhocker die an der Kochinsel stehen. ,,35." beinahe hätte sie sich an ihrem Kaffee verschluck. ,,35?! Du siehst nicht wie 35 aus." Ricardo lächelt sie an. ,,Danke. Ich gebe mir auch viel Mühe jung zu bleiben." ,,Wow, 35. Also du bist der älteste Mann mit dem ich je geschlafen habe." war das jetzt positiv oder negativ?

,,Wie alt bist du denn?" soll sie lügen oder doch die Wahrheit sagen? Was hätte sie von einer Lüge? ,,Ich bin 21." ,,Dann bist du die jüngste mit der ich je geschlafen habe."

,,Ach guck, wir haben ja viel gemeinsam. Wir hatten beide den besten Sex zusammen und sind für den andern ebenfalls etwas neues." sagt sie überzeugt von diesem Fakt, dass er erneut lächeln muss, was sie aber nicht sieht, weil er mit dem Rücken zu ihr steht und das Waschbecken mit heißem Wasser einlaufen lässt. ,,Hm, dann hätte ich dich vielleicht Daddy nennen sollen." er hält in seiner Bewegung inne. Hat er gerade richtig gehört.

Sie nimmt den letzten schluck ihres Kaffees und geht zu ihm hinter die Kücheninsel, wo sie die Tasse neben die Spüle stellt. Er dreht sich zu ihr um. ,,Wie solltest du mich nennen?" mit dem selben sexy Blick von gestern schaut sie ihn an. ,,Daddy."

Mit Leichtigkeit hebt er sie auf die Arbeitsplatte und stellt sich zwischen ihre Beine. ,,Ich weiß nicht ob mir das gefällt." sie beißt sich auf die Unterlippe. Sie legt ihre Hände an seine Brust und knöpft das Hemd auf. Mit ihren kurzen Nägeln die mit ordentlichem French bedeckt sind fährt sie über seine Brust.

,,Also soll ich nicht nicht so nennen?" er fasst in ihre Locken. ,,Falls wir uns noch mal sehen sollten, müssten wir das erst mal verhandeln. Was würde ich dafür bekommen im Gegenzug, wenn du mich so nenne darfst?" ein flattern in ihrem Bauch macht sich breit, als er sagt, er würde sie eventuell noch mal wiedersehen und noch ein mal so eine berauschende Nacht mit ihr verbringen.

,,Alles was du willst, wenn du mich auch nur noch ein mal so zum beben bringst." er zieht ihren Kopf zurück in den Nacken und küsst ihren Hals. Als er eine bestimmte Stelle berührt stöhnt sie auf. ,,Lässt sich einrichten."

Bestimmt drückt er ihren Oberkörper auf die Arbeitsplatte und küsst ihren Bauch hinunter, Richtung ihrer wunderschönen Mitte. Er küsst ihren String und greift grob in ihre Brust, als sie Aufzucht. Er reibt mit seinem Daumen über ihren steifen Nippel und verursacht ein wohliges Gefühl in ihrem Bauch.

Sie stöhnt auf, der perfekteste Ton den er je gehört hat. Mit seiner freien Hand schiebt er ihren String bei Seite und beginnt sie zu lecken, so, wie es noch nie jemand getan hat.

,,Ah, nicht aufhören..." seine Stoppeln reizen ihre Haut und hinterlässt kleine rote Stellen. Sie bäumt sich ihm entgegen und ihre Vagina beginnt zu zucken, als sie eine Woge der Ekstase überkommt. Sie stöhnt und krallt sich in seinem Haar fest. Er leckt sie sauber bis sie sich beruhigt hat und lässt ihre Mitte wider im String verschwinden.

Mit schnellem Puls und geschwollenen Lippen vom drauf beißen setzt sie sich auf und legt ihre Arme um sein Nacken. Dann küsst sie ihn. Sie kann sich schmecken und seine Beule zwischen ihren Beinen spüren. ,,Was ein schöner Abschied."

Elegant springt sie von der Arbeitsplatte und geht ihre Tasche holen. Dann schlüpft sie in ihre Schuhe und wird von ihm zum Aufzug begleitet. ,,Es war mir eine Freude." sie lächelt und küsst ihn noch Mal. Dann geht der Aufzug auf und sie steigt ein. Dort lehnt sie sich an die Wand an und schaut ihn intensiv an. ,,Auf Wiedersehen Ricardo." ,,Auf Wiedersehen Nyx."

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